Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Die Tribute von Panem – Catching Fire“ – Ein Review gegen den Hass-Hunger

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Fast 5 Sterne bei Amazon? 500 meist zufriedene Zuschauer? Träger des Verdienstordens für menschliche Hochkultur, verliehen von Aliens? – Alle Daten sprachen erst mal für einen gemütlichen Blockbusterabend im autoritären „Basta!“-Block eines zukünftigen Unrechtregimes. Was dann aber zu sehen war, das schlug den Affen fast den Todesnebel aus dem Fass! Für mich einer der ersten Filme, bei denen ich so enttäuscht war, dass ich fast um 3 Uhr nachts aufstehen und dieses Review schreiben wollte, um entlastet weiterschlafen zu können…

INFORMATIONEN:

Regie: Francis Lawrence
Jahr: 2011
Budget: 78 Mio $

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Die Tribute sind Panne

Inhalt:

In einer Gesellschaft, in der die Armen unterdrückt werden, müssen ständig irgendwelche Würstchen in den tödlichen Hunger-Games gegeneinander antreten. Susi Sauertopf und ihre 2-3 männlichen Blond-Blinsen trifft es jetzt schon das zweite Mal…

Besprechung:

Stellt Euch vor, Ihr seid in einem Dschungel unterwegs. Zwar irgendeine krude Mischung aus Holodeck, großem Kuppelbau, Crysis-Grafikresten und elektrisch verstellbar, aber halt dschungelartig. Dann seid ihr unterwegs im dichten Gestrüpp und … es regnet Blut. Heißes Blut! Von oben! – Gruselig? Eine großartige visuelle Steilvorlage? Ihr habt ein Dutzend Ideen, wie man das filmisch umsetzen könnte? Langsam, schnell, von hinten, von oben, aus Sicht des Blutes? – Keine Angst, egal, was Euch an dieser Stelle einfallen sollte (selbst wenn es ein hohles „Klapo-wenn-dir-ein-Film-nicht-gefällt-warum-guckst…“), es ist garantiert interessanter als DAS hier:

Schrille Frau mit rote Farbe am Kopf: „Waaah! Es regnete heißes Blut! Von oben! Wir sind nur noch gerannt!“ (*Nächstes Thema, nächste Szene*)

Wahrlich ist dieses Beispiel eine „schöne“ Zusammenfassung, wie „Erfolgsfilme“ vom Schlage „Anspruch gibt’s schließlich schon bei HBO“ heutzutage funktionieren: Die grundlegendsten erzählerischen Dinge werden entweder so sehr missachtet, dass sie polizeilich wegen „Anti-Stalking“ gegen den Regisseur vorgehen, oder die visuellen Ideen werden so beschissen umgesetzt, dass man das kalte Grausen bekommt. Und das mit allen anderen Temperaturen noch gleich dazu!

Denn in diesem „Running Man“-Abklatsch für total Beklatschte hat jede tödliche Gefahr des Big-Brother-Dschungels einen winzigen Nachteil: Sie sind nicht spannend. Oder dafür sinnlos. Oder unlogisch. Gehen wir doch mal die wichtigsten Gefahren durch, die hier so schnell abgespult werden, dass man einem Haarshampoo-Werbespot schon fast das Prädikat „Nimmt sich noch Zeit für den Spannungsaufbau“ zubilligen möchte.

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„Der Wagenhalter mit dem IQ 1-0-2 wird gebeten, sein Fahrzeug aus dem Hof zu entfernen. Und sich selbst gleich mit. Es ist in seinem Sinne, ehrlich.“ – Vorleser-Nachlese: Bevor die Action startet, muss erst mal traurig in die Kameras gelinst werden. Die Zuschauer brauchen schließlich 1-2 Stunden Zeit, um zu kapieren, dass sich hier Teenies zur Belustigung anderer töten sollen. – Äh… He, Moment mal?! Ist es mir gerade etwa gelungen, das in einem Satz zusammen zu fassen?! (*Literatur-Nobelpreis überreicht bekomm*)

Killeraffen:

