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LEXX – The Dark Zone (Die Filme)

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„Ah, Lexx me oam Oarsch!“ sagt der Bayer, wenn ihm etwas blödsinnig erscheint. Doch dass diese Redewendung von einer vierteiligen Trash-Spielfilm-Serie begründet wurde, interessiert nur die wenigsten. Trotzdem erfolgt nun eine Rezension. Aber die ist ja auch nicht für euch, sondern nur für mich, falls ich mich mal wieder fragen sollte: „Warum hast Du eigentlich 30€ für so eine Scheiße ausgegeben?“

Der allererste LEXX-Film war für viele Zuschauer sicherlich auch gleich der, bzw. DAS allerletzte. Mit so einem billigen Schrott hatte wohl nur der gerechnet, der regelmäßig das deutsche Fernsehprogramm verfolgt. Oder jene, welche SF im Allgemeinen eh nur mit einem fragenden Gesichtsausdruck hinter’m Bierhumpen gegenüberstehen. Also anteilmäßig so ziemlich genau seven of nine. Doch war wirklich das ganze Land von einvernehmlicher Verachtung besetzt? Nein, denn ein kleines Dorf am Rande des Meeres wurde großzügig über alle Bundesländer verteilt. Jene seltsamen Gesellen fanden Gefallen an phantasievollen Trashstorys um Leichen, Sex und Körpermampf…

Die relative Ablehnung des „Franchise“ in Germany, die dafür sorgte, dass sich die deutschen Geldgeber irgendwann bibbernd im Bayrischen Wald eingruben, war nicht verwunderlich, wenn man sich die deutsche Geschichte zum Thema Science Fiction anschaut. Und ich glaube fest daran, dass meine Großeltern dies alles stets für Schwachsinn hielten, da SF im Dritten Reich nicht explizit verboten war, aber doch… sagen wir mal: einer konstruktiven Beobachtung unterlag. Aber sicherlich man muss nicht mal die sparsame Geschichte Deutscher Nachkriegs-SF herbeifabulieren, um LEXX den Stempel „Entartete Kunst“ aufzudrücken. Dafür genügt es schon, relativ klar im Kopf zu sein und seinen Vorschlaghammer nicht zum Haarekämmen zu missbrauchen…

Mit spielerischer Leichtigkeit demontierte dieses Filmreihe alles, was wir stets für anspruchsvolle Zukunftsvisionen hielten. Aus welchen Gründen wir das auch immer taten, abgesehen von dem unbewussten Wunsch, das in uns bei der Vergabe der Abschlusszeugnisse entgegengebrachte Vertrauen („Aus Dir wird sicher mal was!“) zu rechtfertigen.

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LEXX – Die Grundlagen + der 1. Film: „Rebellen der Galaxis“

Der erste Film hat etwas von einem Vorbereitungskurs für Schwangere. Immerhin lernte man hier wahrhaftig, stoßweise ein- und auszuatmen. So konzentrierte man sich zu Beginn auch noch ausschließlich darauf, dem Zuschauer ein Universum vertraut zu machen, vor dem unsere Mütter uns als Kind immer gewarnt hatten: Menschen werden hier gefoltert (es sei denn, sie stehen total drauf), in holographischen Showprozessen verurteilt (wieso fällt mir in diesem Zusammenhang nur unser Herr Tigerfels ein?) oder einer teilweisen Diät unterzogen. – Wie viel wiegen denn entnommene Teile der angeblich üblichen 3er-Kombi „Augapfel, eine Niere, ein Hoden“?

Wer nur etwas Körperfett loswerden möchte, darf darauf hoffen, zur stets willigen Liebessklavin umgewandelt zu werden: Hier werden die Geschlechtsmerkmale optimiert und dem Gehirn jegliche katholische Denkanteile brutal entzogen, was zu einer enormen Dauerlust auf Non-Fortpflanzungssex führt… Insgesamt ist dies für die beteiligten Frauen eine sehr quälende Prozedur. – Jedoch auch für alle Herren, die sich Tag und Nacht mit den enormen Warteschlangen vor dem Gerichtsgebäude arrangieren müssen…

Gerade die Sklavengeschichte bietet natürlich die schönste Sondermülldeponie für heimliche Zuschauerträume. Erst recht die BILD-Zeitung der Zukunft dürfte über jede weitere freigesprochene „Horror-Mutti“ äußerst entsetzt sein. – Schadet die abgesagte Verurteilung doch gleich zweifach dem Allgemeinwesen:

„Urteils-SCHOCK! Monster-Mutti freigesprochen! Deutsche Männer müssen weiterhin auf lieblos umgewandelte Falschparkerinnen ausweichen. Ist denen da ooooben etwa unsere Lust egal?!“

Natürlich freuen wir uns über jede Figur (bevorzugt in Sanduhr-Form), die langsam die Vorzüge von Menschlichkeit und Freiheit für sich entdeckt. Siehe Seven-of-Nine. Doch wenn wir ehrlich sind, würde eine Frauenbehandlung à la LEXX nur zu auffallend stoßweise vorgebrachten Einwänden unsererseits führen.

