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„Star Trek Discovery“ – Klapos Analyse der ersten Infos zur Serie

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Endlich geht es wieder los! Gut 10 Jahre nach unseren letzten 100 Reviews zu „Enterprise“ (das würde die 9 Jahre Kopfschmerzen meinerseits erklären) steht also eine neue Trek-Serie in den Klingonischen Startlöchern (Klingonisch: „Los’LO’ch!“), um uns zu erfreuen. Gestern gab es erstmals einen ganzen Schwung frischer News zu der im Januar startenden Hoffnung für Abrams-Geplagte. Zukunftia besann sich also seiner Nervenstärke vom Beginn des letzten Irakkriegs, tauchte tief in alle News ein und präsentiert eine erste Übersicht – mit Kommentar. Als Strafe für die letzte „Enterprise“-Folge…

Hier die Meldung im englischen Original.


Fakt: Diesmal wird ein weiblicher Lieutenant Commander die Hauptfigur der Serie. Unter anderem, um dem Ganzen eine „neue Perspektive“ zu bescheren.

Meinung: Mal ehrlich, das Geschlecht interessiert mich höchstens bei einem eventuellen Real-Life-Date mit der Hauptfigur. Die Zeiten, in denen Janeway nur wegen ihren Chromosome gedisst wurde (und nicht, weil sie einfach rundherum nervte) sind hoffentlich heute vorbei.

Aber schön, wenn sie es mal wirklich ernst meint den neuen Ansätzen. Immer her mit den neuen Perspektiven! Wie sieht z.B. ein Fähnrich zum Oberfähnrich auf? Und was denkt eigentlich ein Redshirt, wenn er täglich quietschfiedele Sicherheitschefs sieht? – Aber im Ernst: Etwas schwierig wird es bei „Discovery“ vielleicht, wenn allein der Captain die wichtigen Entscheidungen einer Folge zu treffen hat – und man die nicht so ranghohe Figur permanent „meckern“ lassen oder total genial erscheinen lassen muss (idealerweise beides), um zusätzliche Spannung zu erzeugen. Siehe als halb gelungenes Beispiel auch „Battlestar Galactica“ mit Starbuck. Ja, es KANN funktionieren, doch will ich da schon genau erklärt bekommen, warum die Hauptfigur des Captains Liebling ist. Oder auch nicht, was fast noch besser wäre… („Lieutenant Commander! Ich hatte ihnen doch gesagt, sie sollten uns nicht immer ALLE retten! Zeter, Zeter, Blabla…“)

Sogar von einer „sensiblen Heldin“ wird in den ersten Serienews gesprochen, die bereits eine „Verwarnung“ kassiert hat. Gegen beides habe ich nichts, wenn es denn nicht plumper als B’Elanna Torres beim Warpkern-Anschreien oder alibi-mäßiger als bei Tom-„Ich war der Musterschüler im Jugendknast“-Paris daherkommt.

Daumen also leicht rauf für diese Infos.

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Die stärksten Frauenfiguren in Star Trek: Tough, gewaltbereit und große Klappe. Zwischen ihnen und Weichbirnen wie Kes oder Beverly Crusher ist also noch viel Platz für Wiedergutmachung.


Fakt: Discovery spielt ca. 10 Jahre vor Kirk – und auf keinem Fall im Abramas-Universum.

Meinung: Ich würde gerne sagen, dass ich das voll okay finde. „Zeitepoche? Pöh! Egal! Ein echter Fan nimmt alles mit Kusshand!“ – Aber irgendwie ist das ja doch wieder der selbe Graus wie damals mit Onkel Archer und seiner altbackenen Crew. Ob Klingonen-Politik oder Romulaner-Erscheinung: Am Ende muss alles wieder mal(!) in das bestehende Universum passen, was dann schnell dazu führt, dass die Borg partout ihre Namen nicht verraten oder die Romulaner wegen ihrem schlimmen Knie(?) gar nicht erst aus dem Schiff aussteigen – eben wie bei „Enterprise“ damals.

Okay, bei einer Serie, die auf die „Gefahr der Woche“ abzielt, halte ich die Zeitebene fast für egal, weil’s auch dem Monster egal ist, wann es aus dem Ei schlüpft. Aber da es vermutlich doch um tiefergehende (Polit?-)Storys gehen wird, deren Ende man im Grooooben schon kennt (ein bisher unbekannter Krieg wird uns also z.B. nicht beschert werden), muss das schon sehr viel besser als bei „Enterprise“ funktionieren.

Genau da bin ich vorsichtig skeptisch, ist der neue Oberchef Bryan Fuller doch eher ein durchschnittlicher Vertreter des „Alten Trek“. 20 Folgen schrieb er für Voyager, darunter die Nahtod-Gurke „Die Barke“ mit B’elanna Torres, eine „Seven-of-Nine dreht durch“-Episode namens „Der schwarze Vogel“ und dazu rundweg vergessenswerte Zweiteiler wie „Arbeiterschaft“ oder „Fleisch und Blut“.

Bei DS9 steuerte er nur zwei Folgen bei, wovon eine „Empok Nor“ ist, in der irre, vollgedröhnte Cardassianer die Crew angreifen. Ich fasse zusammen: Bryan Fuller liebt anscheinend Storys der Marke „Hologramm und Wirklichkeit“, „Nachleben und Leben“, „Normalität und Drogenrausch“, „Gedächtnisverlust und Gedächtnis wiederbekommen“. – Eben Schwarz/Weiß-Geschichten, die gar keine sein müssten, wenn etwas mehr Mut hineinfließen würde.

Sagen wir es so: Es gibt Autoren, auf die ich mich mehr gefreut hätte…

Noch mal, weil es so Dröhn war: Der erste Jungfernflug von Corel Photopaint 2.0!


Fakt: Es wurde quasi angekündigt, dass man jüngere Versionen von alten Figuren erwarten darf, logischerweise also von Kirk und seiner Crew.

Meinung: Ich warte quasi schon jetzt auf Meldungen wie „Chris Pine“ am Set von „Discovery“ gesichtet. Okay, schlecht wäre die Idee bei dem Thema „10 Jahre vor Kirk“ nicht, solange die Abrams-Filmen nicht durch das Hintertürchen des „Ach, wir ham‘ ja schon unseren jungen Scotty!“ in die originale Zeitschiene herüberschwappen. Alle Anhänger des BummBumm-Universums können ja gerne ihren Spaß ja im Kino haben, doch wenn ich HIER den „jungen Spock“ sehe, will ich nicht an Zachary Quinto bei einem seiner berühmten Wutanfälle denken.

Aber gut, ich spekuliere zu viel… Dergleichen wird man vielleicht nicht durchziehen – wenn auch nur deswegen, weil die Kinostars zu teuer sind. In Maßen und mit HIRN wäre die Idee aber eine tolle Sache. Diese Charaktere noch mal in einer SERIE zu sehen – GÖTTLICH. Und ja, ich MÖCHTE, dass ihr mich an diese Textzeile erinnert, wenn ich mich am Ende bitterlich darüber beschwere, dass Pille mit Jaden Smith besetzt wurde.


Fakt: Ab und zu sollen die Charaktere auch mal fluchen dürfen. Im Moment schaut man, wie weit man gehen kann, indem verschiedene Versionen gewisser Szenen gedreht werden.

