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PlayStation 4 – Die Next-Gähneration-Vorabkritik!

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Endlich, die Spielekonsolen sind in der Zukunft angekommen! Und weil wir zufälligerweise Zukunftia heißen wurde uns auch einfach unaufgefordert ein Paket auf die Matte vor der Redaktionstür gestellt, welches eine sehr nette Überraschung enthielt. Kleiner Tipp: Es ist klein, schwarz und sieht aus dem richtigen Blickwinkel so richtig sexy aus. Und, Nein, es sind nicht die neuen Strapse von Kollege Klapowski! DER Blickwinkel ist nämlich noch nicht gefunden worden…

Da steht die PS4 nun auf meinem Schreibtisch. Wie der Monolith aus „2001“ lockt sie geheimnisvoll mit Versprechungen von inneren Frieden und Glückseeligkeit. Leider habe ich gerade keinen Knochen bei mir, welchen ich symbolisch und in Zeitlupe in die Luft werfen könnte. Benebelt von den Dämpfen frisch ausgepackter Hardware suche ich alle nötigen Kabel zusammen. Komisch, für den SCART-Anschluß meines Telefunken-Fernsehers von 1986 ist leider keines dabei. Egal, der kann eh keine Farben mehr darstellen und würde den technischen Anspruch dieses Reviews wohl dadurch eh ein wenig herunterziehen. Egal, leihe ich mir halt heimlich den 100 Zoll-Koloss meines Kollegen aus. Ein Stapel frischer Tittenhefte auf dem Redaktionsklo dürfte wohl reichen um ihn für den benötigten Zeitraum (und darüber hinaus) zu beschäftigen.

So, alles angeschlossen. HDMI-Kabel steckt und der Stromstecker sitzt. Nur der Controller wehrte sich gegen alle meine Bemühungen, diesem ebenfalls ein Kabel zu verpassen. Nur zum Aufladen benötigt, sagt die Anleitung. Toll, wie soll ich das wieder unserem Ruheständler Hoffmann erklären?! Und, viel wichtiger, wie werden wir seine Dritten auffangen wenn ihm diese durch die eingebaute Rumblefunktion aus dem Schlund gleiten? Vom ewigen Wegwischen seines Speichels auf dem Touchpad ganz zu schweigen. Durch diesen Kulturschock erschüttert nähert sich mein Finger dem Aktivierungsknopf nur zögernd. Als ob er, und somit logischweise auch ich, sich davor fürchtete was gesehen könnte. Werden sich die vielen Versprechungen von Sony erfüllen? „In völlig neue Gaming-Welten“ soll man schließlich vorstoßen und ich habe dafür nicht einmal meine Koffer gepackt! In weiser Vorraussicht hinterlasse ich einen Abschiedsbrief auf meinem Kopfkissen.

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Der neue Controller liegt gut in der Hand und bietet viele Möglichkeiten. Schüttelfunktion, Touchscreen und vor allem das neue Angerthrow(tm)-Feature, bei welchem durch die Krümmung des Controllers dieser nach einem wütenden Wegschmeissen wieder zu einem zurückkehrt. Bei frühen Testversionen, wie oben abgebildet, funktionierte dies noch nicht korrekt weswegen man zusätzlich eine Schnur zum Zurückziehen daran befestigte.

Aber es war nun einmal wirklich Zeit für diese Reise. Ist der Vorgänger, die PlayStation 3, doch bereits SIEBEN Jahre alt! Das ist immerhin ein ganzes Hundesjahr und in Technologiejahren wohl so um die 100. Tablets existierten Damals z.B. noch gar nicht, bzw. wurden diese hauptsächlich von der Mafia als Hafen-Versenkungshilfe verwendet. Aber so eine lange Wartezeit hatte schon ihren Sinn. Konsolen entwickeln und vermarkten ist schließlich teuer, was sich wohl alle großen Hersteller dachten und deswegen einen Wettkampf im Dauerstarren austrugen. Der Verlierer mußte dann die eigene Konsole auf die Schnelle zusammenkloppen und dieser als Sahnehäubchen noch einen ziemlich bekloppten Namen geben. Nein, es war NICHT Nintendo mit der „Wii U“. („Wo schließt man das denn an die Wii an?“ – „Gnaah, es ist ein eigenständiges Gerät!“ – „Ach, ein Ständer ist das. Aber wofür?!“)