Ganz früher hätte man Archivaufnahmen von echten Affen reingeschnitten, die gerne mal bei anderer Beleuchtung und mit anderem Hintergrund zu sehen gewesen wären. – Kurzum: Hiermit plädiere ich für die Wiedereinführung dieses Stilmittels! Wie die CGI-Affen da mit elektrostatisch höherverstellbarem Flauschefell wie aufgeklebt durch die Landschaft hopsen, das war peinlicher als „Unser Charly“ als Detektei-Großgrundbesitzer! Ohne Sinn für Timing, Feingefühl und Bedrohung wird der gesamte Screen mal schnell mit den Viechern zugeschissen. Nachdem die (reale) Luft um sie herum ausreichend mit Stöcken und Pfeilen durchlöchert worden ist, ziehen sich die virtuellen Plastik-Paviane aus dem Wachsfigurenkabinett jenseits eines „Jurassic Park 1“-Qualitätsstandards wieder zurück.

Eher unwahrscheinlich erscheint es mir auch, dass ein Affe (ob nun genmanipuliert, virtuell oder geistig behindert) auch noch unter Wasser so lange einen Menschen traktiert, bis der haarigere Primat einfach ersäuft.

Killernebel:

Säurenebel ist eigentlich eine gute Idee. Wenn man selber aus schützender Base besteht, selbstverständlich. – Nein, im Ernst: Auch wenn dieser ebenfalls CGI-mäßig reingewabert kommt wie die Sturmfront beim ARD-Wetterbericht, so ist die Prämisse eigentlich ganz cool. Für 14-jährige Mädels zwar, aber auch ich kann meine weibliche, präpubertäre Seite ja nicht ganz verleugnen. (*Glatze mit Bürste bearbeit*) – Was allerdings übel aufstößt, ist die Art, wie die ekligen Eiterpusteln von der Größe einer Clearasil-Wunschtraums „behandelt“ werden: Teichwasser(!!) drauf und schon sind die jugendlichen Helden wieder so narbenfrei und frisch wie ein Stylingberater im Büro des Filmproduzenten. – Überhaupt trägt hier KEINER irgendwelche sichtbaren Verletzungen davon, was bei tödlichen(!) Spielen so stimmungsanheizend ist, als wenn sich John McLain bei „Stirb Langsam 1“ drei Mitesser zugezogen hätte.

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„Oh, Killernebel, der alle im Schlaf tötet? Die wissen echt, wie man eine Staffel einer beliebten Show vorzeitig absetzen kann, wenn die Quoten nicht mehr so stimmen.“ – In den blauen Dunst hinein geschrieben: Die Fallen scheinen mir doch sehr bunt zusammengeklöppelt zu sein. Und immer, wenn der Autorin nix mehr dazu einfiel (also nach einer Minute), entkommen die Charaktere knapp. Aber dafür hat sie sich von dem gesparten Geld für die Schreibwerkstatt 239 Strickhefte kaufen können. Auch nett.

Wasserkarassell:

Die Idee der schwimmenden Insel im Wasser, die sich dreht und dabei auf andere Sektoren zeigt (und dort Gefahren auslöst), ist gut. Punkt. Allerdings nur, bis diese spontan den Schleudergang einlegt, weil die allmächtigen Quiztechniker gerade keinen Bock auf intelligente Fallentechnik-Rätsel à la „Cube“ haben. Die Szene, in der mal gerade alle wichtigen Personen ins Wasser ge-zentrifugalisiert werden, bevor es dann mit etwas GANZ anderem Thema weitergeht, ist hochgradig ärgerlich. Dazu handwerklich so schlecht gemacht, so undurchsichtig und trotzdem statisch gefilmt, dass eine Dokusoap mit Helmkamera in der Hallenbadrutsche spannender wäre.