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“Alwaaaays look on the bride sideeee of lifeee! AAAARGH!” – Lebenszeit abgepfiffen: Am Ende von “Das Leben des Brian” war die Stimmung dann doch deutlich besser… Trotzdem traurig, dass dieser Herr es geradezu darauf angelegt hat, irgendwann entkörpert zu werden! Und das gilt für alle Kleinkinder, deren Muskelkraft bereits groß genug ist, zwei Dutzend Schlaftabletten aus einer Schachtel zu drücken, es aber nicht beizeiten tun. Im Hintergrund sehen wir übrigens Eva Habermann in ihrer Rolle als Rolle…

Der erste LEXX-Film tat einfach (an), wonach ihm war, was trotz Billigkulisse, Trashrequisite und Playstationgrafik ungeheuer frisch und unverbraucht wirkte. Zum Verbrauchen waren schließlich die Figuren da… Und wer die schrägen Charaktere nicht sofort in seinem Herzen aufnehmen konnte, erhielt dabei Unterstützung von der wahnsinnigen Giggerota, die gerne mal beim „Verinnerlichen“ aushalf. Aber gegen eine Neelix-Charakterfolge erscheint eine „eingefleischte“ Kannibalin ja immer noch wie ganz großes Kochkino.

Bis zum Ende der 4 Filme konnte man nacheinander so ziemlich alles abhaken, was Menschen einander Grausames antun können. Was von der darauf folgenden TV-Serie nur noch dadurch getoppt werden konnte, indem man die Charaktere für eine Folge in einer… einer… – Sitcom (*Schauder*) mitspielen ließ. Im Allgemeinen bereitete das gequälte Opfer dem Täter aber meist ein so großes Vergnügen, dass im mathematischen Durchschnitt wohl nur zwischenmenschliche Neutralität herausspringen dürfte. Schwule Vergewaltigungen und heterosexuelle Verstümmelungen waren bei LEXX auch eher als Sympathiebeweis anzusehen und kein Grund, sich künstlich aufzuregen. Auch wenn die Wärterinnen im Holo-Kinderheim(!) den lieben Kleinen das stets so vorgelebt hatten.

Menschen sind hier also nur wertlose Biomasse und der innere Wert kann wahlweise anhand einer Kalorientabelle oder der hochgehaltenen Punktetafel des Vergewaltigers abgelesen werden. Da LEXX eine Deutsch-Kanadisch-Amerikanische Produktion war und Belgier somit außen vor waren, ist wohl Pädophilie das einzige, worauf man klugerweise verzichtete. – Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich wahnsinnig gerne mal einen Leserbrief aus Belgien bekommen würde?

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„Natürlich wird ihre Verhandlung fair und unvoreingenommen verlaufen, Angeklagter! Zumindest haben sich die 7.206 anderen Verurteilten, die ich heute schon vor mir hatte, definitiv nicht beschweren können!“ – Hier nageln die Salasch-typischen Überraschungszeugen lieber die Stadiontür von außen zu, statt freudestrahlend reinzudrängeln. Um den Terminus „Das hohe Gericht“ zu rechtfertigen, wurden die 155 Zuschauertribünen übrigens eigens übereinander erbaut. Immerhin heißt dieses Stadion auf Deutsch “Gerichtssaal der Unschuld”. Aber nur weil die Medienfirma „Virgin“ einen großen Anteil des Gebäudes besitzt…

Folgende Akteure werden im ersten Film eingeführt:

Sein Schatten:

Dreh-, Angel- und jener Punkt, den es so weit wie möglich hinter sich zu lassen gilt, ist der düstere Diktator „Sein Schatten“. Gegen ihn kommen selbst Politiker wie Darth Vader wie wahlkämpfende Säuglingstreichler daher! – Denn was Darth mit der „Macht“ anstellt, wird locker durch die Deus-Ex-Maschina-Technologie vom ollen Kapuzinermönch überboten… Der ist nämlich um’s Verrecken nicht totzukriegen und versprüht – zum Schrecken seiner Umgebung – seine schwarznebelige Lebensenergie wie ein kettenrauchender Zigarrenfan seinen Atem.

„Möge sein Schatten auf Dich fallen“ raunen die unterjochten Untertanen denn auch stets, die nur als Arbeitskräfte und Frischfleisch ihre Daseinsberechtigung der Stufe 8c haben. Was meist auch nicht sehr lange ist. – Zu Beginn des Filmes sehen wir, wie Sein Schatten kurz vor seinem Tod den Wirtskörper wechselt, um seine Herrschaft bis in alle Ewigkeit auszudehnen. Und das kann bei so einem Cheffe für die Untertanen wirklich lang werden. Rein subjektiv empfunden, versteht sich…

Die Denkorgane seiner Vorgänger, auch Vorschatten genannt, werden fein säuberlich in Reih und Glitsch gesammelt und bei Bedarf um Rat gefragt. Endlich ein politischer Beratervertrag mit Hirn!

