Film- und Serienkritiken

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„Harry Potter und der Orden des Phönix“ – Das Review

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In Moscheen wird plötzlich nur noch die Dumbledore-Bartmode getragen, kleine Mädchen verkleiden sich plötzlich als Hermine, indem sie ihre nackten Bäuche bedecken und im Terrarium liegen die Bewohner schon Jahre vor der Veröffentlichung Schlange – Diese Potter-Mania kann einem fast Angst machen. Vor allem denjenigen, die sich in Deutschland schon heute vor investierenden „Heuschrecken“ aus dem Ausland fürchten: mit geschätzten 1 Milliarde US-Dollar in der Hinterhand von Frau Rowling hoffe ich wirklich, dass ich und meine Lieblingsgeschäfte niemals ihr Missfallen erregen würden…

Um es gleich zu Beginn zu klären: NEIN, ich bin kein Fan. Ich habe die ersten 4 Filme vor einem Jahr mal gebündelt nachgeholt, sie angesichts meiner niedrigen Erwartungen sehr unterhaltsam gefunden und danach fast alle Einzelheiten innerhalb weniger Monate wieder vergessen. Da Filme wie „Fluch der Karibik“ und „Blade 3“ dies inzwischen innerhalb von Wochen oder Tagen schaffen, spricht das durchaus für die bisherige Grundqualität der zauberschwengeligen Kindermovies.

Nach dem etwas hektischen vierten Teil (Schulnote: 3) war ich vor dem Sehen von „Der Orden des Phönix“ eher skeptisch. Und ich wurde nicht enttäuscht. – Öh. Oder doch?

Der dunkle Lord – oder: Alles nur eine Frage des falschen Marketings

„Der, dessen schwuchtelige Bewegungen nicht gesehen werden dürfen“ wirkte diesmal so unheimlich wie ein sprechender Karpfen mit Pigmentstörung. Zwar wird stets hinter chronisch am Mundwinkel angeschraubten Handflächen geflüstert, dass „Voldemort wieder da ist“, jedoch will man trotz dieser Anwesenheitsfeststellungsklage die meiste Zeit einfach nur rufen: „Oh! Mister Wolle-Mort! Wie schön, sie mal wieder zu sehen! Was macht das Kinderschreck-Business? Wie? Auch nicht mehr das, was es früher mal war? Die alte ‚Kopf schieflegen und auf der Zahnlücke rumzischen’-Masche zieht nicht mehr beim Teller-Aufessen und Hausaufgaben-Machen, wie? Tja, die kleinen Bratzen sind eben auch anspruchsvoller geworden, was gruseliges Abchillen und sinnfreies Abhängen in zehntklassigen Visionen angeht. Möchten Sie ihren Tee mit viel oder wenig Abflussreiniger?“

Man möchte fast fragen: Was war hier nur los mit Volde? Und geht’s ihm nicht gut, der Junge sieht so blass aus?

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“Wieso ich im Gesicht so Scheiße aussehe? Nun, die ganze Geschichte fing damit an, als ich diesen viel zu kurzen Gehstock kaufte, nachdem ich diese Gleichgewichtsstörungen an mir bemerkt hatte…“ – Nicht nur mit neuem Geschäftsmodell auf die Schnauze gefallen: Der, der nicht genannt werden darf (zumindest, solange sein illegaler neuer Pass aus Mexiko nicht da ist), bewirbt seine „moderne Abtreibungsklinik im sympathischen Schneegestöber“ gerne mit einigen zufriedenen Kunden vor seiner Haustür…

Denn Voldemort, der böseste Zauberer seit David Copperfield beim Auffinden seines Strafzettels, hat nix besseres zu tun, als aus dem Hintergrund in den Träumen der Menschen rumzustochern und schlechte Horrorfilm-DVDs auf Harrys Großhirnrinde abzuspielen. Ein langweiliger Retortenbesetzer, wie er (hoffentlich nicht) im Buche steht. Wer solche Widersacher hat, braucht keine befreundeten Statisten mehr.

Gerade das Ende, in dem (Little Spoiler) Voldemort in Harrys Kopf mal so richtig die Sau durchs Dorf treibt, hätte wirklich packender sein können. Und zwar einpackend und auswandernd. – Der Kampf zwischen But und Göse (ja, das mischt sich nun etwas) brauchte zu diesem Zeitpunkt eigentlich dringend noch ein paar surrealistische Bilder, aber eher wird der 7. Potter-Band nachts um Punkt 25 Uhr Zauberzeit geliefert, als eine dramaturgische Selbstverständlichkeit in diesem Film. Die Visualisierung des inneren Kampfes wäre wohl nicht zu viel erwartet gewesen, oder? Schließlich ist es doch gerade bei Köppen so, dass die sich oft die unterhaltsamsten Sachen zusammendenken! – Dass der Regisseur und Drehbuchautor dies jedoch für ein hartnäckiges Gerücht der Hirnforscher-Lobby halten, erklärt allerdings auch die restlichen Kritikpunkte. Wie zum Beispiel diesen hier:

MP3-Player bitte selber mitbringen

Die typisch märchenhafte Musik, die inzwischen zum Markenzeichen der Reihe geworden ist, scheint diesmal zusammen mit dem sprichwörtlichen Kind in den Brunnen gefallen zu sein! So bleibt das beschwingende Spieluhr-Klimpern diesmal nur den Trailern und Radiomeldungen zur derzeitigen Pottermania vorenthalten. – Das ist in etwa so, als würde ein „Star Wars“-Film plötzlich mit einem Song aus „Starlight Express“ eingeleitet werden. Gut, zugegeben: Dieser Potter-Plot ist düsterer als die vorherigen und ein komplettes Ausrollen des Wohlfühl-Klangteppichs wäre daher wohl etwas unangebracht gewesen. Allerdings kann man Kompositionen ja auch leicht verändert „abdunkeln“, denn bei Logik und Figurendynamik ist das Niveau ja auch blindgängerkompatibel entlichtet worden.