Meinung: Eine gesunde Mischung aus „Halt’s Maul!“ und „Oh, nein. Sorry, wir haben uns ja als Menschheit und so weiterentwickelt“ fände ich gut. Die „alten“ Serien kann man mit ihren gestelzten Hampelmann-Dialogen jedenfalls heute nicht mehr ernst nehmen. Gerade Troi, Riker und Chakotay wirkten trotz gelegentlicher Einsprüche meist wie reinste Speichellecker und … das, was man halt macht, damit Popos sauber bleiben.

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Kirk hat es vorgemacht, jetzt ist das Publikum (hoffentlich nicht gleich im Pilotfilm) dran mit gut gespieltem Hass und sanft angedeuteter Verärgerung.


Fakt: Es wird rund sieben Hauptfiguren geben. Darunter eine Admiralin, einen männlichen Klingonen-Captain, einen Admiral, einen Berater und einen britischen Arzt. Auch wird eine der Figuren homosexuell sein. Ach ja, einen „Roboter“ oder etwas in der Art gibt es auch.

Meinung: Die Nennung von gleich ZWEI Admirälen ist bemerkenswert. Früher hat noch meist EINER gereicht, um Picard und Kirk vom Pupssessel aus durch das All zu scheuchen und Off-Screen die Bonuszahlung NICHT zu überweisen (gibt ja kein Geld mehr). Könnte es daher sein, dass sich die beiden gar nicht sooo einig sind, welchen Weg es einzuschlagen gilt? Ein (politischer?) Berater wäre da ebenfalls nur logisch, schließlich könnte dieser zwischen den beiden Admirals-Polen vermitteln und den Captain (und natürlich die sanfte, verwarnte Heldin) darauf hinweisen, dass er mal jene, mal die andere Meinung vertritt. Und alle zusammen könnten auf der Lügenpresse rumhacken – wer weiß?

„Schwul“ und „Britischer Arzt“ nicke ich mal einfach so ab (wird wohl eh ein und der selbe Charakter sein), um direkt auf den Klingonen über zu schwenken. Da ein Captain nur mit einem Schiff interessant ist (oder sonst eher als „Gefangener“ oder „Da hat sich einer bei den Menschen verlaufen“ vorgestellt worden wäre), wird er wohl mit eigenem Schiff nebenher fliegen. Ergo: Eine Mission mit den Klingonen zusammen. Na, DAS wird ja sicher die Völker zusammenschweißen, wie wir dank Kirks ständigen Kämpfen gegen die reichlich Bestirnten wissen… ?

Eine Art Data finde ich einerseits klasse, andererseits war Data der ERSTE in der Sternenflotte, wie uns ständig eingetrichtert wurde, wann immer er mal wieder nicht zum Gegenstand degradiert werden wollte. Hier muss schon ein cleverer Kniff her, wenn nicht schon wieder auf einem Planeten ein netter Roboter gefunden werden soll. Vielleicht leiht eine der neuen Alienrassen diesen ja der Crew aus, so quasi als nett grinsende Überwachungsdrohne, die beim Überfliegen gewisser Grenzen rumnöhlt?

DAS wäre ein Knaller!


Fakt: Es geht um „unterschiedliche Menschen“ von „unterschiedlicher Herkunft“, außerdem wird man „sehr viele“ Aliens sehen, auch auf dem Schiff.

Meinung: Was eine Selbstverständlichkeit ist, sollte man vielleicht nicht loben, aber ich tue es trotzdem. Bei „Enterprise“ konnte man das obige ja nur behaupten, wenn einem das nächste Bundesland schon wie ein Alienplanet vorkommt.

Ein bisschen Nachlegen sollte man vielleicht, was die inhaltliche Vertiefung von Aliens angeht: Nette Masken anschauen macht natürlich Spaß, wenn es aber nur um Randgags geht, würde ich das „scheckige Dutzend“ eher weglassen. Nichts ist so betrüblich wie ein seltsames Viech aus dem „Star Wars“-Horrorkabinett, das uns nur einmal mit den Worten „Das ist Doktor Kpppalskk. Er isst seinen eigenen Schleim.“ vorgestellt wird…

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„Into Darkness“ hat es vorgemacht: Schon mit wenigen Verbesserungen bei Kostümen, Kamera und Bodypainter-Einsatz kann man selbst mit Standard-Gnubbelköpfen eine gewisse Faszination herbeischminken.


Fakt: Ich zitiere: „Es gibt ein Ereignis in der „Star Trek“- und Sternenflotten-Geschichte, über das geredet, das aber bisher nie voll gezeigt wurde.“

Meinung: In genau diesem Zeitraum? Hmm… Ich komme gerade nicht drauf, habe aber die leichte Befürchtung, dass die Antwort das Wort „Klingone“ beinhalten wird… Befürchtung deswegen, weil ich von dieser Rasse langsam wirklich die Nase voll habe. Kriegssuchende Vollhonks mit nie abflauenden Unterwerfungsphantasien sind zwar für 10-20 Staffeln der bisherigen Serien mal ganz lustig(?), aber wenn es wieder nur heißt „Mach! Dach! Kaputt!“, gucke ich doch lieber wieder „Voyager“ zuende.

Meines Wissens nach haben Vulkanier und Romulaner in diesem Zeitraum keine spannende Sache getrieben. Aber vielleicht fällt Co-Autor Alex Kurtzman nach „Star Trek Into Darkness“ und ähnlichen Kino-Knallern ja wieder was gewohnt Geniales ein?


Zusammengefasst bin ich mittelmäßig begeistert von den ersten News. Wieder gibt also nur Vergangenheits-Gurkerei statt „Neue temporale Welten“. Ist zwischen Kirk und Picard nicht sogar MEHR passiert? – Schon allein vom Schiffdesign her? Aber gut, wer auf den Gastauftritt des graubärtigen Archers nicht länger warten will, wird seine Freude hieran haben.

Inhaltlich kann man natürlich nicht viel sagen (aber viel Naheliegendes vermuten). Bedauerlich ist an dieser Front höchstens, dass mit Fuller und Kurtzman gleich zwei Drehbuch-Flitzpiepen Einzug halten, deren SF-Verdienste eher unterirdisch anmuten. („Transformers“, „Voyager“, „Cowboys vs. Aliens“, „Amazing Spiderman 2“) Aber gut, die beiden werden ja auch älter und vielleicht weiser – und Fuller hat immerhin die Serie „Hannibal“ geleitet, die gaaar nicht übel und recht wenig trashig war.

Meine Erwartungen an die neue Serie:

ACTION
HUMOR
TIEFSINN
ALLES IN ALLEM

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Artikel

von Klapowski am 12.08.16 in Star Trek: Discovery

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Kommentare (33)

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  1. Cronos sagt:

    Na ja, klingt ja nicht wie die große Katastrophe. Und das finde ich gut. Vielleicht steuert ja alles auf die große Endschlacht bei Axanar hin UND es sieht besser aus als in einem nur ganz zufällig namensähnlichen Fanfilm.

    Ich hoffe der schwule britische Arzt wird so ein richtig genialer verschrobener Char der allen anderen Chars schon nach einer Minute den Rang abläuft.

  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Für mich jetzt schon die geilste Serie ever. Gänsehaut total. Bestimmt rennen bis zu 3.000 Abonennten CBS all access die Bude ein. Wann erscheint die Serie hierzulande auf Bluray? 2018?