Sein Schatten ist bei all seiner gewissenhaften Umsetzung der obigen Umschreibung immer mindestens genau so unheimlich wie trashig, genau so albern wie furchteinflößend, ja, genau so humorig wie tiefgrausam. Eine merkwürdige Gefühlsmischung, die wohl nur LEXX hervorzurufen vermag. Oder eine schlichte Dokumentation über das Dritte Reich.

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„Das ganze Universum muss sich mir unterschlumpfen!“ – Hat voll den Schatten: Saddam Hussein sein Schwippschwager. Seit er vor zig-Tausend Jahren mit dem Satz „Herr Müller bitte zum Diktat!“ in das damals noch demokratische Regierungsgebäude gerufen wurde, hat sich wortspieltechnisch einiges getan: Seitdem diktiert er tatsächlich alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Hier springt er gerade in einen neuen Körper. Der alte zeigte sich den ständigen Doppelschichten an der Regierungs- und Streckbank nicht mehr länger verwachsen…

Stanley Tweedle, Wachmann 4. Klasse:

Besonders hervorgehoben werden muss natürlich mein Liebling, Stanley, auch wenn’s nicht gerade seinem Persönlichkeitsprofil entspricht. Als wehleidiger Wachmann vierter Klasse ist in der Hierarchie so weit unten, dass die Anwendung dieses Fremdwortes fast ein bisschen großkotzig erscheint. Die wenige Macht, die ihm als digital arbeitender Hausmeister verbleibt, nutzt er dazu, andere Leute zu schikanieren, sobald sich dazu eine Gelegenheit ergibt. Zwar hat es jeder einzelne davon fraglos verdient, da bei LEXX nicht mal die Schwulen totaaal nett sind, jedoch sollte man höherrangigen Offizieren dann doch noch vor Weihnachten das Garagentor öffnen…

Auch, wenn es mir in jedem Englischaufsatz stets als falsch angestrichen wurde, kann ich für das alles nur ein Wort finden: Looser. Eindeutig mit zwei o! Ein Jammerlappen! – Als die Liste seine Verfehlungen so lang wird, dass der Schatten „seines Schattens“ nicht mal mehr bei tief stehender Sonne komplett drauffallen könnte, wird er zur Organentnahme herbeibeordert. Ein fragwürdiges Event, dessen Funfaktor stets auf – nun ja – Messers Schneide steht. Als er eine Sekunde zu spät erscheint, wird gar eine kompletten „Entkörperung“ angeordnet. Dass in den nächsten Minuten ein heulender Klagelaut anschwillt, in regelmäßigen Abständen auf dem Flur näher kommt, den Zuhörer passiert und mit abnehmender Lautstärke wieder in der anderen Richtung verschwindet, dürfte wohl klar sein…

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“Entkörperung? Okay, dann lüfte ich meine Innereien aber vorher noch mal kräftig durch: RAAAAAAAAH!!!“ – Irgendwann kommt eben alles raus: Über die Außerkörperlichkeits-erfahrungen der Buddhisten kann man auf dem Cluster nur müde lachen. Dabei hätte Stanley eigentlich stutzig werden müssen, als er die Einladung für das Seminar „Sinnlose Schikanierung von Untergebenen“ sah, aber nur unter seinem Namen der seltsame Satz stand: „Bitte Handtücher und große Gummimatte mitbringen!“…

Zev:

Zev, eine überaus dicke und unansehnliche Frau (ich frage mich übrigens immer, ob sich solche Schauspielerinnen auch wirklich freuen, wenn es nach dem Casting heißt: „Sie sind PERFEKT für die Rolle!“), wird in einem holographischen Schnellverfahren zu einer weiteren Existenz als willenlose Liebessklavin verurteilt. „Zur ständigen Verfügbarkeit“.

Doch die Umwandlung gelingt nur zum Teil: Da ein Rebell dafür gesorgt hat, dass freigelassene Clusterechsen für ein unziemliches Chaos sorgen, kann nur ihr Körper zurechtgeschnitzt werden. Ihr Kopf bleibt insofern eigenwillig, dass Zev in Zukunft jedem Kerl zwischen die Beine zu treten wünscht, der ihren neuen Körper nicht anständig befriedigt. Auf der Flucht trifft sie selbstverständlich auf Stan, der sich seit diesem einschneidenden Ereignis erträumen wird, eines Tages Sex mit Zev zu haben. – Also Charakterpotential, das bei Riker und Troi irgendwie nie anständig zum Tragen kam.

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„Zev? Ich frage mich wirklich, warum der Computer immer so dreckig lacht, wenn er deine Brust scannt. Außerdem stehen wir uns jetzt schon seit 4 Stunden die Beine in den Bauch. Kann ich mir nicht wenigstens EIN Bein in deinen Bauch stehen, hmm?!“ – Das kommt bestimmt von den Medien: Im LEXX-Universum sind irgendwie alle verdorben. Dabei hat Sein Schatten schon Tausendmal verfügt, dass die Kühlkette für die Organe seiner Untertanen nicht unterbrochen werden darf!