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„Wieso das Ministerium wie ein abgedunkeltes Schwimmbad aussieht? Woher soll ich das denn wissen? Kann ich etwa zaubern oder was?“ – Jackpot bei der wöchentlichen Hormonausschüttung geknackt: Selbst wenn man die Körpergröße nicht mitrechnet, kommen mindestens die Hälfte dieser Figuren eindeutig zu kurz. Und an die Tante ganz rechts kann ich mich tatsächlich gar nicht mehr erinnern! Ist die denn wichtig? Da ich bisher keine Zeitungsüberschrift mit der Zeile „Stirbt Annette-Tabea im 7. Band?“ gelesen habe, vermute ich es mal nicht…

Noch schwer wiegender ist jedoch, dass mir keine einzige Musikdarbietung positiv aufgefallen ist, was bei den Vorgängern eigentlich immer der Fall war. Hier stampft der Papst akustisch im Kettenhemd, was mich sehr traurig und deprimiert stimmte. Auch wenn dadurch die präapokalyptische Stimmung des Filmes natürlich NOCH besser rüberkommt.

Gravierend ist jedoch, dass im großen Schlusskampf teilweise GAR NICHT geblasen wurde! Sogar einen Heiterkeitsausbruch von Benjamin Blümchen hätte ich hier lieber angenommen als die fade britzelnden Zauberstab-Implosionen. Teilweise fühlte ich mich sogar in italienische Billigwestern der 60er Jahre zurückversetzt, bei denen die fehlende Musik im großen Finale so schmerzhaft abwesend war, dass die verbleibenden Augenauskratz- und Füßeschar-Geräusche komplett trashig rüberkamen. – Es ist mir ein Rätsel, wieso der Regisseur hier nur auf die Macht der Bilder vertraute, die ja auch schon eher nur auf Placebo-Effekten beruhte:

Der ewige Kampf von Laut gegen Böse

Der finale Fight macht so viel Spaß wie Nasebohren mit Akkupunkturnadeln. Bereinigt von Sinn und Verstand wird in Kameraeinstellungen rumgestochert, als hätte der dieselbetriebene Zufallsgenerator im Keller ein neues Update aus dem Hause „Chaostheorie“ spendiert bekommen. Weitwinkelaufnahmen, die auch mal zeigen, wer wann wo steht, schienen den Regisseur hoffnungslos überfordert zu haben. Fast hat man das Gefühl, dass der Cutter hier mit Koffeintabletten seinen ganz eigenen Horrorkampf ausfechten musste, um die planlose Action-Collage seines Vorarbeiters in eine nachvollziehbare Reihenfolge zu bringen. Wenn es nur EINE von 10 potenziellen Kameraperspektiven gibt, die einem gerade weniger interessierte als Rons letztes Darmspiegelungsvideo, so kann man davon ausgehen, dass Regie-Ass (= englische Aussprache) David Yates auch genau diese verwendete.

Schaut man sich Yates’ Erfahrung im Actiongenre an (keine), wundert man sich jedoch nicht mehr so wirklich:

2001: The Way we live now (Fernsehserie)

2003: State of Play (Fernsehserie)

2004: Sex Traffic (halbdokumentarischer Fernsehfilm über modernen Sklavenhandel zwischen Ost- und Westeuropa.)

2005: The Girl in the Café (Unglaublich: Dieser Schund wurde auf Sat.1 dieses Jahr mit dem Titel „Frühstück mit einer Unbekannten“ ge-remaked. Bereits in einem vorherigen Artikel hatten wir uns darüber lustig gemacht.)

2006: Harry Potter und der Orden des Phönix

Na, DAS ist ja mal ein Lebenslauf! Da fragt man sich schon unterschwellig, wie weit der Brite eigentlich von Frau Rowling entfernt wohnt und ob ihr Mann darüber bescheid wusste, dass der nächste Potter-Regisseur nach Beischlafqualitäten ausgewählt wird. – Für einen derartig wichtigen Film ein solch unbeschriebenes Blatt (dazu noch mit Herzornamenten an den Rändern!) zu verwenden, das wäre so, als würde der 4. Indiana Jones in die Obhut des glorreichsten Rosamunde-Pilcher-Verfilmers gegeben werden. Oder der 10. Teil einer enorm beliebten SF-Filmreihe an einen C-Movie-Actionregisseur mit Fachwissen, das nicht über seine Sockenschublade hinaus geht.

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„Aber DEM hier wirst Du nicht widerstehen können! Ich beschwöre als vernichtende Kraft nämlich die Erwartungshaltung ALLER Harry-Potter-Fans herbei!“ – Das Schlimmste ist jedoch noch immer die „Uhrgewalt“: Die lässt nämlich aus Zeitmangel ganze Charaktere wie diese hier in der Versenkung verschwinden… Immerhin weiß ich, dass diese Dame eine sogenannte „Tod-Esserin“ ist. – Was das genau bedeutet, weiß ich allerdings nicht, es klingt allerdings nach etwas, an dem wir Trekkies sehr oft sterben dürften…

An mangelndem Budget mag es hier wohl kaum gelegen haben, dass hier viele Locations irgendwie „flacher“ und weniger real als in den vorherigen Filmen wirkten. Das komische Steintor am Ende, hinter der ein bisschen Computernebel das neue Lotteriesystem von F(/W)aber einführte („Jetzt ganz neuer Zufalls-Algorithmus für noch mehr Dunstchancen!“), sah irgendwie wenig beeindruckend aus. Und wo kam auf einmal die Welle her? – Nicht die mediale in Bezug auf eine überdurchschnittliche Kinderbuchserie, an die hat man sich ja bereits gewöhnt, nein: dieses Wasser beim letzten Fuchtelkampf? Irgendwo tritt es in Form eines Schwalles aus und wenn ich Voldemort kein extremes Problem mit nässenden Exzemen unterstellen will, muss da wohl irgendwo ein Brunnen oder ein Pinkelbecken für Riesen gestanden haben. Und so was braucht man im Zaubereiministerium vermutlich häufiger, um neue Gesetzesentwürfe auf ihre Fähigkeit als Papierschiffchen hin zu überprüfen.

Die allgemeine Verwirrung ist aber auch deshalb zu verstehen, da die dunklen Mächte bereits auf den Sicherheitskasten übergesprungen sind: Wenn man sich in einem Kino(!) fragt, warum man sich nach 130 Minuten noch nicht ausreichend an die Finsternis gewöhnt hat, leistet der Schluss wohl mehr Beiträge zur Vermehrung der Dunklen Materie im Universum als zur Kultfilmschaffung auf der Erde.