Die Vögel:

Für mich der absolut bemerkenswerteste Spruch des Films, nachdem die Hauptheldin von einem Vogelschwarm angegriffen wird: „Dir wird nichts passieren, die sind nicht echt. Das sind Mutationen!“ – Mooooment! Bei Hologrammen hätte ich die beschwichtigenden Worte ja noch verstanden, aber WARUM sollen mutierte Vögel weniger gefährlich als normales, augenaushackendes Federvieh sein?! Was mir, nebenbei bemerkt, schon als Besorgnisverstärker gereicht hätte? Ist in einer Welt, in der die Quizmaster allmächtig sind und kraft des miesen Schreibstils der Jugendbuchautorin fast ALLES herbeizaubern können, keine ätzender Vogel denkbar? Ein giftiger? Ein explodierender? Einer, der wie Jar Jar Binks spricht? Auch hier ist die Gefahr verschenkt, was neben „verraten & verkauft“ ein wenig zu viel „ver“-Vorsilbe auf einmal ist.

Gruppenkuscheln:

Was ist denn nun los da? Dystopie oder nicht? Blutspiele oder Blutschwur? Okay, ich habe schon verstanden, dass die Leute nicht freiwillig in den „Hunger-Games“ kämpfen. Aber dramaturgisch war es derartig schnarchophil, dass alle wichtigen (sympathischen) Teilnehmer nach 30 Sekunden zum Gruppenkuscheln übergingen, dass der Faktor des Verrats, des Misstrauens und des Bündnisschmiedens weiter in den Hintergrund rückte, als es bei lästernden Verwaltungssekräterinnen untereinander üblich ist. Die Dynamik in der Gruppe ist so oberflächlich, klischeehaft und hektisch erzählt, dass auch 12-jährige Mädels mit bedingungslosem Grundanspruch vor Entsetzen die BRAVO aus der Hand fallen dürfte.

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„Wir müssen alle zusammenhalten! Die Fiesen unter uns erkennt man schließlich daran, dass sie gerade nicht anwesend sind und uns später abmurksen!“ – Menschenkenntnis versus Dramaturgie-Unverständnis: Hier wird das vorhandene Potenzial mit so vollen Händen rausgeworfen, dass 8 Hunger-Enklaven ein Jahrzehnt locker davon leben könnten. Schade auch, dass man Spandex-Anzüge nicht essen kann.

Die Heldin:

Unerträglich. Oder, wie meine Freundin es ausdrückte: „Die sieht aus, als würde sie ihren Tampon quer tragen“. In 100% aller Einstellungen sieht das Mädel so leidend aus, dass der Begriff „Emo“ (der ja auch ANDERE emotionale Zustände suggeriert) unpassend erscheint. „Heulo“ passt wohl eher. Diesen Zwiespalt aus taffer Kämpferin und tränenbenetzter Kleinmädchenhackfresse wird zu keinem Moment befriedigend erklärt oder aufgebrochen. Da gefiel mir die freche Randfigur doch deutlich besser, die auch mal schimpfte, den Himmel anschrie oder sich im Fahrstuhl einfach umzog.

Die Männer:

Ich konnte sie nicht auseinander halten; man hätte Brandzeichen auf dem Hintern einführen sollen. Irgendwann wusste ich tatsächlich nicht mehr, welcher blonde Schmalzlocken-Siegfried jetzt ausgepeitscht, eingezogen, mit ihr zusammen gelebt oder mit ihr die Ehe vorgetäuscht hatte. Was auch daran liegt, dass ein-zwei Gefühlswendungen so aus dem Nichts kamen, dass der gerade sallernde Dialog-Kleiderständer auch völlig egal war.

Die Gesellschaft:

Im ersten Filmteil geht es erst mal nur um die Gesellschaft, diese überschminkte, aufgedonnerte Variante eines altraumhaften Michael-Jackson-Videos. Dem gegenüber steht dann natürlich die Hungerwelt der Armen. Auch hier gibt es viele Klischees und recht einfache Zusammenhänge, für die das Wort „Dystopie“ fast schon zu hochgestochen (und für das Zielpublikum unbekannt) erscheint. Dennoch ist die Grundidee samt dem Design der überdrehten Bunthaarträger noch das Beste am Film. Man hätte alles aus der Sicht des lilafarbenen Dieter Bohlens im Studio zeigen sollen; dem Film hätte es nicht geschadet.