Aber ist der Sprung in die nächste Spielephase gelungen? Sind die neuen Grafikmöglichkeiten so eindrucksvoll wie angekündigt? Steuerung und Navigation so cremig frisch, wie es uns die PR-Maschine glauben machen wollte. Keine Ahnung, denn kaum hatte ich diesen Text bis zu dieser Stelle auch nur in unserer System eingetragen, da klingelte es auch schon an der Tür. Gestatten, Sony. Nein, ihr habt gar keine Konsole bei euch rumstehen. Ja, ein Artikel über einen erfundenen PS4-Test ist wirklich nicht lustig.. Nein, die Konsole kommt erst am 29.11. in Deutschland heraus. Upps, auf den Teppich wollte ich gar nicht pinkeln. Hehe. Wiedersehen. Rumms.

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Neu ist auch das Warnsystem für den Fall daß einem die Konsole im Betrieb herunterfällt oder einen sonstigen Stoß erhält. Durch SilentSound(c) erscheint auf dem Bildschirm sofort eine große Textdarstellung des Geräusches mittig-rechts, welches man durch z.B. den lauten Spielbetrieb nicht bemerkt hätte. Damit sich dieses System durchsetzt wird zudem ein kostenloses Spiel gleichen Namens freigeschaltet (links oben) um den Besitzer zu beruhigen.

Tscha, da waren sie wieder, meine drei Probleme. Keine PlayStation, kein Review und viel zu hohe Erwartungen von unseren Lesern. Warum hatte ausgerechnet ich keinen Erfolg? Was hatte ich nur falsch gemacht? Es hätte so schön werden können: 8 GB-Speicher, 8 Kerne, dazu jede Menge TFLOPS, AUXs und USBs. Sogar eine GPGPU wurde erwähnt, was für sich schon ziemlich eindrucksvoll klingt. Quasi alle Zahlen der alten Packung, nur BESSER! GRÖSSER! Zwar soll sich das Angebot an Spielen zum Start etwas in Grenzen halten und sich darunter auch nicht wirklich ein Pflichttitel befinden, aber mit dem erotischen Gefühl des Auspackens einer brandneuen Konsole hat dies ja auch Nichts zu tun! Wenn man diese behutsam aus ihrer Kunststoffhülle zieht, während ein paar Meter weiter bereits der Fernseher verführerisch lockt…

Durch diesen Gedanken stimuliert überkam es mich plötzlich! BRAUCHT man denn überhaupt eine reale Konsole um eine Empfehlung aussprechen zu können? Der normale Menschenverstand würde wohl laut „Ja!“ rufen, aber sollte man sich davon aufhalten lassen? Kann man sich denn nicht einfach auf die all die anderen Geräteeinführungen berufen welche diesem hier zuvorkamen? Eigentlich schon, oder? So wird das neue Gerät halt schneller sein und die Top-Spiele den üblichen Stauneffekt hervorrufen. Man wird mit irgendwelchen Kleinigkeiten wieder versuchen eine „Revolution“ auszulösen, doch am Ende macht man mit der Spielekonsole dasselbe wie auch zuvor. Spielen.

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Die Konsole selbst verfügt über die brandneue und von Sony patentierte „Snap&Play“-Funktion. Ist das Gerät deaktiviert, lässt sich die linke Seite entlang des blauen Lichts abziehen und in ein tragbares Spielgerät verwandeln. Der dazugehörige Bildschirm kann danach wie bei der DS-Reihe von Nintendo ausgeklappt werden. Während dieser Zeit lässt sich die rechte Seite der PS4 zudem mit halber Leistung weiterbetreiben, dieser Wert soll aber mit dem nächsten Firmware-Update noch erhöht werden.

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Artikel

von Sparkiller am 13.11.13 in PC- und Videospiele

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Kommentare (10)

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  1. Speedomon sagt:

    Nach den Erfahrungen in letzter Zeit warte ich auf verärgerte Kommentatoren, die auf diversen Sony-Seiten vergeblich nach der „Snap & Play“ Funktion suchten.