Drehbuchseiten rausreißen spart kein CO2!

Manchmal sagen stilistische Fehler mehr als Tausend Worte. Aus dieser Rezension musste ich bestimmt nachträglich 3 x mal den sich dauernd wiederholenden Satz „Man fragt sich wirklich, warum…“ entfernen. Auch wenn er hervorragend passte. Hatte ich bei Harry Potter 1 – 4 nicht wirklich das Gefühl, irgendwas Wichtiges verpasst zu haben, sollte nun „Der Orden des Phönix“ aber wohl besser „Harry Potter und das verlorene Buch“ heißen. Man merkt ganz deutlich, dass der Drehbuchautor hier seine Privatgeschichte namens „H.P. und der Wahnsinn des Sisyphos“ durchlebt haben muss. Bei 1.000 Seiten Buchvorlage durchaus verständlich: Die Geschichte hetzt von Pflichtszene zu Pflichtszene, was selbst unter beinharten Fans einige Pflichtverteidiger für diesen Film nötig machte, wie auch andere Rezensionen zeigen. Komplette Handlungsstränge werden als rotierende Zeitungsmeldung eingeblendet („Harry Potter rettet das Land der Elfen und deckt Verschwörung im Weißen Haus auf!“), andere wiederum so clever versteckt, dass diese später als Easter-Eggs auf der DVD-Hülle beworben werden könnten.

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“Pschhh, meine Liebe! Sag in diesem schönen Augenblick bitte nichts… Ab einer echten Sprechrolle kostest Du das Studio nämlich ein Mehrfaches.“ – Rotz frech: Richtig viel Romantik muss natürlich auch in so einen Film. Da soll es uns auf 5 Sanduhr-Körner mehr oder weniger beim Durchhetzen dieses Pflichtabschnitts ausnahmsweise mal nicht ankommen! Und der alte Aufreiß-Trick mit dem „Wir bauen eine Streitmacht auf, um die Bösen in ihre Schranken zu weisen“ funktioniert doch echt jedes Mal!

Der erste Kuss, den Harry aufgeschmatzt bekam? – Wurde nie wieder erwähnt und verschwand wie Speichel in der Kehlkopfversenkung. Ebenso wie die ausführende Asiatin. Irre ich mich, oder wird die bis zum Ende hin nur noch einmal kurz erwähnt („Dann kommt sie halt in den Schredder, wenn Du uns nicht hilfst, harhar!“)? – Und was sollte der Blödsinn mit dem Riesen? Für diese läppischen zwei Szenen im Wald wurde das hirnamputierte Monsterbaby eingeführt, damit es traurig im Wald hockt, mit kaputten Fahrrädern spielt und schimmlige Müllsäcke aufpustet? Da fehlt doch bestimmt was, und zwar der ganze Teil vom Rest! Dann lieber 20 Minuten mehr Film, als ein Tag der offenen Tür im Plot-Fundbüro: „Ja, dieses Teil wurde ebenfalls hier abgebeben. Hat die selben nervösen Zahnabdrücke wie der Schrott daneben. Scheint wohl vom selben Regisseur zu stammen.“ – Ist ja nicht so, dass die Zielgruppe daheim quäken würde: „Buhaa! Will nich innen neuen Potta, Mama! Mein absoluter Lieblingsfilm soll ganz schnell vorbei sein! Kino doof! Und dieser Klapowski da tut immer so schreien, wenn ich es auch tue.“

Das mit der ersten Vision Harrys habe ich auch nicht kapiert: Harry sieht eine Schlange, irgendjemand ist angeblich in Gefahr und später sitzt ein debil grinsender Kerl mit Pflaster an der Backe am Küchentisch und bedankt sich für die Rettung? Oder war der nur beim Trinken aus dem Nachttopf mit dem Kopf an die Bettkante gekommen? Und wie wurden die Todesser aus der Justizvollzugsanstalt Azkaban befreit? War das eine liebevolle Hommage an den 11. September, indem gezeigt wurde, wie ein gigantisches Loch in dem Gebäude klaffte? Hat Voldemort Bin Laden da die „Dragon Airlines“ in den obersten Stock knallen lassen oder was? Interessiert hätte mich auch, warum diese magische Schreibfeder da allen Schülern die Schriftzeichen auf die Hand gelötet hat. Einfach nur generelle Lust am Quälen oder etwas NOCH (Aua) tiefergehendes?

Und hier noch ein paar SPOILER-lastigere Nachfragen: Wieso konnten diese unsichtbaren Drachenwesen später von allen Kindern gesehen werden, wo doch zu Beginn nur die Verrückte und Harry dazu in der Lage waren? Was das blonde Mädel da sollte, ist mir auch nicht ganz klar geworden. Ich zumindest hätte ihr nicht den Rücken zugekehrt, aber diese Risikobereitschaft unter Körperdrehern ist mir ja schon damals in Bezug auf Murdock beim „A-Team“ aufgefallen. Wie ist die Schulleiterin aus dem Wald entkommen, nachdem sie kopfüber von einem Riesen festgehalten wurde, während unten mit den Zentauren die Pferde durchgingen? Dieser Käse mit der Prophezeiung in der Kristallkugel kam mir ebenfalls etwas zu plötzlich. Ähnlich wie bei dem Schiff in der Flasche frage ich mich wirklich, wie die da überhaupt reingekommen ist. Und was die Bösen von dem Ding haben, außer fixierte Papiere neben einem zugigen Fenster.