    Interessant, dass man bis jetzt weder einen Cast noch Drehbücher noch ein Schiff hat. Wozu auch die Eile? Ist ja erst in 5 Monaten Premiere. Was so eine echte Low Budget Show ist, benötigt nicht mehr als drei Wochen Vorlaufzeit. Sieht am Ende sowieso wieder aus wie VOY mit ENT am Arsch. Riecht auch so und fühlt sich so an. Wenn der angekündigte weibliche Commander nicht Emilia Clarke ist, die bei jeder Gelegenheit nackt durch’s Schiff läuft, bin ich eh raus. Überhaupt sollte man sich erzähltechnisch mehr an GoT orientieren. Warum nicht mehr geile Zwerge und Einsatzbespechungen mit Koitus? Star Trek war mir in dieser Beziehung immer zu prüde.

    • Cronos sagt:

      3.000 nur? War bestimmt ein Schreibfehler. Du meinst bestimmt 300.000.000.

      Außerdem haben wir einen schwulen britischen Arzt. Der ist vielleicht kleinwüchsig. Und dann kann GoT einpacken.

      Antworten
    • DerBeimNamenNennt sagt:

      Sex und Science Fiction? – Das geht nicht glücklich zusammen, wie wir alle wissen.

      Ne, es würde mir schon reichen, wenn die Autoren ein halbwegs brauchbares Charakterdrama vor dem politischen Hintergrund des klingon-föderationskonfliktes… äh, Moment! Hatten wir das nicht schon und nennen es Babylon 5?
      Hatte Star Trek da mal nicht andere Prioritäten? Ist spät, vielleicht geht meine Phantasie mit mir durch…

      Antworten
    • Cronos sagt:

      Was für Prioritäten? Einzelfolgen? Man muss ja nicht immer gleich den ganz großen Erzählstrang rausholen. Einzelfolgen sind auch gut. Zudem: Sex und SF passen bestens zusammen. Oder war das Sex und SM? … ;)

      Antworten
  3. Donald D. sagt:

    Was denn, was denn? Die Penner aus dem J.J.-verse friemeln auch an der Serie herum!? Dann bin ich wohl definitiv nach dem Pilotfilm weg! Und das Schiff sieht ja bis jetzt zum Kotzen aus! Wie ein Design von McQuarrie für „Star Trek: The Motion Picture“. Und genau deswegen durfte er dann nicht am Film mitarbeiten. Aber ich vermute, daß sich das eh noch alles ändert. Wenn ich daran denke, was damals für Gerüchte über die „Serie V“ seitens Paramount lanciert wurden, wird das hier wohl ähnlich sein. Die Studios führen die Fans immer wieder gerne an der Nase herum. Wirklich viel gekostet hat der Trailer mit Sicherheit nicht, so billig, wie das Schiff daherkommt.

  4. Halkanier sagt:

    Ein Penner aus den Reboot Filmen friemelt rum. Design des Schiffs nicht final. McQuarries Design stammte nicht für TMP sondern für einen nie gemachten Film. Besser erst Serie gucken dann eventuell meckern.

    • Donald D. sagt:

      Wenn Sie schon so genau sind, dann stimmt das aber auch nicht! Das Design war für die Serie „Star Trek: Phase II“ gemacht worden, aus welcher dann TMP wurde. Und klar, fange ich jetzt schon an zu meckern, damit ich mich etwas beruhigt habe, wenn ich den Pilotfilm schaue. Sonst würde ich wahrscheinlich vollends vor Wut an die Decke gehen!

      Antworten
  5. DerBeimNamenNennt sagt:

    „Die Zeiten, in denen Janeway nur wegen ihren Chromosome gedisst wurde (und nicht, weil sie einfach rundherum nervte) sind hoffentlich heute vorbei.“

    Unter Trekkies vielleicht. (Die kommen zwar selten mit Frauen in Kontakt und so fort, aber sind doch recht fortschrittlich.)
    Ich fürchte aber, in der Normalbevölkerung noch lange nicht.

    „Aber irgendwie ist das ja doch wieder der selbe Graus wie damals mit Onkel Archer und seiner altbackenen Crew.“

    Meine Glaskugel sagt mir: Es kommt diesmal eine ganze Ecke härter. Das hängt auch damit zusammen, dass die Kontinuität was Personal usw. angeht zur Vorgängerserie fehlt.

    Bei Archer war das Problem vor allen Dingen, dass die Autoren sich wie bei TNG und DS9 erst zwei Staffeln Zeit lassen wollte, um in die Gänge zu kommen. So leidensfähig waren die Fans anno 2000 aber schon nicht mehr wie damals in den 90ern beim Scifi-Boom.
    Auch wollte die Serie mit dem Temporalen Kalten Krieg unbedingt doch was neues in der Vergangenheit einführen – hat sich dann aber doch nicht getraut, die Zeitlinie über Bord zu werfen. Deshalb ist Staffel 4 auch so gut… Hätte die Autoren lieber versucht, die bestehende Story zu verfilmen, wäre das sicher eine coole Serie geworden, die die Gründung der Föderation, den Irdisch-Romulanischen Krieg und die ersten Schritte der Sternenflotte dahin wo schon diverse Kolonisten und Frachtercaptains (ganz zu schweigen von den Vulkaniern usw.) vorher waren zeigt.
    Die Idee, aktuelle Themen wie Terrorismus und Anti-Terror-Krieg aufzugreifen, war eigentlich auch nicht schlecht. Was hätte man aus romulanischen Angreifern nur alles machen können? Vor allen, weil die Geschichte in die Gründung einer friedlichen Allianz verschiedener Völker auf Basis freiwilliger Kooperation endet. An der nehmen die Romis nur aus imperialen Stolz nicht teil.

    In den Händen halbwegs fähiger Autoren hätte man daraus was zimmern können.

    „Genau da bin ich vorsichtig skeptisch, ist der neue Oberchef Bryan Fuller doch eher ein durchschnittlicher Vertreter des ‚Alten Trek‘.“

    Danke fürs Nachgucken. Da schlackern mir die Ohren.
    Eine ganze Serie nach dem Muster haut doch den stärksten Hardcore-Fan (das sind die, die hinterher detailiert darlegen können, was ihnen alles nicht gefallen hat) aus den Socken.

    „Die ‚alten‘ Serien kann man mit ihren gestelzten Hampelmann-Dialogen jedenfalls heute nicht mehr ernst nehmen“

    Von anderen Leuten wird die Sprache als halbwegs gehoben gelobt. Da erinnere ich mich an JMS, der einmal sagte (schrieb), seit Star Trek erwarten die Leute, dass die Menschen in der Zukunft reden wie ein englischer Lord.
    Dass es aber keine Flüche gibt, hat wohl andere Gründe. US-Sender, die im Rundfunk ausstrahlen, müssen sich an gewisse Regeln halten, um der zuständigen Behörde für Frequenzvergabe (FCC?) zu beweisen, dass sie dessen auch würdig sind.
    Für reine Kabelsender oder gar Streaming im Internet dagegen gilt die „Freedom of Speech“. Wenn also die Produzenten nicht grade das Kinder- oder Familienfernsehen als Abnehmer anpeilen, können sie fluchen soviel sie wollen. (Kinofilme gibt es analoge Regeln, zwei mal „Fuck“ im Film können ein R-Rating rechtfertigen!)

