Film- und Serienkritiken

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Leserbriefe 01 – „Also verlasst mich nie wieder!“

, Leserbriefe 01 – „Also verlasst mich nie wieder!“Im Zuge unserer ewig währenden Räumungsaktion der ST-E Lagerhalle, einigen bekannt als Old STuS.de, übertragen wir immer wieder mal uralte Artikel in unser aktuelles System. Heute ist eine Folge unserer Leserbrief-Ecke „Keiner fragt, Klapowski antwortet“ an der Reihe, immerhin aus dem Jahre 2002. Oder noch älter, denn durch Kollege GGHs fortschrittliches Beschriftungssystem muss man erstmal durchblicken. (Ist „Älterer Krempel“ jetzt aktueller als „Ganz alter Krempel“?)

Tim Lanfer, einer unserer treuesten Fans, schrieb:

„Als ich heute morgen die Seite st-enterprise aufrief fuhr mir ein großer Schock durch Mark und Bein!( ich glaube ich hatte Siskos allgegenwärtigen dummen Gesichtsausdruck in meiner Visage hängen)! Dann las ich weiter,und bin zu meiner Erleichterung hier gelandet.Danke dass meine Idole wieder da sind! Ihr wißt ja wie schwer es in der Pupertät ist,wenn man seinen Idolen beraubt wird!Also verlasst mich nie wieder!“

Wir weisen mit dem Finger auf unsere Brust und rufen:

„Idole? IDOLE? Man schreibe 20 unfallfreie Sätze, reichere sie mit ein paar Wortspielen aus der Musikantenstadl-Anmoderation an und schon ist man ein Idol der aufkeimenden Aknejugend? Ist es heutzutage wirklich so leicht? Zu meiner Zeit wurde man in der Schule noch scheel angesehen, wenn man (im Gegensatz zu seinen Mithänflingen) schon mit 16 lesen, schreiben UND die Aktentasche des Direktors zum Wagen tragen konnte! Wer dies gar gleichzeitig und/oder in umgekehrter Reihenfolge vermochte, hob im Sozialkundeunterricht überdurchschnittlich oft den Finger, wenn es wieder hieß: „Heutiges Thema: Gewalt und fremder Urin im Turnbeutel“… Trotzdem: Sind nicht andere Personen der Zeitgeschichte eher zum Idol geeignet? Mahatma Gandhi zum Beispiel! – Dem Hauptdarsteller des gleichnamigen Filmes war es gelungen, uns mit seinem knapp 17 Stunden langen und 23 Stockwerke hohen Werk unendlich viele Religionsstunden zu verkürzen! Oder Helmut Kohl, der 16 Jahre seines Lebens der Leibesumfangsparodie widmete. Unvergessen seine Scotty-Verarsche 1999: „Biem me ubb, Bub!“ und „Nein, ich nenne meine Koordinaten net!“…“


Andreas, man kann es nicht anders sagen, liebt uns:

„aus meinem tiefsten verstörten Trekkerherzen muss ich euch sagen, dass eure Seite, die beste ist, die ich zu Star Trek bisher gefunden habe und ihr sprecht die innersten Gefühle von mir und meinen Freunden an, wenn wir gemeinsam vorm Fernseher sitzen und beten einen Hauch von Intelligenz und Logik in den Serien zu finden. (besonders bei TOS, aber diese Serie ist kultig)“ Lasst euch bloß nicht von irgendwelchen Irren bequatschen eure Seite sei Käse, ich liebe eure Arbeit ;)))“

Wir sagen dazu:

„Von geistigen Leerdammern lassen wir uns sowieso nicht von der Harzer Rolle bringen! Mit verdorbener Milch haben wir nun wirklich nichts zu tun! -. Jedenfalls nicht seit der Absetzung von Voyager… Außerdem: „Wenn etwas nach Käse riecht, dann ist es auch Käse!“ pflegte meine Tante mütterlicherseits, eine sehr kluge Frau, immer zu sagen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese laut vorgebrachte Belehrung an dem offenen Grab meiner Tante väterlicherseits (leider nicht so klug) erfolgte. Nach diesem ersten aber folgenschweren Irrtum wurde die Theorie überdacht und steht so selbst im strömendsten Regen noch im Trockenen…“


Wolfgang stutzte unseren lieben, wenn auch glitschigen Freund Tim Lanfèr ungerechtfertigterweise zurecht:

„Wie Klapowski schon sagte, dass die Fans jetzt im Gästebuch schon lustiger sein wollen, als die Redaktion der Seite selbst. Man ich musste so lachen. Vor allem an der Stelle wo du sagtest, dass der weerte Herr Stus-Hasse Probleme mit dem Satzbau hat. Hahahahahahahaha. Guck dir mal deinen an und tu ein Lehrzeichen hinter jedes Komma. Au man, du bist echt noch zu Jung.“

Wir jäten daraufhin den Kindergarten:

„Hallo Wolfgang. Deine ungeheure Beschimpfung nötigt mich zum Einschreiten! Du bist nämlich auch noch ganz doll jung! Jawoll! Du bist sogar SOOOO Doofi-Moofi-jung, dass selbst ein Embryo noch viel, vieeel mehr Geburtstagsgeschenke bekommen würde, als Du! Hoho, jetzt habe ich es Dir aber gegeben, oder? Jetzt unterbiete das doch mal! – Lebensaltertechnisch! Wie? Ach, die älteren Leser kennen die neue Exremsportart im Netz noch nicht? Noch nie von „Extreme-Anti-Aging“ gehört? – Einst von der Antifalten-Industrie in die Wege geleitet, profitieren nun auch die Antilachfalten-Fabrikanten von der grandiosen Idee: Gefällt ein Gästebucheintrag nicht mindestens 98%ig, so berechnet man das Lebensalter des Gegenübers dadurch, indem man pro Rechtschreibfehler 5 Jahre abzieht. Der Jüngste verliert selbstverständlich…
Denn nichts ist bekanntlich schlimmer, als jung zu sein. Anderslautende Behauptungen seitens eurer Großeltern sind verkalktes Geschwafel und müssen somit nicht näher beachtet werden… Jedenfalls kann ich in diesem Falle freudig verkünden, dass Wolfgang mit einem Lebensalter von minus 65 Jahren knapp hinter dem von Tim liegt, der sich mit minus 49 Jahren an der Spitze behaupten konnte.
Gratulation an den Gewinner und viel handwerkliches Geschick beim Aufbau Nachkriegdeutschlands wünscht eure STuS-Redaktion!“


Auch Rammelmann fiel bei uns ein:

„Wenn ihr keine Ideen für Beiträge mehr habt, dann schreibt doch zur Abwechslung mal über Farscape, Star Gate oder Andromeda.“

Uns fiel dazu (nichts) ein:

„Wir haben genug Ideen, um eine ganze Zeppelin-Armada mehrere Generationen lang mit heißer Luft versorgen zu können! Alleine die stichwortartige Auflistung würde einen 10-teiligen Artikel füllen! – Außerdem hatten wir einzeilige Beiträge noch nicht, was in sich eine weitere Innovation darstellen würde! Nein: Das Problem ist eigentlich auch nicht der Mangel an Einfällen, sondern der Reichtum an Ausfällen! Während Hoffmann bemüht ist, seine Zigarettenreste auf dem Sozialamtsflur penibel und gleichmäßig zu zertreten (da kennt der pingelige Hansel ja nichts), verkaufe ich Wortspiele in der Fußgängerzone und bastele aus dahingeworfenen Wörtern wie „Telekom“ und „doof“ solche Brüller wie „Teledoof“. – Ein Wort, das alle im Internet kennen, lieben und verwenden, dessen genialer Erfinder jedoch stets in Vergessenheit gerät… Herr Aan hingegen wird manchmal für Tage nicht gesehen, wenn seine SW- und Lexx-Videokollektion von Staubkörnern und freien Radikalen (diesmal ausnahmsweise keine Trekkies) in ihrem Wohlbefinden beeinträchtig wird… Sparkiller hingegen malt ziemlich oft mit einem zerbrochenen Buntstift infantile Strichmännchen auf seinen Monitor. Webdesigner will er mal werden, sagt er… Neumodischer Schnickschnack!

Die von Dir genannten Themengebiete können gerne mal am Rande zerlegt werden, jedoch höchstens mit einem Trek-relevanten Bezug, den wir bei sachfremden Themen in der Vergangenheit (Harry Potter, Afghanistan, Herr der Ringe) ja auch immer so zielsicher eingeschoben haben: „Manchmal ist ST wie eine Horde Afghanen: Soooo klein mit Hut und der Witz hat schon sooo`n Bart. Apropos Afghanistan: Die Amerikaner…“ Gerne werden wir (uns) auch weiterhin so verfahren…“


Karsten drückt sich drastisch aus:

„Eine vernichtende Kritik eurerseits ist mir tausendmal lieber als das blasierte Geseiere von überbezahlten „Profikritikern“, die von Star Trek nicht die geringste Ahnung haben, uns aber immer wieder in diversen Tages- und Fernsehzeitungen mit ihrer Meinung zu unserem Lieblingszeittotschläger meinen beglücken zu müssen. Ein Schicksal das z.B. Star Wars mit uns teilt, dass von Kritikern in der Luft zerrissen wird, die meinen sie könnten dieselbe Meßlatte wie bei einer neuen Shakespeare-Verfilmung anlegen.“

Auf die Rückseite meines Gehaltschecks schrieb ich folgende Antwort:

„Ja, als „Überbezahlte Profikritiker“ kann man uns wirklich nicht bezeichnen… Zwar habe ich erst Vorgestern eine Gehaltserhöhung in Höhe von 30% erhalten, dennoch änderte sich an der eintönigen Zahlenlandschaft auf dem Gehaltsscheck eher wenig: So änderte sich meine Endsumme an keiner Stelle. Selbst mit Lupe waren die lustigen Kuller noch immer als die zu erkennen, die ich schon die letzten Monate (nicht) überwiesen bekommen habe… Immerhin blieb die Lohnsteuer ebenfalls stabil, entsprach mit seinen vielen lustigen O`s (wie das von Ohnmacht) aber exakt meinem Nettoverdienst. Ein bißchen happig! Mathematische Recherchen und Nachrechnungen ergaben jedoch, dass mein Gehalt TATSÄCHLICH um 30 % angehoben worden war, was sich jedoch einfach nicht richtig ausgewirkt hatte… Sofort entschuldigte sich Hoffmann und erhöhte um 478.917%. Ich darf also gespannt sein!

Die selbe Messlatte sollte bei ST und Shakespeare natürlich nicht angelegt werden! – Die klinisch reine Föderationswelt hätte (völlig zu Recht) Bedenken in Bezug auf Sterilität und Keimübertragung. Zumindest eine der beiden Seiten fürchtet zu Recht die Gefahr einer Ansteckung mit prämortaler Desneuralisation, zu Deutsch: Tödlicher Langweile…“


warptubeleer vertritt die Friseurinnung:

„also ich fand das „Civilization“ eine sehr gute folge war, weil t`pol mit langen haaren sehr schön aussieht :)“

Wir hingegen vertreten uns nur die Beine. Trotzdem hier eine Antwort:

„Schöner Ansatzpunkt! Qualität durch Haarwuchs! Was bisher nur Eingeweihten wie unserem splissgeplagten Designer bekannt war, kann ST schon bald qualitativ zu unbekannten Höhen verhelfen. – Oder eben wenigstens Hochsteckfrisuren! Jawoll! Wir fordern die patentierte Klapowski-Frisur für Mayweather! Welche vor allem dann Vorteile hätte, wenn feindliche 150-Kilo-Aliens gegen den Tausch eines geeigneten Nistplatzes wieder zur Vernunft gebracht werden könnten… – Haarwuchs für Lau für die ganze Crew! Retouchiert 80er-Jahre Dauerwellenperücken auf die Voyagercrew und verhelft dem ungeliebten Trek-Stiefkind zu ungeahnten Einschaltquoten!“


Morpheus glaubt die Redaktion durchschaut zu haben:

„Daniel Klapowski ist Spiegel(online) Leser.
Zeigt sich an seiner Amerikaliebe.“

Totaler Quatsch:

„Nein. Ich lese selbstverständlich nur die BILD-Zeitung. Gerade auf dem Weg zur Arbeit (ich übernachte in einem Sarg in den Kellern des Redaktionsgebäudes, den ich mit Einbruch der Dunkelheit verlasse) bietet diese Zeitung exakt die Menge an Informationen, die ich benötige, um die 10 endlosen Treppenstufen bis zu meinem Büro zeitlich überbrücken zu können. Außerdem liebt die ganze Redaktion als aufgeklärte Weltbürger das schöne AMERIKA! Warum auch nicht? Sollen wir wegen ein paar vergangenen Problemen in der Luftfahrt etwa den Namen unseres Heimatplaneten verleugnen?“


Codeduck liebt unsere Kritker aus einem naheliegenden Grund:

„Je heftiger die schlechte kritik euch trifft, desto besser seid ihr … diese ewigen ja-sager braucht kein mensch. frisch und zynisch ist das erfolgskonzept, und das setzt ihr mehr als gut um.“

Wir antworten nur mit Mühe, da starkes Nicken den Schreibprozess hemmt:

„Ja! Stimmt! Hast Recht! Wer will schon Ja-Sager? – Dabei bemühen uns immer um Ausgeglichenheit unserer Artikel. Zwar ist es uns gerade in der gefühlvollen, spendenintensiven Vorweihnachtszeit eine Herzensangelegenheit, unsere Gegner zu brüskieren und auszubooten, doch dennoch versuchen wir immer, fair zu blieben. So erweisen sich viele unserer Fans gerade im Angriffs- und Verteidigungsfalle als mindestens genauso lattenschussig…“


Rüdiger recherchierte für uns:

„Achja, eure größten Fans scheint ihr ja wirklich im Stich zu lassen:
http://homepages.compuserve.de/philstraty/Hoshi/pics.htm
(sieh e ganz unten auf der Seite)
ICH verlink euch dann lieber nicht!!!“

Wir habe dazu folgendes zu sagen:

„Unser Kollege Hoffmann ging dieser Sache nach und erfuhr Schreckliches: So wurde der Besitzer der oben genannten Homepage von www.stdimension.de tatsächlich die Liebe entzogen, da er auf unsere preisgekrönte Satireseite verlinkt hatte! Unerhört! Ein Fall für Akte2001! – Zwar ruderte der liebesentziehende Betreiber nach zweimaligen Mailwechsel mit unserem Freund argumentativ wieder zurück, seine zuerst gemachte Aussage (Motto: Wer stus.de unterstützt, gehört bestraft) dürfte jedoch am ehesten das Gefühlschaos wiederspiegeln, welches wir da wieder mal angerichtet haben. Wir warnen daher an dieser Stelle AUSDRÜCKLICH vor der Verlinkung auf unsere Seite! Stus.de übernimmt keine Haftung für verquollene Augen, internettechnische Einsamkeit, Außenseitertum im Fandom oder gar Schäden durch Brandstiftung und Einbruch!“


Vorschlager machte Vorschläge (ach?):

„2 Vorschläge:
1) Ihr könntet Star Trek Spiele bewerten
2) Star Trek in ferner Zukunft (wär doch mal ein Thema für eine neue Rubrik)“

Kurze Antwort dazu:

„Zu 1.)
Sofern jemand aus der übrigen Redaktion ein entsprechendes Spiel ausführlich genug getestet hat, wäre dies einer Überlegung wert.
Zu 2.)
Was soll das denn für eine feste Rubrik werden?
Wen interessiert denn die Zukunft einer Serie, deren technischer Stand spätestens seit Voyager eh nicht mehr zu steigern ist? Tarnvorrichtung, Materie aus Energie, künstliche Lebensformen… Alles schon möglich! Und was es noch nicht gab, wurde eben kurzerhand erfunden… – Will irgendwer ernsthaft Berichte über Warp 9,99995- Schiffe mit 6 Warpgondeln auf jeder Seite, Quantensprung-Torpedos und beheizbaren Gefriertruhen?“

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Artikel

von Sparkiller am 22.06.06 in Klapowski antwortet

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Kommentare (4)

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  1. Flutschfinger sagt:

    Wo ihr schon dabei seid, eine der absoluten Satireglanzstunden ist mit dem neuen Design nicht mehr abrufbar. Die hier angepriesene Seite: http://www.st-enterprise.de/news.php?newsid=285

  2. Sparkiller sagt:

    Da haben einige Besucher ja ein besseres Gedächtnis als ich, der Spar… öh… töter?

    Schon fast völlig vergessen, unser damaliges Satire-Experiment. Welches eigentlich schon am ersten Tag veraltet war, da VC bereits ein paar Stunden später wieder das Relaunch-Design gewechselt hatte.

    Aber für unsere Insider habe ich das Ding mal wieder ins Netz gestellt. Und die Musik ist ja auch immer wieder schön, beim Teutates!

  3. nakedtruth sagt:

    Was ist eigentlich aus dem geworden, dem Aan, dem Lars Moritz?

    Spielt der immer noch für den MSV bzw. Südkorea (Brüller)

    Und wieviel Millionen der Ablöse habt ihr in die Seite gesteckt? (Megabrüller)

    Ja, jetzt ist es passiert, endlich hat mal einer über Fußball geschrieben, muhahaha. Plemplem, ballaballa.

  4. Auswurf sagt:

    Da stimmt doch wieder was nicht, Herr K..
    Wenn jemand minus 65 Jahre alt ist, dann heißt das doch, dass der erst in 65 Jahren geboren wird. Also von welchen Nachkriegsjahren redest du? Dritter Weltkrieg?

    Das schreibe ich auf jeden Fall in meine "Klapowskis Fehler"-Excel Datei. Nächste woche poste ich dann auch die statistische Auswertung deiner Rechtschreibfehler (mit Diagrammen).

    Gruß
    Auswurf, der nicht ernst zu nehmende

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