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“Waaaah! Ein formwandelndes Wesen, leuchtend und hoch aufragend! Seiest Du etwa einer von Voldemorts Häschern? Welch seltsam Zeichen schleuderst Du mir entgegen?” – „Jetzt lass die Monitor mit den U-Bahn-Abfahrtszeiten in Ruhe und pack den Eisstiel weg. Die Gangsterrapper drücken sich schon ganz ängstlich in die Ecken!“ – Harry Potter und das El Es De: In der Menschenwelt ist der Zauberer ein ganz normaler, pubertierender Junge. Kürzlich hat er sich sogar eine angezündet! – Die hat dabei ganz schön laut geschrieen, die arme Frau…

Je länger man nachdenkt, umso mehr offene Fragen gesellen sich dazu: Was hätte dieser schlimme Fluch bewirkt, mit dem Harry zum Reden gebracht werden sollte? Und wieso können in einer grundseriösen Zauberschule eigentlich Kinder gefoltert werden, ohne dass die normale Öffentlichkeit aus Elfen, Trollen und Zahnfeen davon Zauberwind bekommt? – Ist die ganze Geschichte gar nur eine Vermärchisierung der derzeitigen US-Politik? Erst mal Zähne „rauszaubern“, um später noch mal nachzufragen?

Das große Ganze:

Mal ganz ehrlich: Die Tatsache, dass das Ministerium für Magie statt der Dienstanweisung für die Lehrkräfte versehentlich eine Guantanamo-Broschüre an Hoghwarts verschickt hat, rechtfertigt diese Story nicht. Okay, Harry fühlt das Böse in sich aufkeimen, was sich aber letztendlich nur als nervöses Sodbrennen aufgrund seines mittelprächtigen Schauspieltalents herausstellt. Aber sonst? Dass der dunkle Lord auf dem Weg ist („Echt, er ist gleich da. Es musste noch mal umsteigen, aber diesmal kommt er wirklich!“) wird einem ja seit Teil 1 aus den literarischen Navigationsgeräten der K. Rowling entgegen geschwallt. Meiner bescheidene Meinung nach wird in Teilstory Nummer 5 also nichts gezeigt, was dringend notwendig gewesen wäre.

Und langsam hat man die Grundstrickmuster der Geschichten auch kapiert: Eine neue Lehrerfigur – mindestens mit Lattenstreifschuss – trifft ein. Dann macht noch irgendein Fabelwesen auf Hogwarths Urlaub von seinem „heiteren Himmel“, von dem es gefallen ist. Und zum dröhnenden Abschluss glaubt niemand dem kleinen Harry seine seltsamen Erlebnisse. Vermutlich würde sich das auch dann nicht ändern, wenn er schon 40 wäre: „Voldemort ist zurück? Hihi. Lustig. Aber jetzt geh mal schön wieder mit Deiner Einkommenssteuererklärung vom Finanzamt spielen, Du knuffiger Wicht!“

Da befürchte ich für den 6. Teil bereits Fürchterliches in der Inhaltszusammenfassung. Ich rate einfach mal: „Im sechsten Jahr an Hogwarths bekommt Harry wieder einen neuen Lehrer im Schulfach Magie der dunklen Künste. Er heißt „Freakiger Pit“. Während sich die Schüler noch über seinen Sprachfehler und die Tatsache, dass er einen Sturzhelm aus einem Schildkrötenpanzer trägt, wundern, geht Seltsames vor: Der dunkle Lord stellt im ganzen Land „Rasen betreten verboten“-Schilder auf, so dass in vielen Ortschaften viele Bewohner nicht mal mehr ihre Häuser verlassen können. Als Harry den 87. verzauberten Geheimraum in der Schule findet („Das Zimmer der schweißnassen Füße“), erscheint ihm dort Voldemort, der verkündet, dass seine Rückkehr nun bevorsteht. Er suche nur noch die Formulare für seine Fahrtkostenabrechnung, dann könne es auch schon losgehen…

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“Misses Umbridge! Machen sie doch keinen Blödsinn! Ziehen sie diesen rosafarbenen Alptraum bitte sofort aus! Sie machen den Kindern doch Angst.“ – Jetzt wird gegengespielt: Dolores Umbridge ist die neue Schulleiterin und noch die interessanteste Figur im ganzen Wuselkabinett. Selbst der eklige Hausmeister (rechts) findet, dass sie die Kinder zu schlecht behandelt. Und der hat immerhin schon 3 gegessen.

Wo in den bisherigen Teilen meist am Ende eine überraschende Wendung wartete, die mindestens eine Figur nachträglich in einem ganz anderen Licht dastehen ließ, ist die 5. Aufbaustufe des Rowling’schen Sparkontos erschreckend berechenbar gestrickt. Das gewisse Sherlock-Holmes-Element fehlte hier tuto kompletti. Zwar tritt am Ende eine altbekannte Figur auf, die eine große Gefahr wird, jedoch ist das nur deswegen halbwegs überraschend, da sie zuletzt im 4. Film gesichtet wurde. Langsam nimmt das Potter-Universum tatsächlich die Form eines Schachspieles an, und das ist negativer gemeint, als dieses renommierte „You’re out“-Brettspiel es klingen lässt.

„Also doch nur Kinderbuch statt Masterplan“ denkt sich da der Späteinsteiger, der nach den soliden ersten Plots eine exponentielle Steigerung der Erzähl-Qualität erwartet hat. Und tatsächlich kann man sich von den schrägen Charakteren, den ironischen Elementen und einigen guten Einfällen durchaus schnell davon ablenken lassen, dass hier eigentlich auch nur – wie immer – irgendwelche Auserwählte die Karriereleiter hochfallen, die Oberbösen eigentlich nie eine vernünftige Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt haben und es im Zweifel immer eine magische Käsereibe gibt, die im letzten Moment das Blatt noch einmal wendet.


Fazit: Kenner der Bücher werden nach dem Konsum dieses Teiles weit weniger Kopfschuppen unter ihren Fingernägeln auffinden als der Rest der Welt. Diejenigen, die bisher noch nicht auf den „Pott“ kamen, werden sich nämlich an allen Ecken und Enden fragen, was sie mit den Büchern eigentlich verpasst haben. – Den ersten vier Filmen würde ich allesamt Schulnoten zwischen 2 und 3 geben, dieser hier fällt allerdings erstmals aus dem Rahmen: Die Haupt- und Nebenfiguren sind einfach zu leblos. Dazu wird mindestens ein halbes Dutzend der sympathischsten Gestalten (Ron, Hagrid, Dumbledore…) so sparsam eingesetzt, dass hier nicht mal eine Stange Geld… äh, ein echter Zauberstab die versprochene Kinomagie herbeizwingen konnte.