Kai, Letzter der Brunnen-G

Vor 2000 Jahren vernichtete Sein Schatten aus Marketinggründen das Volk der Brunnen-G. Nur einen ließ er übrig: Nicht Rainer, nicht Hans, nicht Hanno, sondern… Kai. – Nun ja, „übrig“ nicht ganz, denn Kai war nach seinem Selbstmordmanöver auf das Schiff Seines Schattens ebenfalls recht tot. Doch da es für „tot“ im LEXX-Universum mehr Steigerungsformen gibt als im simplen „Bis zum nächsten Zeitsprung?“-Panoptikum bei Star Trek, durfte er trotzdem noch ein wenig lustwandeln. Zwar als willenloser Mörder seines ewig dunklen Schattens, aber wenn man nicht gerade christlich getauft ist und sich somit ein Nachleben im Wolkenwunderland gesichert hat, ist das nun mal die einzige Möglichkeit, um geistig einigermaßen rege zu bleiben. Nachteil: Geht das Protoblut (= mystischer Käse; Anforderung des Laborberichts überflüssig) in Kais Adern aus, gehen uns auch die Kais aus.

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„Kann ich bitte ihren Chef, den Friseurmeister, sprechen?” – Schwer(t) getroffen: Eigentlich wollte er nur mit einem einzigen Streich seinen siamesischen Zwilling loswerden, um bei der Wahl des Fluchtwagens nicht immer nur auf Cabrios angewiesen zu sein… Außerdem ist Kai durch diese gigantische Kopfbeule leicht mit den Putzkräften zu verwechseln, die sich beim Blutaufwischen stets den Kopf unter der Streckbank stoßen. Der einzige Grund, warum sein siamesischer Bruder Tim ihm nicht die letzten Haare vom Kopf frisst, ist: Zu 80% besteht er aus ihnen.

Es kommt, wie es kommen muss: Kai erlangt sein Gedächtnis zurück und flieht mit Stanley und Zev in einem gigantischen Raumschiff Seines Schattens. Eine riesige – bevor ihr mich jetzt wegklickt, bitte ich euch, an all die schönen Dinge zu denken, die wir schon zusammen erlebt haben – eine riesige, lebendige… Libelle. Die heißt nämlich Lexx. Ja. So ist das. – Und noch jemand ist an Bord:

7-90, der Roboterkopf:

Bei Zevs Flucht wurde nicht nur einer der äußerst lachhaft aussehenden Wachroboter zerstört, sondern dessen Kopf bekam auch gleich die für Zev bestimmte Liebesdroge verabreicht. Wer von euch jetzt zaghaft seinen Finger hebt und auf die kürzlich entdeckten Unterschiede zwischen Computerprozessor und Menschenhirn hinweisen möchte, hat LEXX immer noch nicht verstanden… Wir sprechen hier von einem Universum, in dem später noch Tote aufgeweckt werden, indem man ihnen Protoblut auf die Wangen träufelt. Jedenfalls verliebt sich 7-90 sofort in Zev und ist seit diesem Zeitpunkt ist er der ebenso unbewegliche wie dauererregte Begleiter der Truppe. Mit welchen Körpermerkmalen 7-90 seiner Erregung eigentlich Ausdruck verleihen möchte, bleibt sein dreckiges kleines Phantasten-Geheimnis…

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“Ich liebe es, in deinem ewig dunklen Vor(bau)schatten zu verweilen, oh, Zev!” – Brustschwimmen im Schmalztopf: 7-90 liebt Zev über… ALLES. Genauer: Er hat die Phantasie, es mit ihr mal über einem Planeten zu treiben. Zwar fehlt ihm noch das richtige Arbeitswerkzeug, doch manchmal IST die Nase eines Mannes eben einfach sein Johannes…

Bei all den anfangs voneinander getrennten Handlungs-strängen um Stanley Tweedle, Kai, Zev, Seinen Schatten und den Rebellen zieht sich der erste Film natürlich ein bisschen wie… wie… irgendwas ekliges, was man bei LEXX (ab)ziehen könnte. Haut oder so. So dauerte es ein bisschen, bis die ständigen Wechsel der Locations uns etwas zur Ruhe kommen lassen. Doch zum Glück unterstützte uns in dieser Hinsicht die Ruhe, nämlich die ewige, und befreite uns mal eben komplett von jeglichen mutigen Rebellen. Die Botschaft lautet hier: Es gibt zwar Helden, aber eben nur in der Geschmacksrichtung Anti-.

Ab diesem Zeitpunkt wurde es dann auch konstant übersichtlicher, was sich vor allem darin bemerkbar machte, dass Stanley viel besser wimmern und jaulen konnte (hervorragende Ultraschall-Synchro!), ohne ständig durch das Getrappel der eigenen Fluchtversuche übertönt zu werden. Damit er trotzdem seinen ihn angestammten Platz (es ist der mit dem flüchtigen Geruch von Angsturin) in der Crew bekommt, wurde er zu der einzigen Hauptfigur, dessen Hand das Kontrollpult der Lexx akzeptiert.