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„Buhuuu, ich muss schon wieder wei-hei-heeeiii-nen! Eine durchtrainierte, geschickte, tödliche Kämpferin zu sein, das geht mir während der Periode echt immer ans Herz!“ – Gesichtsausdruck fest aufgedruckt: Nach 30 Minuten hat man Angst, dass man angesichts dieses … Angesichts aus seinem Fernseher einen dieser neumodischen Konkav-Modelle formen muss.

Die Auflösung:

Die Heldin verschießt einen Pfeil mit Draht auf die Kuppel, woraufhin die recht sinnlos niederdonnernden Blitze in einen Baum (fragt nicht!) umgeleitet werden und das/die Holodeck(e) zerstören. Gut, es konnte von den Bühnentechnikern natürlich keiner ahnen, dass sich der Pfeilvorrat von Susi Regengesicht ständig magisch auffüllen würde – oder der klügste Mann im Dschungel irgendwie 150 Meter bestes Kupferkabel samt Rolle in seiner Unterhose mit sich herumträgt. Von daher ist es durchaus verständlich (für 6-Jährige), dass der Kurzschluss die Kuppel entkuppelt. Das hereinscheinende Samtlicht samt Engelsmusik unterm Raumschiff hat mich bei diesem Doofer… – Overkill schon fast nicht mehr geärgert.

Ein schönes Ende bleibt uns ebenfalls verwehrt: Statt die Todesspiele mit Siegern und Verlierern abzuschließen (immerhin haben wir die erste Filmhälfte mühsam und tränenreich auf den Spielbeginn hingearbeitet), gibt es einen Cliffhanger, der auch noch uninteressant ist. Die anderen sympatischen Figuren im Dschungel sind da schon längst wieder vergessen. Affe 1. Affe 2. Textur 281. Um nur einige zu nennen.


Fazit: Ein Abklatsch der Handlung vom ersten Teil, was mich einerseits ärgert, andererseits aber auch verwundert, hatte ich den ersten ja noch nicht mal GESEHEN. So bleibt ein ärgerlich überraschungsfreies Stück Mädchenkino, bei dem natürlich die alte stumme Greisin als eine der ersten stirbt bzw. sich opfert. Handwerklich ist dieses Machwerk sowieso erschreckend beliebig und lieblos, was aber immerhin von dem miesen Klischee-Geblubber ablenkt.

„Du erinnerst mich an einen orangefarbenen Sonnenaufgang. Nur orangener…“
– – – – –
„Ich bedeute niemandem etwas.“
„Doch. MIR.“

Immerhin muss ich anerkennend sagen: Auf manch platten Klischees musste die Profiautorin überhaupt erst wieder KOMMEN.

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HUMOR
TIEFSINN
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Artikel

von Klapowski am 13.10.14 in Filmkritik

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Kommentare (13)

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  1. Onkel Hotte sagt:

    Bist du nicht nur angefressen darüber dass Jenny ihre Nacktselfies nicht nur für *dich* gemacht hat ? :)
    Eine Umfrage unter deutlich jüngeren Kollegen offenbarte mir, dass es sich hier um eine meisterhafte Quadrologie handeln soll. Ich sollte wohl vorsichtiger mit Ergebnissen solcher Umfragen sein, oder einfach mal selbst schauen.
    Jedenfalls habe ich auch nur mitbekommen das sich hier Teenies gegenseitig abmurken sollen, was haben dann die alten Säcke da auf dem CGI Gruppenphoto zu suchen ?

    • flyan sagt:

      „Eine Umfrage unter deutlich jüngeren Kollegen offenbarte mir, dass es sich hier um eine meisterhafte Quadrologie handeln soll.“

      Der Film war trotzdem schlecht.

      So wie Daniel ohne Sichtung des ersten Teils richtig vermutet hat, ist die Inszenierung des zweiten Teils nur ein schwacher Abklatsch.

      Antworten
  2. paranoid android sagt:

    Ich fand diesen Film deutlich besser als Teil 1. Er ist sogar eine der wenigen Verfilmungen, die mit besser gefallen als die Buchvorlage. Das zweite Buch der Reihe leidet stark am Mitte-der-Trilogie-Syndrom: Viel Gutes drin, aber auch viel überflüssiges Füllwerk. Letztlich ist es nur ein Warmlaufen für das große Finale, in dem es dann außerhalb der Arena kräftig zur Sache geht. Im Film wurde die Geschichte schön „destilliert“ und gestrafft. Vor allem wurde der nervigste Teil der Bücher, die mögliche Dreiecksgeschichte zwischen Katniss, Peeta und Wie-hieß-der-Hansel-nochmal, so gut wie weggelassen – sehr löblich.