Für Nicht-Leser des Buches:

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Für Kenner des Schinkens (vermutlich):

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Bonusbemerkung nach dem Review-Abspann: Das Kinoplakat ist scheußlich!

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von Klapowski am 23.07.07 in Filmkritik

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Kommentare (26)

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  1. DJ Doena sagt:

    Ich als Kenner der Bücher fand das fünfte das langweiligste und den Film am besten.

    Daniel-der-die-Bücher-nicht-kennt? Dein indianischer Name? Da müssen wir aber mal was tun.

  2. DJ Doena sagt:

    Hier mein Review, was ich schon übers halbe Internet gepostet habe:

    Heute habe den 5ten Teil der Potter-Serie auf englisch gesehen.

    Ich will euch jedoch vorher kurz über meinen Potter-Hintergrund aufklären. Potter war ein Hype und ich habe es gehasst. Es gab in Deutschland schon die ersten vier Bücher und die ersten beiden Filme, bevor ich den ersten Band gelesen hatte.

    Es war eine dieser seltenen Gelegenheiten bei mir, wo ich das Buch zuerst gelesen und dann den Film geguckt hatte (Normalerweise ist das bei mir andersherum).

    Ich habe dann die ersten vier Bücher gelesen und dann die beiden Filme geguckt. Und ich muss gestehen: Ich mochte sie und mag sie immer noch. Die Darstellung war jetzt nicht gerade Oskar-reif, aber die Szenerie war fantastisch und nahe am Buch dran. Chris Columbus hatte dir Bücher in Filme transferiert ohne die ganze Geschichte umzuschreiben. Ich war zufrieden.

    Dann kam der "Gefangene von Askaban" heraus, ich habs im Kino geguckt und war am Boden zerstört. Der Film war wie eine Checkliste für die Handlungsorte des Buches. Das Dursley Haus. Check. Der Knight Bus. Check. Quidditch. Check. Da war überhaupt keine Kontinuität drinne, sondern nur sprunghafte Szenenwechsel. Außerdem enthielt der Film zu viele Storylücken, was ich auch daran merkte, dass ich anschließen gegenüber meinen Mitguckern-aber-nict-Lesern Teile der Story erklären musste.

    Ich hab den Film zwar auf DVD, aber nur um der Komplettheit willen.

    Als ich dann in den vierten Teil ging, hatte ich die große Befürchtung, dass er wie der dritte sein würde. Zwar hatte der Regisseur gewechselt, aber ich wurde prompt bestätigt. Das Riddle Haus. Check. Die Qudditch-WM. Check. *gulp*
    Doch dann wurde der Film langsamer und ausführlicher. Er hat die relevanten Teile der Story erzählt und ich fand, dass er das Buch so leidlich gut auf die Leinwand abgebildet hat. Ok da waren ein paar Dinge, die mich irritierten, wie das irrationale Handeln Dumbledores oder das frühzeitige Verraten von Fake-Moodys Geheimnis, aber ich konnte damit leben.

    An dieser Stelle muss ich noch einmal zu den Büchern zurückkehren. Von den ersten sechs Büchern die bisher veröffentlicht wurden, mag ich die ersten vier lieber und das vierte am liebsten. Obwohl der fünfte Band den besten Bösen der ganzen Reihe hat (Dolores Jane Umbridge, Senior Undersecretary to the Minister of Magic and Hogwarts High Inquisitor) fand ich den fünften teilweise etwas langatmig. Und das sechste Buch kann ich irgendwie nicht als vollwertiges Buch ansehen, allerhöchstens als Auftakt zum großen Finale.

    Und heute bin ich dann in den "Orden des Phönix" gegangen. Wie gesagt, nicht gerade mein Lieblingsbuch. Aber der Regisseur hat es geschafft die Geschichte in einen Bombenfilm zu verpacken. Derzeit stehe ich auf dem Standpunkt, dass es der beste der ganzen Reihe ist. Die Geschichte wurde gut erzählt, alle relevanten Teile waren vorhanden und die Schauspieler hatten ihre Fähigkeiten gut weiterentwickelt. Insbesondere die beiden neuen (Dolores und Loona) Okay, Helena Bonham Carter war für meinen Geschmack viel zu jung für die Rolle von Bellatrix Lestrange. Außerdem fand ich, dass sie viel zu gesund aussah für eine Askaban-Gefangene (schaut euch mal Sirius im dritten Teil an) und ich hatte sie mir irgendwie mehr als Mittfünfzigerin vorgestellt.

    Die Flucht der Weasleys und der Finalkampf hätten länger dauern können (wegen der Effekte ;), aber ich werde mich nicht beschweren.

  3. DJ Doena sagt:

    Waren das in deinem Beitrag eigentlich rhetor…rethor..rhethohr.. na so Fragen, wo man keine Antwort will oder so echte Fragen bzgl der Drachenwesen und so?

  4. paranoid android sagt:

    Was deine Befürchtungen für Teil 6 betrifft, Klapo:
    Der neue Defence against the Dark Arts-Lehrer ist kein GANZ neues Gesicht ;) und das Geheimnis von Voldies ungesunder Gesichtsfarbe wird auch geklärt. Hätte ihm mal jemand sagen sollen, dass Schönheit von innen kommt…

    Das 6. Buch ist an sich sehr gut, aber leider schon so eng mit dem folgenden Finale verknüpft, dass es praktisch unmöglich ist, daraus einen für sich stehend guten Film zu machen. Allein schon dadurch, dass es eigentlich kein richtiges Ende hat.

  5. Gast sagt:

    Ich gehöre zu den wenigsten Leuten, denen das 5. Buch am Besten gefallen hat ;) Den Film fand ich sehr gut, auch wenn gefühlte 75% der Handlung fehlen… Klapos Kritik oben fand ich trotzdem sehr lustig und super geschrieben, hab gut lachen können :) weiter so!

  6. Flutschfinger sagt:

    Alles Mitläufer hier!

  7. Klapowski sagt:

    @Doena: Jede einzelne Frage kann gerne von jemanden beantwortet werden. Das macht den Film zwar nicht besser, verschiebt mich als Zielgruppe aber eher zu den Buchkennern und somit nachträglich in Richtung der 3er-Note.