Die deutsche Eva Habermann füllte die Rolle der Sexbombe mehr als angemessen aus und wirkte dem Griff nach der Fernbedienung entgegen, indem sie unsere rechte Hand in der eigenen Hose verschwinden ließ. Das konnte man auch gut daran sehen, dass es in meinem spätpubertierenden Bekanntenkreis Mode war, den Videorekorder in genau dem Moment anzuhalten, indem das winzige Röckchen durch minimalste Hüftbewegungen in einen wahren Fliehkraftrausch versetzt wurde. Eine perverse, oberflächliche Einstellung, die ich nie nachvollziehen konnte. Apropos „konnte“: Bei unserer letzten Betriebsfeier konnte ich dieses seltene Exemplar eines mongolischen Pizzalieferanten fotografieren:

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„Schnell rein, Kleine! Draußen wird es langsam… – schattig!“ – Rebellen die bellen, beißen nicht: Zwar gelingt es ihnen mit Müh und Tod, sich das Raumschiff namens Lexx unter den lackierten Nagel zu reißen, doch bezahlen auch die übrigen Männlein ihre Tat gleich mit einem schnellen Ableben. Wer das Lexx-Universum kennt, weiß jedoch, dass dieser Preis noch ein echtes Schnäppchen war…

Fazit: Film Nummero eins ist ein quietschdunkles Vergnügen! Gut, wer nebenbei im neuesten Kant schmökert, dem werden die menschenverachtenden Grundthemen sicherlich sauer aufstoßen. Wenn’s nicht doch nur das Zuviel an Rotwein ist… Für mich ist dieser flexible Umgang mit Humankapital jedoch der wichtigste Grund, sich den Streifen anzusehen. Die organisch wirkende Dramaturgie (=atmend, unvorhersehbar) ist hier allerdings so durchwachsen wie ein Darmschlingen-Stau auf dem Entkörperungsfließband. Aber was tut man nicht alles für Sprüche, wie die von Stanley auf der Flucht, als er doch noch einen letzten Versuch unternimmt, seine Roboterhäscher gnädig zu stimmen: „ …und ich verehre seinen ewig Dunklen Schatten bis zum geht-nicht-mehr!“

Trash-Spaß:
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Film 2: Supernova

Story:

Kurz nach der Flucht vor Seinem Schatten irrt die Mannschaft der Lexx in der Darkzone herum. Dies ist das zweite von insgesamt zwei Universen, wobei die Darkzone dunkel, chaotisch, pervers und grausam sein soll. Was also der genaue Unterschied zu der bisher vorgestellten Zone des Lichts ist, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Vielleicht sind dort die Kuraufenthalte nach einer Entkörperung länger… Jedenfalls trifft die Crew auf einen verlassenen Planeten der Brunnen-G, dessen Sonne nur von einem automatischen Reanimationssystem am Leben erhalten wird. Auf der Oberfläche kommt man mit einem Hologramm ins Gespräch, das ihnen die ehemalige Kultur des Volkes näherbringen möchte. Zu diesem Zweck sollen Zev und Kai in der Mitte zersägt werden, während Stanley eine Spritze mit Sperma(?) in den Schritt bekommen soll. Willkommen bei der Documenta in Kassel! – Giggerota, die blinde Passagierin auf der Lexx, möchte übrigens alle fressen. Alles klar soweit?

Wertung:

Sprechende Sonnen, wahnsinnige Hologramme und abgebissene Hände. Normalerweise würde ich nach dieser Aufzählung noch etwas rhetorisch Plumpes hinzufügen, wie: „Und das ist nur der Anfang von Allem!“ – Aber das wäre gelogen. Auch wenn die Inhaltsangabe daherkommt wie Voyager im Porzellanladen, werde mir manche Ideen doch etwas zu euphorisch ausgewalzt. Nein, das ist ausnahmsweise kein klapowskerales Wortspiel zu körperdekorativer SF, sprich: es wird niemand unter die Dampfwalze geschnallt. Ich meine damit vielmehr, dass sich das Ende doch gewaltig zieht, da minutenlang nur die Satelliten zur Sonnenrettung hoch- und runtergefahren werden. Wer schon mal einen Sonntagnachmittag damit verbracht hat, ein Windows-xp-Programm auf einem älteren Betriebssystem zum Laufen zu bringen, kann über die lexxsche Weltuntergangsstimmung auf Raten nur noch müde schlucken…

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“Ich würde ja sehr gerne besser singen, aber ich bin schon seit Jahrtausenden tot!” – Willkommen in der Strafvollzugsanstalt Sing-Sing: LEXX war Dank rauschweckender Substanzen so visionär, dass die Serie die Castingshows bereits parodierte, bevor diese durch eine tektonische Plattenverschiebung des Zuschauergeschmacks überhaupt entstanden waren. Diese kurze Musicaleinlage ist übrigens so schlecht, dass selbst Walt Disney versucht hätte, die Kirchenfenster-Hologramme mit Steinen einzuwerfen.