    „Gerade Troi, Riker und Chakotay wirkten trotz gelegentlicher Einsprüche meist wie reinste Speichellecker und …“

    1. Chakotay war auch verliebt in Janeway und hat sich ihr freiwillig untergeordnet. (Gut, dass das die Autoren nicht weiterverfolgt haben, oder?)
    2. Troi… okay.
    3. Riker wirkt für mich beim nochmaligen Ansehn sowieso wie eine höchst widersprüchliche Figur. Wäre er eine reale Person, würde ich wohl davon sprechen, er habe „Charakter“. Einerseits wirkt er klar wie ein Spieler, der Risiken eingeht und erobern will, andererseits könnte er längst wegbefördert sein, wenn er sich nicht wehren würde. Er bleibt also willendlich die Nummer 2 Hinter Picard statt selbst Captain zu sein. Wir allen kennen aus dem RL (okay, der Hardcore-Trekkie kennt vielleicht kein RL…) Leute, die sich für die Aussicht auf „mehr Verantwortung“ und höhere Löhne schon an sehr unattraktive Orte haben befördern lassen.

    „Ein (politischer?) Berater wäre da ebenfalls nur logisch, schließlich könnte dieser zwischen den beiden Admirals-Polen vermitteln und den Captain (und natürlich die sanfte, verwarnte Heldin) darauf hinweisen, dass er mal jene, mal die andere Meinung vertritt.“

    Glaubst du denn, dass die Autoren das halbwegs sehenswert und glaubwürdig hinbekommen?

    „Ergo: Eine Mission mit den Klingonen zusammen.“

    Ganz so sicher wäre ich mir da nicht. Es könnte doch auch sein, dass es um Geheimdienstsachen im klingonischen Reich geht oder die Menschen diesmal die Gefangenen sind?

    „Vielleicht leiht eine der neuen Alienrassen diesen ja der Crew aus, so quasi als nett grinsende Überwachungsdrohne, die beim Überfliegen gewisser Grenzen rumnöhlt?“

    Anderer Vorschlag: Der Roboter ist gar nicht in der Sternenflotte, sondern spielt eine völlig andere Rolle.

    „Ist zwischen Kirk und Picard nicht sogar MEHR passiert?“

    Bitte nicht die Uniformen…^^

  6. Exverlobter sagt:

    Die Möglichkeit, dass Kirk und Co. jetzt zum dritten Mal neu gecasted werden, lässt mich erschaudern.

    ALso meiner Meinung nach hätte man einen GEWALTIGEN Sprung nach vorne machen müssen. Und zwar um etwa 2000 Jahre! Eine Star Trek Serie im 44. Jahrhundert, das wäre was gewesen.

    • G.G. Hoffmann sagt:

      Das wäre wohl außerhalb unserer Vorstellungskraft. Was hätte man da zeigen sollen? Gedankengesteuerte Schiffe? Weshalb sollte man in 2.300 Jahren überhaupt noch mit Schiffen fliegen? Schon diese VOY-Folge mit dem Zeitschiff aus dem 29. (?) Jahrhundert war ja ziemlich daneben. Die ferne Zukunft der Zukunft darzustellen dürfte die Autoren und Zuschauer überfordern.

      Wie wohl die meisten Fans hätte ich die Zeit nach „Nemesis“ bevorzugt. Das hätte man vertraut, aber dennoch sehr modern darstellen können. Ich glaube, das gute alte Design des 24. Jahrhunderts verbunden mit ultramoderner CGI, einem filmartigen Look und einer zeitgemäßen, flotten Erzähltechnik wäre erfolgversprechender gewesen als eine weitere Prä-TOS-Serie.

      Antworten
    • Donald D. sagt:

      Ja, eine Post-„Nemesis“-Serie hätte mir auch gefallen. Ich wäre aber auch bereit gewesen, eine Serie 200 Jahre nach Picard, Sisko & Janeway zu akzeptieren. Allein da wäre man schon Ballast, den die Autoren nicht haben wollten, losgewesen, ohne sich zu weit vom 24. Jh. entfernt zu haben. Eine Serie zehn Jahre vor Kirk anzusiedeln halte ich für ausgesprochen beknackt.

      Antworten
  7. Exverlobter sagt:

    @ G.G. Hoffmann

    Inwiefern sich die Technik verbessert hat, sollte auch gar nicht im Fokus stehen, da ist meines Erachtens sowieso nicht mehr viel Steigerung möglich, ansonsten sind wir bald im Star Wars-Märchenland wo man mit Lichtgeschwindigkeit nach ein paar Stunden bereits am Ende der Galaxie ist.

    Eine Fortsetzung des 24. Jahrhunderts halte ich aber für ausgereitzt, darauf kann ich verzichten. Independence Day 2 hat mich in diesem Jahr gelehrt , dass man eigentlich gar nicht wissen sollte, wie Charaktere, die man einst liebte denn so entwickelt haben. Man soll dann aufhören wenns am schönsten ist

    Nein in meinem Vorschlag hier soll es nicht nur um die nächste Generation, sondern gleich um eine nächste Ära gehen.
    Und da ändert sich erst nach einem sehr langen Zeitraum von mehreren Jarhunderten etwas.
    Ein Beispiel. Die Klingonen werden doch oft als eine Art Wikinger im Weltraum dargestellt. Wer sind die Wikinger heute? Die Skandinavier, die friedlichsten Menschen auf dem Planeten!

    Die Klingonen des 44. Jahrhunderts, wären also demnach friedliche Hippies, die der Gewalt vollends abgeschworen haben.
    Die Menschheit in Star TRek wird oftmals als diese eigentlich schon penetrant aufgeklärten Vernunftmenschen dargestellt. Vielleicht so wie die alten Griechen in der Antike. Was ist Griechenland heute? Einfach nur Bemitleidenswert! Die Menschheit des 44. Jahrhunderts hätte sich also zurückentwickelt, sie sind eine Mischung aus Rednecks und Zigeunern auf die alle anderen Rassen herabsehen.
    Die Vulkanier sind Hedonisten Usw. Das ist alles nur einAspekt wie man zeigen kann, wass sich in 2000 Jahren alles verändert hat, das kann man beliebig auf andere Felder (Verhaltensweisen etc) ausweiten.

    Eine Star Trek Serie im 44. Jahrhunderts würde das Franchise buchstäblich „auf den Kopf stellen“, was innovativ und interessant wäre. Aber nö, der Reboot-Wahn wie bei den ganzen Comic-Filmen nimmt kein Ende, jetzt kriegen wir wahrscheinlich in Episode 9 von Discovery wieder einen neuen Kirk zu sehen, so wie wir jüngst in Captain America:Civil War den dritten Spiderman innerhalb von 10 Jahren bekommen haben.

  8. DerBeimNamenNennt sagt:

    @Hoffmann:
    „Die ferne Zukunft der Zukunft darzustellen dürfte die Autoren und Zuschauer überfordern.“

    Naja, es gibt immerhin Scifi-Romane, die da weniger skrupel hatten.

    @Exverlobter:
    Grundsätzlich ist eine Verbesserung der Technik schon möglich, ohne dabei jeden Plott zu killen.
    Schon die Technologie des Transporters würde, streng genommen, die meisten Handlungen extrem unlogisch machen. Im RL würde ein Transporter wahrscheinlich sofort für medizinische Zwecke eingesetzt. In Star Trek sieht man davon bis jetzt nix.
    Problematisch ist doch viel eher, wie die Autoren mit der Technik umgehen.

    Ich denke, man sieht in ST sehr gut, wie sich der Zeitgeist verändert hat und teilweise auch die Einstellung der Macher. In TOS haben wir es mit einer Abenteuer-Serien zu tun. Kirk ist ein Draufgänger, Dr. McCoy der humanistische Arzt und Spock eben der eiskalte Logiker.
    TNG dagegen… Immer wieder geht es darum, eine Botschafter oder Friedensstiefter zu einem anderen Planeten zu bringen. Picard wirkt als vorbildliche Führungskraft (das ist nicht mal ein Scherz). Auch hatte sich die politische Situation stark geändert, der kalte Krieg war vorbei, die Klingonen deshalb verbündete, während die Romulaner jetzt die Bösewichte mit den politischen Plänen waren.
    Die aktuelle Serie wird jetzt wieder stark den aktuellen Zeitgeist widerspiegeln.