    @Gast: Wenn gefühlte 75% der Handlung fehlen (was ich ja auch so empfand), kann ein Film für mich eigentlich nicht mehr "Sehr gut" sein. Das wäre so, als würde man behaupten: "Tolles Auto, fährt sich so ruhig! Schade nur, dass es keine Räder oder einen Motor hat."

    Und da lasse ich auch das Argument nicht gelten, dass das Buch zu dick & fett war, um es komplett umzusetzen. Dann muss der minutiöse Umfang halt größer werden! – Solange es Filme mit 190 Minuten gibt, sollte man sich nicht auf seine 130 Minuten festnageln. Und bei im Schnitt 800-900 Millionen Umsatz pro Film (noch VOR dem DVD-Verkauf!) lasse ich auch die Kostenfrage nicht gelten.

    Ein Film hat gefälligst jederzeit verständlich zu sein und darf keine Fragen offen lassen, zumindest, solange dies nicht einem höheren Zweck dient (LOST).

  8. DJ Doena sagt:

    Also ich mach mich jetzt dran, die Fragen zu beantworten, nur dass mir jetzt niemand zuvorkommt…

  9. DJ Doena sagt:

    Der Kuss: Im Gegensatz zum Film war Cho Chang (so der Name der Asiatin) nicht die Verräterin, sondern deren Freundin. Darüber und über diverse andere Themen haben sich Cho und Harry verkracht, weswegen die Beziehung im Sande verlief.

    Die beiden Riesen-Szenen sind fast so auch im Buch, allerdings gibt es noch ein ganzes Kapitel darüber, wie Hagrid zu den Riesen gewandert ist und verhandelt hat – das gibt dem Teil natürlich noch etwas mehr Tiefe. HERMY! WHERE'S HAGGER? GRAWP WANTS HAGGER! Hagrid wird nämlich im Buch tatsächlich rausgekantet, womit an Harry und Hermione die "Aufsicht" über Grawp hängenbleibt.

    Vision: Harry träumt tatsächlich er sei die Schlange und er beißt Mr. Weasley (der Typ mit der Burger-King-Krone). Bevor dieser in das Haus kommt, besuchen ihn alle im magischen Krankenhaus "St. Mungos Hospital for magical Maladies and Injuries", wo sie auch Nevilles Eltern in ihrem "schlimmer als tot" Zustand treffen (im Film lässt Neville das irgendwann mal fallen). Da fehlt im Film tatsächlich ein Stück, ich empfand das aber net als so relevant.

    Azkaban: Irgendwann haben die Dementoren, denen Voldy einfach das bessere Angebot gemacht hat, einfach Azkaban und damit können so ziemlich alle Gefangenen fliegen.

    Feder: Das war in der Tat Lust am quälen. Wie sich im Buch herausstellt, aber nicht im Film, war olle Umbridge es auch, die die Dementoren am Anfang auf Harry gehetzt hat. Aber im Buch hat sie nie die ganze Armee "nachschreiben" lassen.

    Thestrale: Hier fehlte eigentlich ein wunderbarer Effekt-Gag: Ron hängt mitten in der Luft – weil er auch am Ende das Vieh net sehen kann. Hat mich auch gewundert, warum sich das nicht gemacht haben.

    Das blonde Mädel ist noch zu mehr gut. Ihr Vater leitet eine Zeitung (die sie am Anfang auf dem Kopf liest), die auch nicht ganz ernstzunehmen ist. Aber dort bekommt Harry wenigstens die Chance, die Geschichte vom friedhof (4. Teil) zu erzählen und somit an ein paar Leute heranzukommen. Der Tagesprophet macht ihn ja nur runter. Außerdem is Luna einfach nur cool.

    Umbridge von Zentauren: Wird im Buch auch nur angedeutet, aber anscheinend hat Dumbledore sie da rausgeholt.

    Das mit der Prophezeihung ist im Buch anders. Die hört niemand bis sie kaputt geht. Der Haken an dem Ding ist: als Voldy vor 16 Jahren versucht hat, Harry zu töten, dann deshalb: "Der eine, der die Macht hat, den dunklen Lord zu besiegen, wird Ende Juli geboren. Er hat Kräfte, die der dunkle Lord nicht kennt". Diesen Teil hat ein Spion Voldemorts mitbekommen, als die Prophezeihung gemacht wurde. Und Voldy hat versucht, den Widersacher zu beseitigen. Dummerweise fehlt da der zweite Teil "Und er [Voldy] wird ihn als ebenbürtig kennzeichnen [die Narbe]. Keiner von beiden kann leben, solange der andere überlebt". Und genau das wollte Voldy hören, weil er sich ja vor 16 Jahren so tierisch angeschissen hat. Die prophezeihung wurde übrigens damals von Trelawney (die Wahrsagelehrerin) gemacht und gehört hat sie Dumbledore (deshalb kennt der auch den zweiten Teil).

    Der schlimme Fluch war der Cruciatus Fluch, soll ziemlich weh tun das Teil und ist strengstens vorboten (aber da hat sich die Umbridge ja schon bei den Dementoren nicht drum geschert). Das Problem ist, dass Umbridge vom Ministerium gedeckt wurde und auch nie rauskam, dass sie Harry so gefoltert hat.

    Was im Film jedoch auch wesentlich fehlt (was mir im Buch aber zeitweise auf den Sack ging), ist dass Harry das ganze Jahr extrem angepisst ist und jedem an die Gurgel springt (Teenager halt).

  10. Gast sagt:

    Ach ja Klapowski, wo du gerade LOST erwähnst….

    So wie ich dich kenne (und das tue ich überhaupt nicht) hast du doch bestimmt schon die dritte Staffel komplett gesehen. Wie wärs mal mit einem oder mehreren Artikeln dazu? Oder eignet sich Lost weniger dazu, es hier auf dieser deiner doch recht satirisch angehauchten Seite etwas zu verreißen? Verstehen würde ich es ja, ich bin selber absolut Lost-hörig.

    Falls die Erzählqualität bis zum Storyende hin anhält, vielleicht sogar wenigstens einige offene Fragen "befriedigend" (liegt eben im Auge des Betrachters, deshalb in Anführungszeichen) beantwortet werden, könnte diese Serie mit das Innovativste sein, was ich je gesehen haben werde tun. Jawoll. Entschuldige das fette Off-Topic-Geseier, was musst du auch Lost erwähnen…?