Ein absolutes Highlight für die Freunde nackter Frauenkörper ist hier selbstverständlich die Duschszene von Zev zu Beginn des Filmes. Ein Kleinod deutscher Hygienekunst, welches nicht umsonst als Schnippsel häufiger im Internet zu haben ist als die eigentlichen LEXX-Filme…

Die Kannibalin Giggerota hätte mit etwas mehr Sexappeal und einer mannshohen Pfeffermühle sicherlich mehr Potential für erotischen GV (Geschmacksverkehr) hergegeben. Aber immerhin fasst sie die Handlung mit den ihr eigenen Vokabeln stets adäquat zusammen: „Giggerota hat Abmachung mit Denkfleisch über Hautmann! Hand von Hautmann kann fliegen Riesenkäfer!“ Und wieder komme ich am Ende eines Absatzes nicht umhin, euch fest in die Augen zu blicken und zu fragen: Alles klar?

Fazit: Ein wenig erdig im Abgang.

Trash-Spaß:
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Film 3: Karussell des Todes:

Story:

Als die Lexx Hunger auf mehrere Quadratkilometer Humus bekommt, landet die Crew auf einem verlassenen Müllplaneten. Doch dieser ist gar nicht mal so einsam, dass er sich mit dem Gefühl eines Lexx-Fans zwischen unverständigen Trekkies messen könnte: Völlig irre wirkende Menschen wohnen in den Ruinen und reden den ganzen Tag von einer mysteriösen Substanz namens Paste-Paste-Paste. Zusätzlich tragen alle einen Symbionten in Form eines Wurmes in sich. Als Gegenleistung für seinen Transport im menschlichen Körper macht das schlangenartige Wesen, dass sich der menschliche Wirt köstlich über das Nachmittagsprogramm der Privaten amüsieren kann.

Wertung:

Schni-Schna-Schnitti, dieser Schnitt ist Shitty: Selbst, wer damals nicht die TV-Ausstrahlung gesehen hat, dürfte nach den ersten beiden Filmen merken, dass hier etwas ganz und gar schief läuft: Die grüne „Paste“ wird selbstverständlich (bei LEXX weiß man eben noch, was sich gehört) aus frischen Gehirnen gemacht. – Doch leider ist die DVD-Version so stark geschnitten, dass das Würmerfutter klaglos aus einer dubiosen Maschine geflossen kommt. Von wegen „Von nichts kommt nichts!“ – Auch diese Redewendung können wir heute beerdigen. Exklusiv, nur auf ST-E.de…

Fehlte nur noch, dass aus „Paste“ mal eben „Pasta“ wurde und nachträglich ein schnurrbärtiger Italiener namens Mario im Spaghettitopf rührt. Was ist denn das für eine Einstellung seitens der Filmveröffentlichungs… –leute? Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften sollte mit großen Schritten einschreiten! Was verbreitet diese Folge denn ansonsten für eine Botschaft, sollten Jugendliche jemals die unverfälschte Story um jene Paste erfahren? „Wenn Du Hirne aussaugst, kriegt das eh keiner mit?“ – Muss es denn erst wieder einen diesbezüglichen Strohhalm-Unfall auf einem Schulhof geben, bevor eingeschritten wird? – Nochmals: Wirklich nichts weist mehr auf die ursprünglichen „Rezepte mit Köpfchen“ hin…

Sogar das titelgebende Karussell des Todes – eine Art Glücksrad mit Menschen – welches der zynische Höhepunkt des Ganzen war (Ratet mal, zu was der Verlierer verarbeitet wurde?) wurde ersatzlos gestrichen! Futschikato! Ich bin sehr, sehr traurig!

Dafür kann die Folge in ihrer Originalfassung allerdings rein gar nichts. Da bietet sie nämlich den üblichen Mix aus „Wenn Mama wüsste, was ihr da wieder schaut“ und „Mein Sohn, wir haben uns kürzlich mal so einen SF-Film gesehen, die du ja immer so gerne magst. Papa und ich machen uns jetzt ein bisschen Sorgen!“ – Keine Sorge, Ma. Ich weiß schon: Paste erst ab 18!

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„Ich schwöre es dir, Stanley! Als der Schaum noch drauf war, ging es noch bis zum Eichstrich, echt!“ – Grasgrün und macht mächtig Balla-Balla: Wenn das nicht das offizielle WM-Getränk ist, frisst Stanley Tweedle einen Besen. Immerhin könnte ja noch Paste vom letzten Laborunfall dran sein… Konsumiert wird das Würmerfutter übrigens, indem die Schlange ihr Haupt kurzfristig an einer Stelle unterhalb des Hinterkopfes austreten lässt. Daher auch der Trinkspruch: „Nicht lang schnacken, Kopf im Nacken“.

Das Ende wirkt dann selbst auf die Trash-Fans unter den Lexx-Fans (kleiner Scherz) ein wenig so, als hätte man hier Potenzial verstreichen lassen. Und selbst mir kam das große Finale ein wenig deplaziert vor. Natürlich zusätzlich zu dem Deplaziert-Faktor, der sowieso unweigerlich entsteht, wenn eine 500 Meter große Frau im Kautschuk-Netzteil auf einem halborganischen Libellenraumschiff sitzt und sich in Tentakel verwandelt. Es sei denn, ihr lebt in Japan und seht dort Trickfilme für 3-Jährige.