    Klar, die Bedrohungen in der Arena waren schwach inszeniert und visuell teilweise schlecht gemacht. Der Teil der Geschichte hat mich aber auch am wenigsten interessiert. Die politischen Machtspiele im Hintergrund der Spiele, die Manipulation der Massen durch Medien, der ausgestreckte Mittelfinger gegen das Reality-TV und dessen geiferndes Publikum – das ist das eigentlich interessante, und in der Hinsicht hat man sich in diesem Film deutlich mehr zu zeigen getraut als im ersten, der noch etwas kinderfreundlich-zurückhaltend war.
    Das macht etwas Hoffnung für die Verfilmung vom 3. Band, auch wenn man den aus natürlich rein erzähltechnischen Gründen mal wieder auf zwei Filme strecken muss.

    @ Onkel Hotte: In diesem Teil nehmen keine ausgelosten Teenager an den Spielen teil, sondern die überlebenden Gewinner früherer Spiele müssen in einem Jubiläumsjahr nochmal ran. Eine Entscheidung des Regimes, um zu zeigen, dass sie jederzeit die Regeln ändern können (und um möglichst viele der politisch lästigen Sieger loszuwerden).

    • Onkel Hotte sagt:

      Ahja, danke für die Info. Aufgrund deiner Aussage bin ich jetzt am Zweifeln ob ich mir tatsächlich erst die Bücher zu Gemüte führen soll oder doch direkt die Filme anschaue. Bei Gedanken an längere Textpassagen in denen es um eine Dreiecksgeschichte lösen ja jetzt schon Gähnen aus.
      Wahrscheinlich werden es nur die Filme werden, habe aber noch Zeit und warte bis der 4. Teil als VoD verfügbar ist.

      Antworten
    • Klapowski sagt:

      Ja, die Gesellschaft wurde natürlich durchaus kritisch betrachtet. – Für Zehnjährige in Begleitung ihrer jüngeren Geschwister. Meine Meinung dazu ist: Ein paar johlende Schmierhaarträger im Publikum und ein sarkastischer Moderator (diesbezüglich habe ich schon bei GZSZ Menschenverachtenderes gesehen) sind nun wirklich kein Garant für eine Dystopie, bei der es einem gleich ganz anders wird. Wo man dieses beklemmende Gefühl im Rachen bekommt und man noch am nächsten Tag denkt: „Gut, dass ich bei der letzten Wahl für die ‚Anarchische Pogopartei‘ gestimmt habe!“

      Wer wirklich eine Dystopie sehen will, die nicht zu 97% auf grellen Kostümen und zuckerwattigen Andeutungen basiert, der kann sich „1984“ ansehen, von mir aus auch „Equilibrium“, „Brazil“, Blockbuster-Gedöns wie „V wie Vendetta“, „Gattaca“, und, und, und… „Tribute“ hat in dieser Hinsicht leider nicht mehr zu bieten als zwei Kugeln Mucci-Vanilleeis im 5-Sterne-Restaurant: Vielleicht ganz nett, aber in dem Umfeld völlig nichtssagend.

      Meine Freundin juchzte übrigens begeistert auf, als sie das von dem Todesmarsch aus dem Kommentar weiter unten las. Klingt wirklich nach einer düsteren, erwachsenen, genialen Prämisse, die „Panem“ als Toilettenpapier zum ***sch-Abwischen benutzen würde.

      Von dem ARSCH ganz zu schweigen.

      Antworten
    • DJ Doena sagt:

      @Onkel Hotte: Die Bücher sind (auf Englisch) ca. 500 Seiten lang mit 230 Wörtern pro Seite (26 Zeilen mit ~9 Wörtern).

      Sie lesen sich eigentlich ganz flüssig, weil die Sprache auch relativ einfach gehalten ist.