    Und ja, ich weiß du magst nichts lieber, als mit einer Pistole auf der Brust zum Artikelschreiben animiert zu werden.

  11. Raketenwurm sagt:

    Wenn ich mich nicht irre, ist Klapowski nur auf Pro7-Stand, und als er das letzte Mal darüber etwas ausführlicher schrieb, konnte man ganz unterschwellig eine gewisse Frustration erkennen, weil man beim Schauen der Serie nicht nur von Sayid ständig auf die Folter gespannt wird, und alle auf der Insel mit irgendwelchem Kleinkram beschäftigt sind, anstatt mal die ganzen Rätsel zu lösen.
    In der Hinsicht werden ihn wahrscheinlich die ersten Folgen der dritten Staffel entgültig frustrieren, sodaß er, kurz bevor die Serie plötzlich anfängt, Fragen am laufenden Band zu beantworten, entnervt aufgibt und hier einen zehn Seiten langen Hassartikel (mit extra vielen "Gnaaaharr"s und "Schnorch"s) über Lost veröffentlicht. Wirst an dieser Stelle also garantiert noch etwas über die Serie lesen.

  12. Klapowski sagt:

    Insidermeldung @DJ Doena: Vielen Dank für "Du-weißt-schon-was". Wirklich nett gemeint! Jetzt muss ich nur noch angemessene 20 Cent pro Seite bekommen (in dieser speziellen Version ist das für mich leider eher Arbeit als Entspannung) und ich lege sofort los!

    @Raketenwurm: Genau so sieht es aus! Geduld mag zwar mein zweiter Vorname sein, aber aus verständlichen Gründen würde mich nie jemand so ansprechen! Schnorch.

  13. Gast sagt:

    Nun, ob so oder so: Ich freu mich drauf! Gnnaaahh!

  14. bergh sagt:

    tach auch !

    Lost beantwortet Fragen in der dritten Staffel?
    Reden wir von derselben dritten Staffel=Seasion ?

    Für jede beantwortete Frage , werden doch zwei neue aufgeworfen.
    Und Sayid spannt uins nicht mehr auf die Folter, aber LOST.

    Wie sag die beste Ehefrau von allen:
    Das kann man doch nur ertragen, wenn man mehrere Folgen am Stück guckt, sonst kriegt Cliff Hanger ja Ausschlag.

    Gruss BergH

    Zurück zum Thema :
    (Was war das noch ? Ach ja Harry Butter der neue Film)

  15. William T. Riker sagt:

    Jeder der Harry Pottraucher (oder so ähnlich) gut findet tut mir leid. Harry Pottwichser ist der größte Dreck der welt, die Bücher sind scheiße, die Filme sind scheiße. Harry Pottgay ist so schlecht, das selbst Fans von Edeltrash Filmen kotzen müssen.

    Fazit:
    Filme und Bücher für geistigabnormale Zwitter und die sind selbst zu intelligent für die Drecks Bücher und Filme!!!!

  16. Klapowski sagt:

    Nichts gegen eine gesunde Abneigung. Warum auch? Schließlich mag ich Dich auch nicht besonders, seitdem Du das Forum zugespammt hast.

    Aber selbst, wenn ich den letzten Film als verhauen ansehe (und danach DICH, zu meiner Beruhigung), kann wohl niemand ignorieren, dass Filme & Bücher mehr Mainstream-Berechtigung haben als so manch anderer Kinoschrott. Trotz Multimilliarden-Dollar-Einnahmen ist das Potter-Franchise doch noch eines der liebevolleren und einfallsreicheren geblieben.

    Eine gewisse Skepsis gegenüber "Kindergeschichten" kann ich natürlich verstehen, aber mein 50-seitiges Anlesen in den letzten 3 Tagen deutet darauf hin, dass Frau Rowling tatsächlich brilliant und teilweise sehr witzig schreibt. Quasi Terry Pratchett light.

    Aber jedem seine Meinung. Gerne auch mit pointierten Namensverballhornungen. Aber vielleicht solltest Du, William T. Schwul-ker (HAHA!) zuvor Dein kleines Schwulettenherz (Grandios, was? "Schwulettenherz"!) ausführlichst befragen, ob Deine Ergüsse hier nicht vielleicht SOOO niveaulos sind, dass sogar Deine Scheiße schwul werden würde. Und dabei sogar gay Kotzen. Genau.

    Ha-Ha-Ha!

  17. Gast sagt:

    Im Grunde hab ich ja nix gegen ein paar verkommene, abgewichste Drecktsexte, aber um das Harry Potter-Universum so dermaßen hassen zu können wie William T., müsste man es doch wiederum sehr gut kennen. Da frag´ ich mich nur wieso er sich das angetan hat?

  18. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    Ich glaube nicht, dass das irgendwas mit Hass zu tun hat. Ich hab' eher das Gefühl, dass er seinen verbalen Durchfall ernsthaft für witzig hält und den dann eben, egal zu welchem Thema, ablässt. Ich erinner' mich noch, gleich bei seinem ersten "Kommentar", den geistigen Rolladen runter gelassen zu haben. Und seitdem kann ich mich eigentlich auch an keinen Erguss von ihm erinnern, den man nicht mit "infantilem Fäkalgelaber" beschreiben kann.

    Aber solche Typen haben sicher auch ihre Berechtigung. Wenn es irgendjemand weiß, könnte man mir bitte sagen welche? Bitte!

    Gruß Dr. Best

  19. Gast sagt:

    Für mich war das fünfte Buch das beste der Serie und den fünften Film habe ich mir gar nicht erst angetan, weil mir schon der vierte überhaupt nicht mehr gefallen hat. Zuviel wurde einfach weggelassen. Klapos review hat mich nur darin bestärkt – danke.

    BTW.: Klapowski, Du schriebst, dass Du die Bücher mal angelesen hättest. Ich hoffe doch auf englisch? Die Übersetzung ist einfach nur widerlich… Wer "I intend to ask her out" mit "Ich gedenke sie auszufragen" übersetzt, gehört erschossen.