Fazit: Hirn raus, Augen zu und durch: 4 Punkte auf der Guantanamo-Skala für unfreiwillig langgezogen Ohren. Gegen die folgende Geschichte um Seinen Schatten stinkt die eher gradlinige Geschichte dann aber doch noch ein bisschen ab.

Trash-Spaß:
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Film 4: Gigaschatten

Story:

Kais Protoblut ist aufgebraucht. Um neues zu erhalten, gibt es für die Mannschaft nur eine Lösung: Zurück in die Zone des Lichtes (Unwort des Jahres 8071) und Seinen Schatten auf seine Liquidität hin überprüfen. Doch der Cluster wirkt nicht nur auf dem ersten Blick wie ausgestorben, sondern er riecht tatsächlich nicht gerade nach Frühlingsblumen. Die Umwandlung seines Schattens in den Gigaschatten steht nun kurz bevor…

Wertung:

Der vierte Film ist neben dem ersten wohl der „Beste“: Handlungsstränge, von denen man gar nicht wusste, dass es sie bisher gab, werden zuende geführt und Sein Schatten so inbrünstig umgebracht und gekillt und später auch noch zerstört, dass man es immer wieder tun möchte. Aber dafür haben wir ja noch die nachfolgende Fernsehserie.

Die drei ultimativen Pluspunkte wären da:

+: Nur Paste ist NOCH besser gemischt! Der letzte Film bietet die perfekte Zusammenstellung aus Humor, Trash und Action. Alleine schon Stanley, der die Gehirne seiner ewig dunklen Vorschatten zu Gesangseinlagen zwingt, ist für den einen oder anderen breiten Schmunzler gut. Und SEINE Backen solltet ihr dabei erst mal sehen!

+: Man muss auch mal einstecken können. Stanleys Vergangenheit wird rektal beleuchtet. Die schwulen SM-Freaks im spermiumförmigen Raumschiff, welche ihm einst die Freuden der Liebe zwischen Mann und Mann… und Mann näherbrachten, locken Stanley nach vielen Jahren erneut zu sich, da zwischenzeitlich sein Heilungsprozess im Enddarm-bereich abgeschlossen sein dürfte… Ein absolutes Highlight der Filmreihe!

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„Du? Wir sollten vielleicht doch mal gegen diese negativen Schwulenklischees anarbeiten!“ – „Heute? An einem Sonntag? Du spinnst wohl!“ – Das muss wahre Triebe sein: Diese beiden Herren sind schon vor Jahren mal Holter-di-Folter auf Stanley Tweedle – nun ja – gestoßen. Sie fänden es schön, wenn er noch mal bei ihnen reinschauen könnte. Aber auch SEINE Prostata würden sie gerne mal wieder sehen…

+: Rentenkasse über Nacht saniert… Sein Schatten hat ganze Arbeit geleistet. Während der letzten beiden Filme nutzte der Trinker seines ewig dunklen Kaffees seine freie Zeit konstruktiv und ließ kurzerhand alle seine Untertanen ausschwärmen. – Als Stoffwechselbestandteile in seiner Blutbahn. Nachdem er so ziemlich jedes lebende und untote Wesen vernichtet hat, kommt es zum fetten Finale, das durchaus mit ein paar ansehnlichen (für LEXX) Weltraumgrafiken aufwarten kann.

Fazit: Tote Priester, ein nicht totzukriegender Schatten, hirntote Logik… – Das Ende der Filmreihe bietet noch mal alles auf, was 95% der Menschheit an der Serie abschreckt. Was in dieser Folge wohl auch ungefähr der allgemeinen Todesrate im Universum des Lichts entspricht…

Trash-Spaß:
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Möge unser Schatten auf Euch fallen…

BONUSMATERIAL: Zev ist nackt (mpeg, 1,7 MB)

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von Klapowski am 20.05.06 in Serienkritik

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Kommentare (15)

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  1. nakedtruth sagt:

    Einspruch, euer Ehren!

    Auch die mittleren Filme waren damals (ich glaube vor ziemlich genau 9 Jahren auf Vox) faszinierend.

    Allerdings war Lexx damals das erste Anarcho-Trash-SciFi-Projekt, inzwischen gibt es ja auch Farscape und Andromeda.

    Und zumindestens hat der 3.Teil bewiesen das der Film, in dem Rutger Hauer niveautechnischen Gründen nicht mitspielt erst noch gedreht werden muss.

  2. DerGraf sagt:

    Also mal ehrlich…
    So trahsig wie LEXX is selbst Andromeda nicht und Farscape hab ich immer gemocht. (andromeda übrigens auch. ich freu mich auf die neue staffel)
    Aber auch Lexx hat was…obwohl ich damals noch so jung war das ich Alpträume davon gekriecht hab….