  2. Raketenwurm sagt:

    Das Problem mit den neuen Konsolen ist ja, und zwar bei PS4 wie XBoxOne, dass in beiden die gleiche Technik steckt, die sich wiederum gerade mal auf Augenhöhe gegenüber der aktuellen PC-Generation befindet. Bisher waren die Konsolen bei Erscheinen ja durchaus bis zu 2-3 Jahre weiter, aber so muss man ja nun wirklich fürchten, dass die neuen Konsolen in spätestens 3 Jahren veraltet sind. Da lohnt es sich gar nicht, überhaupt so eine Konsole zu kaufen, zumal das nächste große Ding ja die Oculus Rift 3D-Helme sein könnten, und deren Macher haben ja nun gerade eben verkündet, dass sie für die Konsolen keine Helme herstellen werden, weil deren Technik auf Dauer zu limitiert ist. Dass sich die PS4 wie Xbox1 trotzdem erst einmal wie geschnitten Brot verkaufen werden ist abzusehen, aber es bleibt spannend, ob diese Konsolen tatsächlich noch einmal so ein nachhaltiges Dasein fristen wie ihre Vorgänger.

  3. Onkel Hutt sagt:

    Möge die PS4 das leistugsfähigste sein was SONY jemals rausgebracht hat, so dürfen die im nächsten Jahr mal einen fähigen Designer einstellen.
    So sehr ich Apple auch hasse, aber die Dinger kann man guten Gewissens ins WOhnzimmer stellen ohne das es nerdig aussieht oder die Frau sofort ankommt und Häkeldeckchen drauf verteilt.
    Die PS4 ist einfach nur hässlich. Die X1 ist da keinen Deut besser. Die sehen ja nicht mal futuristisch aus. Die haben ein Charme wie Papas BETA Videorekorder aus den 80ern.
    Da ich an den Händen nur Knie habe und somit die Controllerbedienung für mich ausfällt kann es mir egal sein, da ich dem PC treu bleiben werde.

  4. Klapowski sagt:

    Ich liebe Konsolen, hatte die letzten 22 Jahre immer mindestens eine und vergöttere viele japanische Kultserien von Nintendo, Capcom, Konami und Bukakke.

    – Und weil ich CON-solen so liebe, gebe ich ihnen zwischendurch gern mal ordentlich CONTRA©! Denn wenn ich nicht das glorreiche Dreigestirn MeZeMa (Metroid, Zelda, Mario) über meinem privaten Gaming-Horizont glitzern sehen würde, ich hätte wohl DOCH irgendwann nur noch dem PC-Gaming gefrönt. Ist ja schließlich vollkommen Latte, ob Crysis nun über einem 293er FKI-Prozessor oder einen Jkx23er K7er läuft. Ein tolles (XBox-)Gamepad habe ich so oder so und egal, was von den beiden vorgenannten Prozessoren nun dem PC gehört: In den letzten 10 Jahren war DER eigentlich immer deutlich schneller.

    Japanisches Gedöns wie „Resident Evil“, „Castlevania“ und vieles mehr läuft inzwischen sowieso auch auf dem PC, der seit der Autoexec.bat- und Config.sys-Frickelzeit („Verdammt, soll ich die Grafikkarte deaktivieren, um noch 3 Kilobyte RAM frei zu bekommen?“) deutlich doofenkompatibler geworden ist. Und dank Angeboten bei Steam bekommt man seine Blockbuster meist schon 10,5 Monate später für 4,99 Euro hintergeschmissen, während bei den „Großen Konsolen-Drei“ dann immer noch 44,90 fällig werden. – Sind bei drei Spielen ja schon ein schönes RAM-Riegelchen oder eine nette Grafikkarte!

    Was ich jedoch fast noch interessanter finde, sind die Emulatoren für den PC: Titel wie „Zelda – Twilight Princess“ (2006) sehen in jetzt möglichem HD und 43-facher Kantenleckung erstaunlich toll aus. Und dank dem Programm „Dolphin“ kann ich das spastische (aber erforderliche) Schütteln der WiiMote einfach im Menü auf einen beliebigen XBox-Pad-Knopf legen. Ich nenne es die „Temporärer Neumodischer Scheiß“-Ausstell-Funktion.