  20. Indigo sagt:

    Irgendwie habe ich mich ja schon gewundert, dass ich auf einer Seite wie dieser, meinen Senf zu einem Film wie diesem abgeben kann. Sei´s drum – bisher habe ich noch jede Möglichkeit anderen meine Meinung unterzuschieben wahrgenommen.

    Also bitte: Alles in allem kann ich mich selbst in vielen der Kommentare wiederfinden, doch eines ging mit doch ein wenige gegen die (Zauberer)hutkrempe. Und das ist die allgemeine Meinung über fehlende Eloquenz der Filmmusik in HP5. Eigentlich war ich persönlich der Meinung, dass es endlich einen HP-Film wagt, aus dem Einheitsbrei der fidelen Kinderfilmgeklimpers seiner vier Vorgänger hervorzuspringen und zu rufen: hier bin ich, hört und staunt!

    Ansonsten hat der Film mir eigentlich genau das bereitet, was ich seit dem lesen seiner Romanvorlage befür… ähm – erwartet hatte. Was bei unser aller Liebling Star Trek der Film (die extended version) zuviel über Leinwand oder Monitor flackerte, wurde hier sträflichst weggelassen. Ein Nichtleser (und solche soll es ja tatsächlich geben – ich weise in diesem Fall auf Rufus Becks wundervollen Hörbücher hin – ist nicht so anstrengend) muss an einigen Stellen ja glauben, er habe die eine oder andere (10 min)Szene verschlafen. Aber in der Tat liegt es nur am lückenhaften Drehbuch.

    Eigentlich bin ich ja seit ST Voy ein Gegner der Aussage: Ist doch egal warum, steht so im Drehbuch (denn da war diese Aussage ja wöchentlich Programm) aber im Fall dieses Films bleibt einem wohl nichts anderes übrig.

    Jetzt erstmal genug gemeckert – Indigo

  21. Gast sagt:

    Leider kann ich die 3 für Kenner des Schinkens nicht bestätigen.

    Zwar finde ich den fünften Band durch seine Längen eher schwächer als die vorigen, aber der Film wird ihm dennoch bei weitem nicht gerecht.

    Mal abgesehen davon, dass die Hauptdarsteller von "wichtiger Szene" zu "wichtiger Szene" hetzen, ohne dass eventuelles schauspielerisches Potential zum Tragen kommen könnte – vor allem die Kampfsequenzen wurden sorgsam von jedem Reiz, jeder Spannung und jedem Witz frei präpariert, den sie im Buch ohne Zweifel haben.

    Gleich zu Anfang der Angriff der Dementoren: Die Idee mit der Unterführung ist klasse, wie dramatisch könnten sich zu beiden Seiten die Eingänge verdunkeln durch die Umhänge der Dementoren, das wären Panik und Klaustrophobie pur – aber nein, auf einmal hängen die mottenzerfressenen Ekelmänner über den beiden Jungs und schon darf der Effektemacher die Gesichter mit dem Staubsauger traktieren – von Spannung keine Spur.

    Dann der Endkampf: Im Buch ist ein deutlicher Gegensatz zwischen dem Kampf "unter Blut, Schweiß und Tränen", den die Totesser und Ordensmitglieder führen, und der atemberaubenden Leichtigkeit und Eleganz, mit der sich Voldemort und Dumbledore duellieren. Es ist Bewegung in den Szenen, es sind Wellen im Spannungsbogen, die sich zuletzt gewaltig überschlagen – im Film sind hier nur müde Schnitte zwischen verrauschten Gestalten, die mal hier, mal da auftauchen und bei den Kindern lediglich für ein paar blutige Nasen sorgen.
    Luna, Ginny und Hermine werden im Buch schwer verletzt, was im Kampf gegen die Totesser nur zu realistisch scheint. Ron sorgt für eine unglaubliche witzige Szene, als er sich mit einem eingelegten Gehirn anlegt – eine Meisterleistung, so viel Witz in eine so tragische Passage einzubauen, die der Film natürlich gar nicht erst in Angriff nimmt.

    Voldemort ist eine traurige Figur, Ms Figg ist hoffnungslos fehlbesetzt und spielt verheerend – die einzige, die mich positiv überrascht hat, ist Luna, die ihren Part mit der träumerischen Leichtigkeit spielt, die man von ihr erwartet. Ansonsten – müdes Mittelmaß, wenn überhaupt….

  22. Dr.Best (der mit dem Schwingkopf) sagt:

    Schön gesagt, spricht mir aus der Seele.

    Gruß Dr.Best

  23. Gast sagt:

    Gast26 hat es sehr schön umschrieben und mich auf die Idee gebracht mir wenigstens mal ein paar Bilder des fünften HP_Films anzusehen: Luna ist ja wirklich klasse besetzt. Das Mädchen schafft es verträumt und neben-sich-stehend zu kucken ohne dumm zu wirken. respekt.

  24. rolfi sagt:

    ich finde die reihe der hp-bücher einfach spitzenmäßig, denn die magie und ersteinmal auf dies zu kommen, ist ein WERK! joanne k.rowling hat etwas erschaffen, wonach sehr viele verrückt sind, mich mit eingeschlossen! der 5.film spricht sich leider nicht so richtig mit dem buh ab aber trotzdem ist er wunderbar geworden!

  25. hp fan 159 sagt:

    hp rockt voll
    ich habe alle bücher schon von hp gelesen und ich will noch mehr von harry potter lesen.
    ich bin schon tottal gespannt auf den film .
    und meine freundin und ich sind die größten hp fans .
    alle meine freundinnen(außerr eine ) finden harry potter tottal scheiße .
    aber keiner kann mich dafon abbringen so viel fantasie zu haben für harry potter.
    harry potter ist einfach einmalig .

  26. Klapowski sagt:

    Ich mag auch Harry Potter, weil Harry Potter einfach Harry Potter ist.
    Alle Leute, die ich kannte, waren bislang nicht wie Harry Potter, aber ich mochte sie trotzdem manchmal. Fast so wie den Harry, den Potter!
    Manchmal bin ich selbst auch wie Harry Potter, vor allem, wenn ich mir selber eine Narbe auf die Stirn quassele, wie der Typ mit der Brille bei Harry Potter (gerade Name vergessen, doof!).

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