      Antworten
  3. Laertes sagt:

    Ich persönlich warte ja immer noch auf eine Verfilmung von Steven Kings Roman „Todesmarsch“, der tausendmal besser ist als diese Teenieschnulze.

    • Onkel Hotte sagt:

      Da fange ich doch auch an zu juchzen. Heuzutage ist eh alles verroht, da könnte man so einen Film tatsächlich 1:1 ins Kino bringen.
      Ich war damals, als ich das Buch las auch im ungefähr gleichen Alter wie der Hauptprotagonist. Man konnte sich in dessen Gefühlswelt also recht gut eindenken. An die unschuldige erste Berührung eines Mädchenpopos und wo ein Mitstreiter versucht seine Gedärme wieder in den Bauch zu stopfen sowie das Geschrei dabei, das werde ich so schnell wohl nicht aus dem Kopf kriegen. Mich schauderts heute noch.
      Aber sollte was draus werden, wird es mindestens ein lahmer Zweiteiler, Freigabe ab „UC“ wird angestrebt und als Hauptdarsteller gibts – natürlich – Jaden Smith.

      Antworten
  4. DJ Doena sagt:

    Ich hab damals den ersten Film im Kino geguckt und fand ihn irgendwie unausgegoren, weil mir die Motivation der Heldin manchmal komplett unklar war.

    Z.B. warum sie nach dem Gewinn der Spiele bei der Abschlussveranstaltung nicht mal richtig Stunk auf der Bühne gemacht hat.

    Daraufhin hab ich das Buch auf Englisch gelesen, wo es sehr viel deutlicher rüberkommt, warum sie genau das nicht gemacht hat.

    Daraufhin hab ich auch Band 2 und 3 gekauft.

    Band 2 ist in meinen Augen ein Defacto-Remake von Teil 1, wo sich die Autorin nur neue Todesfallen einfallen lassen musste und eine etwas andere Randstory.

    Band 3 fand ich dann aber erstmal richtig schlecht. Da ging es mir so wie bei Potter 7. Ich hatte das dringende Gefühl, die Autorin wollte es nur noch hinter sich bringen und hat die Geschichte mal schnell zu Ende gehackt. Und wenn sie nicht mehr weiter wusste, wie beim Kampf um „The Nut“, na dann wird die Heldin eben mal kurz verwundet und bewußtlos und im nächsten Kapitel ist die Geschichte an einer ganz anderen Stelle und die Nut ist längst vergessen…

  5. Speedomon sagt:

    Der größte Blödsinn der Saga meines Erachtens nach, dass die Spiele schon 75 Jahre lang gehen sollen, ohne dass jemals Gedanken an Widerstand, Rebellion etc. aufgekommen sind, bevor nicht unsere hübsche Heldin ankam.

  6. bergh sagt:

    tach auch !

    ich fand die (Hör-) Bücher gar nicht mal so schlecht, die Filme aber eher so lalalal.
    @Speedomon.
    das wird im dritten Buch erklärt.
    Ein District muckte auf und wurde dem Erdboden gleichgemacht und aus der Geschichte „gelöscht“. (So ungefähr der gleiche der gleiche District der unsere Heldin Katzenpiss am Ende von Film 2 „rettet“.
    Genau habe ich das auch nicht mehr so im Gedächtnis.

    Ob ich mir Teil 3.1 und 3.2 anschauen werde , weiß ich nicht.
    Wenn da genaus so ein Mist wie Harry Butter 7.1 du 7.2 wird dann eher nicht.

    Gruß BergH

  7. Laertes sagt:

    Diese Unsitte, den letzten Teil einer Reihe in zwei Filme aufzuteilen, ist auch ganz gräßlich.

    Ich freue mich schon auf Star Wars – Episode 9.1

    EDIT: Wobei das wohl eher das kleinere Übel bei den neuen Star Wars-Filmen sein wird…

  8. bergh sagt:

    tach auch !

    Mal den Beelzebub nicht an die Wand !

    Harry Butter 7.1 war so überflüssig wie die Blinker an einem Mercedes und Teil 7.2 dafür überladen wie nur was.

    Gruß BergH

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