  9. G.G.Hoffmann sagt:

    @Exverlobter

    Ich hatte nicht an eine Rückkehr bekannter Charaktere gedacht, sondern an eine zeitgemässe Neuschöpfung des späten 24. Jahrhunderts. Ich glaube, Nemesis spielte um 2379, dann wären wir jetzt um 2393. Riker&Co. will natürlich niemand mehr sehen. Ebenso wenig den Billig-TV-Look der 80er/90er, auch nicht deren überholte Erzählstruktur. Aber die Serie sollte schon noch als ST wieder zu erkennen sein.

    • Exverlobter sagt:

      @ G.G. Hoffmann

      Also wenn du nicht darauf bestehst, dass alte Charaktere zurückkommen, besteht doch absolut keine Notwendigkeit mehr, eine Post-Nemesis Trek-Serie im 24.Jahrhundert zu machen.
      Ich bleibe dabei, diese Ära ist ausgereizt (genauso wie das 23. Jahrhundert) ein weiter Sprung nach vorn ist von Nöten.

      Antworten
  10. Bergh60 sagt:

    tach auch !

    Sex und SF gehen nicht zusammen.

    Na da empfehle ich Barbarella mit der blutjungen und nackten Jane Fonda.
    Der Film ist sowas von Banane und die Tricks derartig schlecht, dass man nach dem Vorspann eigentlich abschalten kann.
    Aber Jane Fonda ? Unglaublich hübsch.

    BTT:
    Ich bin skeptisch , ob mir altem sack die neue Serie gefallen wird.
    Egal was sie machen ich werde wahrscheinlich meckern.

    Enterdingens fand ich ja anfänglich auch besser , als Klapo;
    aber dann mußte Ich ihm schweren Herzens recht geben.

    Gruß BergH

  11. DerWoKeinNameSagt sagt:

    Oh wieder „seit TNG wurde kein gutes Star Trek mehr gedreht“-Klappomist. Als ob es nicht schon genug Unsinn im Internet gäbe.

    Mein Tipp: Statt über eine Serie herzuziehen DIE NOCH GAR NICHT GEDREHT IST ist, zieh dir doch nochmal „Der Ehrenkodex“ rein: wenn du erst nochmal diesen episch tiefsinnigen Plot inhaliert hast, kannst du viel besser die Logiklöcher (https://www.youtube.com/watch?v=Tfy-DSuc_Kk) in den aktuellen und kommenden Filmen/Serien finden!

    Mit freundlichem würgen.

    • Klapowski sagt:

      Huhu Freund KeinName!

      Die Tatsache, dass ein humorige Star-trek-affine Webseite die ersten, durchaus diskutierenswerten Infos … nun … diskutiert (und mit der Bewertung in jeglicher Hinsicht im Durchschnitt liegt), ist jetzt zugegebenermaßen völlig seltsam und absurd. Dass ich ENT und VOY eher mies finde, vermutlich auch. Schließlich bestes Trek, wo hat je gegeben! Siehe „Family Guy“-Episode Nummer 39.

      Aber immerhin hast Du uns ja einen cleveren Simpsons-Ausschnitt geschickt, was mich tatsächlich darin bestärkte, dass die letzten drei Filme eher einer bunten, wild zusammengestöpselten, teilweise brutalen Comicserie entsprungen sein könnten – ob nun logisch oder nicht. Danke dafür.

      Mehr als dein genereller Verweis auf „Unsinn im Internet“ (bitte Quellenangabe – aber nicht auf eigene Publikationen!) hätte mich aber deine „Meinung“ oder halt Nichtmeinung zu den ersten Serieninfos interessiert.

      (Und JA: man kann inzwischen sogar sehr gut abschätzen, ob man z.B. Retro-Trek generell mag oder nicht. Archer sei Undank.)

      Meckern über mein Meckern ist ja gut und schön, aber spätestens DANN sollten DEINE Zuleser doch inhaltlich nichts mehr zu meckern haben, oder? Wir sind hier ja nicht bei „Inception“, weischt?

      Will damit sagen/fragen: Was hat DIR denn an den Filler-, äh, Fuller-Episoden so gut gefallen? Welche Vorteile bietet für dich das neue Konzept? Kann DICH eine Prä-Kirk-Serie voraussichtlich überraschen? Warum hast du anscheinend über eine Serie, über die man noch nicht reden soll/kann/darf, eine so positive Grundeinstellung – zumindest gefühlt? Das offene, humorvolle Naturell kann es ja bei dir nicht sein?

      Nicht, dass du ebenfalls argumentativ auf die „Klappomüll-Seite der Macht“ gerätst. Das unbedingt vermeiden du musst!

      Antworten
    • DerWoKeinNameSagt sagt:

      Ich verurteile diese manipulativ mediative Art und Weise mir auch noch einen konstruktiven Beitrag abzuluchsen. Besonders wenn es funktioniert.

      Sich aus diesem Informationsgetröpfel überabzählbar unendlich viele Szenarien zu überlegen wie die Serie ausgestaltet sein KÖNNTE um diese dann nacheinander zu verurteilen ist vermutlich ein schönes Hobby. Zumindest für alle die Leute, die als Kind Ameisen mit dem Brennglas gejagt haben. Ich nehme diese Informationen erstmal nur zur Kenntnis und versuche dabei unvoreingenommen zu bleiben. Zu häufig habe ich den Fehler gemacht, eine Serie aufgrund seines Beschreibungstextes erstmal nicht zu schauen. Aber so wenig wie sich >>House of Cards<< vernünftig mit "Ein Politiker der sich an die Macht intrigiert" beschreiben oder zusammenfassen lässt, kann und möchte ich mir aus diesen Schippseln keine Meinung darüber bilden, was damit alles möglich ist und wie gut mir das gefallen würde. Auch wenn ich selbst "Two and a Half Men" nicht gerne schauen, waren sich alle sicher, dass sie nur mit Sheen bestehen kann und nach dessen Abgang ein schnelles Ende nehmen wird. Es zeigte sich aber anders, spielte passable Ergebnisse ein und erhielt vier weitere Staffeln.

      Mir persönlich ist ein Prequel, bei dem Anfang und Ende bereits abgesteckt sind und die Serie eine Interpolation dieser zwei Punkte darstellt, auch deutlich lieber, als dass als Sequel erstmal kompromisslos die Erde zerstört und danach die Föderation eliminiert wird, nur um dem Zuschauer ein 24/GoT Feeling zu geben ("Das hätteste jetzt nicht gedacht, wa?"). Anschließend ist dann nur noch eine kleine Flotte von Raumschiffen übrig, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind… oh, wait…

      In den Kinofilmen wollten sie eine junge Version von etwas präsentieren, dass vielen Leuten bekannt und (vielleicht) vertraut ist. Allerdings ohne vorher über 500 Episoden einer Serie zu schauen. Lensflare und Kameragewackel à la Michael J. Fox habe ich dabei auch nicht gebraucht. Aber der Trekkie von heute muss einsehen, dass diese Filme eben nicht für die Fans sind, sondern für alle. Dabei bleibt das Technobabble, wie wir es doch immer geliebt haben, natürlich auf der Strecke. Ich habe mir alle drei gerne angesehen und auch wenn ich Teil 3 erst einmal gesehen habe, scheint es noch der Beste zu sein. Nicht weil er so tief durchdacht ist, sondern weil er nicht ganz so von einer Szene zur nächsten hechtet und sich auch mal etwas Zeit lässt.