    Bin schon ganz gespannt darauf, wie PS4-Titel in 10 Jahren in 5k-Auflösung und 4D-Effekt auf dem PC aussehen werden! Oder in 15 Jahren für das Emulations-Holodeck. Trotzdem: Das neue Zelda wird vorher irgendwann für die „Wii U“ kommen (voraussichtliche Verschiebung ab heute: 2-7 Jahre) und somit ist’s sowieso die beste Hardware der Welt.

    In die rechteckige Bildschirm-Mulde des Wii U-Riesenpads kann man zur Not ja auch einen kompakten Wohnzimmer-PC reinstellen…

  5. Z3R0B4NG sagt:

    neusten Gerüchten zufolge sollen die defekten HDMI Ports von unbezahlten Foxconn zwangs-Praktikanten als Dankeschön für das tolle Praktikum eingebaut worden sein.

    http://www.maxconsole.com/news/PLAYSTATION%203/Rumor–Foxconn-workers-sabotaged-PS4-production-RKLS00000025884.html

    • flyan sagt:

      Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Mehr noch, ich bezweifle entschieden, dass die Fließbandsklaven unbemerkt aber koordiniert einen so raffinierten Fehler in Serie einbringen konnten, ohne dass die Qualitätskontrolle das bemerkt.

      Trotzdem sollte man das Leid der Arbeiter nicht vergessen. Die Sklavenarbeiter aus Mittel- bis Südostasien fertigen einen Großteil der Güter für die Welt und leben als „Dank“ unter unvorstellbaren Bedingungen. Wenn ein paar defekte Spielekonsolen diesen enormen Missstand ins Bewusstsein zurück holen, dann ist trotzdem etwas erreicht.

      Antworten
  6. biermaaan sagt:

    Sagmal Klapo, hast du vlt einen Link parat für den WII Zelda:TP HD Emulator? Einen xbox360 controller hab ich noch rumfahren, und mein pc sollte das locker schaffen. Ich hab zwar auch noch ne wii, sowie Twilight Princess (und das Skyward sword), aber nach 5 min muss ich das Gerät ausschalten, sonst schmeiss ich voller Zorn die Wii-emote in meinen teuren Fernseh. Der Designer der auf die behinderte Idee mit dem Controller gekommen ist gehört rückwirkend täglich geschlagen…

  7. Klapowski sagt:

    Immer wieder geil: „Link parat“? Du weißt schon, wegen Zelda und Link… Hahaha… Ach, Wurscht:

    http://www.google.de

    Da dann eingeben: „Dolphin Emulator“ – Original-Discs brauchst Du allerdings gar nicht erst einlegen, die laufen nicht. – Wie? Wie man das dann LEGAL spielen kann, fragst Du? Nun, da frag doch mal den Typen, der Dir auch immer LEEEGAAAAL und 5 Minuten nach dem US-Release die neuesten Serien und Filme besorgt.

    (Puh, öffentlich NICHT zu Raubkopien aufzurufen und trotzdem informativ zu sein ist anstrengender als ich dachte *Schweißtupf*)

    Wer keinen Wert auf 16:9 legt, sollte vielleicht die Gamecube-Version spielen, die ist grafisch genau so gut und die Welt ist NICHT gespiegelt. Was bei der Wii komisch war, da alles rechts auf der Karte permanent als „westlich“ bezeichnet wurde – Ich nenne diese Version auch die „Feminine Edition“…

    Allerdings läuft Twilight Princess aus irgendwelchen Gründen nach dem zweiten Dungeon (PC-unabhängig) immer laaaangsamer in der Oberwelt. Kann man angeblich beheben, aber da meine Aufmerksamkeitsspanne gerade bei Games…

    – Ooooh, neue Angebote bei Steam! Tschüss!

    • biermaaan sagt:

      Nach einigem basteln und probieren funktioniert das ganze tatsächlich sehr gut. Ohne das ganze Handgelenkschütteln spielt sich das ganze wesentlich entspannter. Nächstes Projekt wird die Ocarina of Time mit HD Texturen sein.

      Antworten
  8. Onkel Hutt sagt:

    „Bukakke“ ist eine japanische Kultserie ? Ich dachte das wäre… aber lassen wir das, Japaner sind ja eh immer heavy metal druff ^^

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