      Ich war dabei als das dritte… äh, als auf dieser Seite hier bereits die Ankündigung von Star Trek 11 besprochen, zerrissen und als Flop prophezeit wurden. Und DAS kann man nun wirklich nicht sagen. Ich glaube davon hast du dich auch noch immer nicht ganz erholt.

      Aber würden die meisten, insbesondere du, endlich mal ihren rosaroten Visor absetzen und alle ST Serien nüchtern betrachten, könnten sie vll. erkennen, dass dieser alte Mist nicht besser war. Retrospektiv kann man halt alles in die damalige Zeit schieben ("Das war halt so…") aber Shatners overacting ertrage ich kaum noch (habe ich früher aber auch schon nicht). TNG enthält so viel Logikbefreiten Unsinn: von "die Bevölkerung dieses Planeten wurde von seinem eigenen Waffensystem ausgelöscht… dabei hätten sie nur sagen müssen, DASS SIE ES KAUFEN WOLLEN" über "Oh, das Holodeck hat mal wieder die Kontrolle über das Schiff übernommen… zum dritten Mal… verdammt, wieso tut da keiner was?" zu "wir löschen einfach das Gedächtnis der Besatzung, platzieren einen ersten Offizier (nicht Captain, weil zu einfach) und lassen sie dann unsere Feinde angreifen… JA DAS KÖNNEN WIR ALLES! Nur Waffen bauen geht nüch.". Da kommt es mir immer wieder gerne hoch.
      Bei DS9 war das am Anfang ähnlich (mit psseudoreligiösem gewäsch) wird es mit den Staffeln zunehmend besser und erwachsener. Ich sehe VOY aber genauso durchwachsen wie TNG an. Mal gute Folgen dabei, mal weniger gute. Habe mich jedoch (mal besser, mal schlechter) Unterhalten gefühlt sofern ich den gleichen Maßstab anlege, den ich auch bei TNG hatte. So eine Trashfolge wie "Helden und Dämonen" aus Staffel 1 hätte man 1:1 auch bei TNG bringen können. Da hätte es vermutlich jedoch niemanden gestört, weil es Standard ist.

      Und zuletzt ENT: Ich finde die Serie immer noch gut. Klar nervt da auch einiges. Dass man z.B. ein Universalübersetzer braucht, außer es passt grad nicht zur Handlung, dann geht es auch ohne. Aber wenn ich auf diesem Niveau die anderen Serien vermesse ("Das Holodeck tut nichts, das will nur spielen, außer es ist kaputt… es ist btw. immer kaputt.") kann ich mir alles schlecht reden. Mit Staffel 3 die Xindi einzuführen war sehr mutig und eine Handlung über mehrere Episoden zu ziehen (auch wenn nicht ganz so schön wie in DS9 Staffel 7) hat meiner Meinung nach auch funktioniert. Während die anderen Trekkis in Embryonalhaltung saßen und permanent nur „Nicht im Kanon. Nicht im Kanon.“ aufgesagt haben, konnte ich einen recht spannend aufgebauten Handlungsstrang verfolgen. Staffel 4 hatte sehr viele schöne Anspielungen und kaum noch schlechte Folgen. Das Finale war leider etwas unglücklich.

      Und am schlimmsten sind eigentlich die Filme. Z.B. eine sehr merkwürdige Generierung von neuen Gefahren bei den älten Filmen ("Eine Fliegtasse? Ein Schraubokopter? Ah nein, ein hochtechnisiertes Schiff welches zur Erde kommt um nach Buckelwalen zu suchen… nicht ungewöhnlich, sowas passiert hier alle zwei Wochen. Aber da wir mittlerweile beste Connections für einen Fluxkompensator haben, ist das kein Problem“). Aber auch Star Trek 8 ist unlogisch. Auch wenn er eigentlich ein toller Film war, und die Momente wo jemand Mobby Dick in einem Kinofilm zitiert vermutlich immer rarer werden, darf man auch bei diesem Film nicht genauer hinsehen. Denn wieso reist das Borgschiff nicht einfach ERST in der Zeit zurück und fliegt erst DANN zur Erde? Wäre ich Borg, hätte ich das so gemacht. Ich habe jetzt bewusst zwei geradzahlige Filme genommen.

      Abschließend: Dieser Überglorifizierung von dem ganzen ALTEN MIST hindert daran, sich von den neuen Sachen unterhalten zu fühlen. Jetzt ist mir natürlich klar, dass du deine Fangemeinde nicht durch deine übergroße Sachlichkeit, sondern durch deinen beißenden Sarkasmus gewonnen hast. Allerdings könnte man sich doch hier auch mal selbst weiterentwickeln (so, wie man es von den Schauspielern auch immer verlangt) und über das offensichtliche ("Das ist ein Sequel? KANN GARNICH GUT SEIN, denn ENT ist nicht gut – q.e.d. []) hinausgehen. Es ist Star Trek, weil der Grundgedanke der Vielfältigkeit, der Gemeinsamkeit und der Weiterentwicklung der Menschen zu besseren Menschen erhalten bleibt. Und es ist nicht kein Star Trek mehr, nur weil absurde technisch klingende Erklärungsversuche i.V.m. dazu passenden Shakespeare Zitaten ausbleiben. Oder weil (Wasser)Rohre im Maschinenraum eines Raumschiffes nicht in das Bild passen, dass man von der 25$ Kulisse der Originalserie gewonnen hat.

      Just my two Quatloos.

      PS: Bzgl. Quellenangaben zu Unsinn verweise ich auf die Webseiten des Auswärtigen Amtes, des Bundesinnenministeriums oder auf die Twitterseite von Steffen Seibert (https://twitter.com/regsprecher?lang=de).

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    • Klapowski sagt:

      Na, wenn das nicht eine tolle Antwort ist (nicht ironisch gemeint), mit der jeder etwas anfangen kann! Fan, Nicht-Fan und Liebhaber von Werken wie „Krieg und Frieden“.

      Auf alles kann und muss hier sicherlich nicht eingehen (meine letzten 200 Trek-Artikel hast du womöglich besser im Kopf als ich), zumal wenig Neues dabei herauskommen würde. Außer vielleicht der Erkenntnis, dass niemand willentlich etwas schlechtreden möchte(!), weil Schlechtreden so viel Spaß macht. Okay, letzteres vielleicht schon, aber nur, um bereits real erlebten Schmerz zu verarbeiten, wo er nicht von selbst weichen möchte.

      Will sagen: Trotz der ersten beiden Reboot-Filme saß ich nun kürzlich wieder nervös und mit schwitzigen Pfötchen im Kino und betete, dass es diesmal etwas Besonderes geben möge. Nein, es sollte auch keine langweilige TNG-Episode sein, kein Zeitlupen-Drama wie ST1, nein, das nun wirklich nicht… Nicht eine einzige Agenda hatte ich erwartet, nur eben, dass die Macher die Zuschauer ERNST nehmen. Nicht mehr.

      Um es kurz zu machen: Ich bin noch immer erschrocken über das, was ich dann sah.

      Natürlich kann man alles als nette Unterhaltung abtun, den Humor in allen Dingen sehen, die Anspielungen auf Altes sowieso. Aber: das alles widerspricht nie und nimmer einer GUTEN Geschichte. Und die hat ST 13 (nur als Beispiel für viele jüngere Trek-Geschichten) bei weitem nicht.

      Nicht EIN moralischer Gedanke wurde aufgenommen und vertieft, nicht EIN Widerspruch in den Köpfen der Handelnden diskutiert. Alle sind an Ort und Stelle, weil sie (eher) zufällig an Ort und Stelle sind. Haupt- und Nebenfiguren werden so lieblos eingeführt, dass jeder, der sich ernsthaft mit Dramaturgie beschäftigt, eigentlich nervöse Schnappatmung kriegen müsste.

      Die abgestürzte Weißhäutige hat keine (erzählte) Vergangenheit und keinen Plan für die Zukunft. Was wünscht sie sich, wie fühlt sei sich, wo will sie hin? Alles hat sich der überaus plumpen Rachegeschichte unterzuordnen. Eine Rückblick-Szene, in der sie erzählt, wie sie blutend, dreckig und allein auf dem diesem Planeten gestrandet ist? Wo sie mal nicht die toughe Fallenstellerin ist? 2 Minuten relative Ruhe in diesem Bonbon-Paket? – Gibt es nicht.

      Und dieses Prinzip ließe sich auf jede beliebige Person ausdehnen. Selbst die Trennung von Spock und Uhura wird mehr oder weniger mit einem Gag erklärt. Was ich schon ziemlich arm finde. Hier kann man auch einem Popkorn-Publikum etwas mehr Mitdenken abverlangen.

      Hier geht es weniger um „altes“ gegen „neues“ Trek, sondern darum, dass ich mich beschwere, dass simpelste Strukturen vernünftigen Erzählens inzwischen nicht mehr beachtet werden. Und das hat weder etwas mit Zugänglichkeit noch mit guten oder schlechten Actionszenen zu tun. Superheldenfilme und halt die neue „Treks“ dürfen neuerdings quasi machen, was sie wollen, dem Publikum ist es scheißegal:

      Haha, Motorrad, lustig!
      Haha, Scotty hält sich mit zwei Fingern am Felsen fest, lustig!
      Haha, der Böse hat irgendwo 5 Trilliarden Raumschiffe gefunden, wie lustig!
      Haha, die explodieren alle wegen der lauten Musik, wie lustig!
      (….)

      Klar, irgendwann bleibt bei dem Akzeptieren von all diesem „Haha-wie-lustig-und-zugänglich-wir-doch-sind“ tatsächlich nichts mehr übrig, was man kritisieren kann – oder halt DARF.

      Du schriebst: „Aber würden die meisten, insbesondere du, endlich mal ihren rosaroten Visor absetzen und alle ST Serien nüchtern betrachten, könnten sie vll. erkennen, dass dieser alte Mist nicht besser war.“

      Nein, ich behaupte gar nichts. Ich selbst erwähnte im Artikel oben, dass Riker und Troi heutzutage lächerlich daherkommen, wie „Hampelmänner“. Ich kann mich wohl generell der zweifelhaften Ehre rühmen, in jeder schlechten Trek-Serie alle Negativpunkte gefunden und aufgezählt zu haben.

      Aber bei allem ab Voyager wurde das langsam echt zur Lebensaufgabe… Aber jetzt erneut damit anzufangen, wäre jetzt deplatziert. Zum Beispiel, warum „ENTERPRISE“ in meinen Augen eine plumpe Wiederholung uralter Stargate-„Entführung der Woche“-Klischees ist (Staffel 1 und 2), ein eher verzweifeltes Spiegelbild des 11. September 2001 (Staffel 3) und am Ende eine noch verzweifeltere Fanfiction-Orgie mit ewig langen Dreiteilern(!) zu Khan & veränderten Klingonenstirnen, deren erzählerische Qualität ich eher am unteren Laternenpfahl ansiedeln würde…

      All das ist Geschmackssache und wird hier niemals abschließend geklärt werden können. Aber solange ich meine Meinung begründen kann (und dabei nie einsilbig auf angeblich unantastbare Picard-Folgen verweise) sehe ich daran auch nichts Schlechtes.

      Und was das „zu frühe Bewerten“ unausgestrahlter Serien angeht, möchte ich darauf hinweisen, dass wir viele Dinge aus „Enterprise“ damals, 2001 bis 2003, recht früh vorhergesagt hatten – mit reiner Logik, wenn man die Denke der Macher durchschaut.

      Von der Notwendigkeit, einen neuen, rätselnhaften Bereich des Weltraums aufzusuchen (Staffel 3) bis hin zu dem Schritt, den Universaltranslator nach 3 Folgen wieder großflächig einzuführen.

      Somit wird sich die wahre Meinung auch 2016 Schritt für Schritt rauskristallisieren. Mit jeder Meldung, mit jedem Ausschnitt, mit jedem Fitzelchen halt etwas mehr. Und NOCH hat „die Neue“ das Zeug, mich positiv zu überraschen. Vielleicht demnächst in einem gesonderten – derzeit noch zurückgehaltenen – Artikel schon mehr dazu…

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  12. G.G.Hoffmann sagt:

    Bitte diesen Dialog fortsetzen. Er enthält mehr konstruktive und neue Gedanken über Star Trek als die meisten Artikel. Außerdem fand ich den Vergleich mit den Ameisen-mit-Brennglas-jagen so gut (* ertappt fühl *).

    Andererseits ist es, wie Klapo richtig herausstellt, nicht soooo schwer, das Fahrwasser zu prognostizieren, in dem Star Trek alsbald wieder landen wird. 700 Episoden und 13 Filme haben den Weg irgendwie vorgezeichnet. Da müßte den Machern schon eine knallermäßige Überraschung gelingen, daß man positiv, äh, überrascht ist.

    • Exverlobter sagt:

      Das hat Chris Pine zu intelligenten Trek-Filmen zu sagen

      „“You can’t make a cerebral Star Trek in 2016. It just wouldn’t work in today’s marketplace. You can hide things in there – Star Trek Into Darkness has crazy, really demanding questions and themes, but you have to hide it under the guise of wham-bam explosions and planets blowing up. It’s very, very tricky.“

      Das kann man natürlich alles kritisieren, und sich wie meine Oma darüber aufregen, dass unter Kanzler Adenauer alles besser war, aber ich sehe es dem Film positiv an, dass er im Rahmen der Möglichkeiten des Blockbuster-Kinos des 21. Jahrhunderts wenigstens versucht hat eine Message zu liefern (Krall als eine Art Boris Johnson, so sieht es zumindest Autor Simon Pegg ) und nicht nur Bumm-Bumm-Action ohne Sinn und Verstand (siehe Michael Bay) zu liefern.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      „aber ich sehe es dem Film positiv an, dass er im Rahmen der Möglichkeiten des Blockbuster-Kinos des 21. Jahrhunderts wenigstens versucht hat eine Message zu liefern (Krall als eine Art Boris Johnson, so sieht es zumindest Autor Simon Pegg)“

      Äh… Da ich wirklich versuche, die Argumente zu verstehen:

      – Was ist denn jetzt die Message? Außer, dass ich durch die drohende Massenvernichtung gelernt habe, dass Fassbomben in Syren vermutlich auch nicht toll sind?

      – Warum ausgerechnet der exzentrische Brite Johnson? Höre ich zum ersten Mal und verstört mich etwas, da ich ÜBERHAUPT keine Parallelen sehe. Oder werden die neuen Trek-Filme nur noch von selbsternannten Reichsbürgern und Chemtrail-Gläubigen geschaut, für die das irgendeinen Sinn ergibt?

      „nicht nur Bumm-Bumm-Action ohne Sinn und Verstand (siehe Michael Bay) zu liefern.“

      Ich sehe da die Unterschiede inzwischen im einstelligen Prozentualbereich angesiedelt. Was hätte Bay denn eingebaut? ZWEI abstürzende Schiffe? DREI Motorräder?

      Und kann irgendjemand mir mal konkret und auf für mich nachvollziehbare Art erklären, was jetzt das wirklich TOLLE am letzten Film war? Außer, dass die Leute Spock und Kirk hießen und alles bunt war (wenn auch wieder mal unmöglich geschnitten)?

      G.G. Hoffmann, erkläre du es mir. Was ist das Geheimnis von New-Trek? Ich will doch auch nur das Licht sehen!

      Antworten
    • Exverlobter sagt:

      @Klapowski

      „Warum ausgerechnet der exzentrische Brite Johnson? Höre ich zum ersten Mal und verstört mich etwas, da ich ÜBERHAUPT keine Parallelen sehe. Oder werden die neuen Trek-Filme nur noch von selbsternannten Reichsbürgern und Chemtrail-Gläubigen geschaut, für die das irgendeinen Sinn ergibt?“

      – Na gut, das mit Johnson kommt nicht von mir. Hier das Zitat Simon Pegg

      „‘Because Idris Elba, who plays Krall, is a sort of anti-federalitionist, he doesn’t like the idea of the federation, he hates the idea of all these planets working together in harmony, and sort of moving forward.

      – Wenn schon versucht wird, den Film mit dem Brexit krampfhaft aktuell zu machen, dann past eher Nigel Farage, weil Boris Johnson ja eher der Opportunist ist, wogegen Farage ja eher der Ideologe ist.

      – Eine Message hat der Film schon. Ex-Soldat, der einst einst das Banner der Menschheit hochhielt und gegen Außerirdische kämpfte, ist plötzlich mit diesen in einer multilateralen Föderation vereinigt, was ihn anpisst. Dagegen kämpft er, und unsere globalisierten Recken müssen dagegen angehen. Also, Vielfalt gut, Isolationismus/Nationalismus schlecht.
      Gut, das ist nicht besodners tiefgründig, und war in Filmen wie „Das Unentdeckte Land“ tausendmal besser umgesetzt, aber hey, immerhin etwas.

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    • Antworten
  13. G.G.Hoffmann sagt:

    Das Geheimnis von New-Trek ist, daß man sich im Kino zwei Stunden kurzweilig unterhalten fühlt, aber nicht das Bedürfnis hat, die Filme ein zweites Mal zu sehen.

    Die frühreren Filme waren ja immer die Sahne auf den Erdbeeren. Mit den neuen Filmen erhalten wir aber nur die Sahne. Und das auch noch für Menschen, die sowieso keine Erdbeeren mögen. Sahne ohne was drunter schmeckt nicht.

    • Sparkiller sagt:

      Einen kleinen Hinweis, dass das „Alt-Trek-Feeling“ auch beim neuen Trek möglich gewesen wäre, liefert für mich ja diese Szene aus dem 2009er:

      https://youtu.be/BJnRJvTx4uQ?t=59

      Keine Explosionen, kein wildes Gerenne. Einfach nur ein Spitzohr-Rassist, der Spocks Mutter runtermacht. Finde den Moment sehr gelungen, wo Spock eben dies bemerkt. (Und sein „Live Long and Prosper“ am Schluß quasi für „Und leckt mich doch am Arsch!“ steht.)

      Eine seltene Stelle, wo man als Zuschauer auch mal emotional eingebunden wird. Mehr davon hätte dem Streifen wirklich gut getan.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Hey, der Erdbeerwein-mit-Sahne-Vergleich hat mir sehr zugesagt! Wobei mich dann aber doch interessieren würde, was passiert, wenn man sich die Filme mehrmals ansieht. Was passiert, wenn man Unmengen Sahne isst? – Vermutlich braucht man nach der Übelkeitsphase ein schönes, bröseliges Knäckebrot. TNG, Staffel 1 könnte sich dazu gut eignen! (Sorry, NoNamenSager)

      Und Sparkis Ausschnitt hat mich fast schon erstaunt. Solch einen Moment (also auch in der Länge) gab es nachher wirklich nicht mehr. Genau soooo sollte das für mich aussehen. Das dann für jeden einzelnen Charakter und 2x pro Film und ich könnte die Notenwertung fast verdoppeln.

      Danke für diese wertvollen Beiträge.

      Antworten
    • DerBeimNamenNennt sagt:

      Dass die Vulkanier seit VOY zu arroganten Schnöseln und seit ENT sogar zu Rassisten aufgebaut werden, scheint mir nicht grade der stärkste Moment von ST zu sein. Es widerspricht irgendwie dem Bild vom reinen Logiker, das uns vorher präsentiert wurde.
      Natürlich mag es auf Vulkan Personen geben, die glauben, eine emotionale, menschliche Mutter zu haben sei ein Nachteil. Doch der Gesamtzusammenhang ist einfach… Facepalm!

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Es widerspricht irgendwie dem Bild vom reinen Logiker, das uns vorher präsentiert wurde.“

      Eigentlich nicht, die 2009er-Szene mit Sareks Erwartungen an Spock (Akademie statt Sternenflotte, weswegen die beiden sich ja auch im Original verkracht hatten) verweist sogar sehr schön auf diesen TOS-Moment:

      https://youtu.be/eA12wOtr-0k?t=65

      Nicht zu vergessen sein Kommentar direkt nach der Geburt von Spock in Star Trek 5: „So menschlich…“

      https://youtu.be/5lYGofLOJJ4?t=5377

      Ah, dann gab es auch noch die rassistischen Kinder (ähnlich wie in Trek 2009) in der Trickserie aus den 70ern:

      https://youtu.be/VHA9XkJCipk?t=16

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Die Vulkanier waren schon immer Schnösel – was man nur dadurch vergessen hat, weil Spock immer zu lustiger „Tüdelüüh“-Musik die Brauen hob und Tuvok eigenschaftslos war.

      Sparkillers Links könnte man wohl auch noch mit vielen anderen anreichern.

      Es macht aber auch Sinn, dass eine Rasse, die etwas total toll findet (Logik, Popkorn zum Frühstück, Allah …), sich gegen das absolute Gegenteil abgrenzen will.

      Bei den Erdlingen gelingt das noch mit einem achselzuckenden „Ach, die sind halt ein anderer Kulturkreis“, während ein Halbvulkanier in der Nachbarschaft schon ganz andere Ängste aufkommen lässt. („Hoffentlich stellt der auch immer hübsch den Müll raus.“)

      Antworten
    • Sparkiller sagt:

      „Sparkillers Links könnte man wohl auch noch mit vielen anderen anreichern.“

      Hatte das beste Beispiel auch vergessen, nämlich die sprichwörtlichen Rassisten-Abspalter aus TNGs „The Gambit“:

      https://youtu.be/SLqWI8jhhhs?t=56

      Und bei DS9 gab es in der Baseball-Folge ja auch noch einen recht arschigen Vulkanier:

      https://youtu.be/9LTkmvBSSLs?t=50

      DS9s „Field of Fire“ zeigte zudem, dass auch Vulkanier nicht immer geistig alles zusammen haben:

      https://youtu.be/ESV4JFtiD4s?t=218

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