  3. StanleyTweedle sagt:

    Super, endlich mal ein Review meiner Lieblingsserie von Klapowski! Ist auch ein Besuch der Staffeln 2-4 geplant? Leider hat man in Deutschland ja nur die recht…fragwürdige…2. Staffel gezeigt. Aber immerhin gibt's auch in dieser Staffel einige Lichtblicke. "Brigadoom" zum Beispiel. Ähm…ja…das war's dann wohl auch schon. Aber Staffeln 3+4 sind sicher mal einen Blick wert! *meinen Stapel "Sicherheitskopien" tätschel*

    Btw: Es heisst Giggerota, nicht Biggerota. Die Unkenntnis des richtigen Namens schränkt das Sehvergnügen um 34.5% ein!

  4. Flutschfinger sagt:

    Wer Farscape mit Lexx in einem Satz nennt, schüttelt aber ziemlich heftig am Ohrfeigenbaum..

  5. Klapowski sagt:

    @StanleyTweedle:

    Ein Besuch der Staffel 2 (eigentlich ja eher Staffel 1, da ich die Filme nicht als Staffel betrachte) ist durchaus möglich. Da die Qualität dort aber stark zwischen schlecht (=schlecht) und enorm schlecht (=gut) schwankt, könnte durchaus Langeweile beim werten Publikum auftreten. Oder noch schlimmer: Bei mir.

    Da ich weiß, dass es die bisher von mir ungesehene Staffel 3 auch auf Deutsch gibt, müsste ich diese erst einmal auftreiben, um dazu näheres sagen zu können.

    Kommt mir jetzt aber bitte nicht mit der verhunzten Originalversion! Ich will Stanley auf Deutsch quieken hören! Da bin ich Purist…

    EDIT: Für alle Neulinge, die sich mal einen ganz persönlichen Ei(n)druck gönnen wollen, habe ich jetzt das Zev-ist-nackt-Video dem Artikel hinzugefügt.

  6. bergh sagt:

    tach auch !

    Bestimmt wieder die Duschszene,
    was anderes hat Klapowski bestimmt nicht gesehen;)
    Den Rest hat er bestimmt irgendwo abgeschrieben;
    aber wo ?

    [Duck]

    Neee nee di eRezension bast scho.
    Lexx war schräger als ein Fahnenmast auf Drogen.

    Gruss BergH

  7. Auswurf sagt:

    Und das alles Dank meines Lexx-Threads im Forum.

    Aber ich glaube die Sache ist klar. Ein Review jeder einzelen Lexx Folge der Serie muß nicht sein. Es reicht, die höhepunkte der Staffeln zu beleuchten.

    @Calhoun:
    Lexx, Farscape und Andromeda sind TRASH. Drei völlig (absolut) verschiedene Arten von Trash natürlich.
    *Wange hinhalt*

    Gruß
    Auswurf, der ausgeworfene

  8. crysis sagt:

    Nachdem ich jetzt weiss wie wichtig Feedback ist: Bravo! Spitzenklasse! Lexx hatte ich fast schon vergessen und habe es erst durch dich wieder lieb gewonnen!

    Wenn ihr mich jetz bitte entschuldigt. Ich muss noch dringend recherchieren…öhm…für meinen neuen Gastartikel…*sich mit Zev-Video in Zimmer zurückzieht und Tür abschliesst*

  9. nakedtruth sagt:

    @Calhoun

    Hm. mal sehen.

    Ein lebendiges Raumschiff. Vorhanden.

    Eine trashige Optik. Vorhanden.

    Charaktere die keine lupenreinen Helden sind. Vorhanden.

    Drehbücher die George Lucas und Rick Berman an den Rand eines Herzinfarkts bringen. Vorhanden.

    You do the math.

  10. god_at_hell sagt:

    [quote=Der Graf](andromeda übrigens auch. ich freu mich auf die neue staffel) [/quote]

    Die letzte Staffel Andromeda ist ein riesen Haufen Kuhdung. Sie ist experimentel …. und dabei haben die irgendwie ins Klo gegriffen.

  11. Supamarioana sagt:

    Ach ja, Lexx…
    Entweder man liebt es, oder man hasst es. Für Gehirnlüftungen ist die Serie aber immer gut geeignet.

    Habe das ganze immer gerne geguckt – trotz später Xenia Seeberg statt Eva Habermann.
    Wer Jolene Blalocks Lippen für aufgespritzt hält, sollte sich erst mal diese LKW-Reifen ansehen!

    Man fragt sich eigentlich immer nur, wer mehr Drogen eingeschmissen hat: Der (oder die?) Drehbuchschreiber, oder doch der Produzent, der sein (minimalistisches) Budget beigesteuert hat.

    Die reine Essenz des Trash sozusagen.

  12. frakesjoe sagt:

    Nun, mindestens die dritte Staffel läuft auf Deutsch (alsauch Englisch) auf Premieres SciFi. Ich hab leider zwei oder drei Folgen der dritten Staffel verpasst, aber es nervt dann doch irgendwann, dass sie KOMPLETT auf nur zwei Planeten spielt. Die Handlung hätte man auch komplett in einen Spielfilm packen können.

    Wenn Andromeda Trash ist (was ich eigentlich nicht so empfinde), dann aber unabsichtlich.

    Farscape hat dagegen einen ziemlichen Trash-Faktor, aber nach der ersten Staffel wird die Serie IMO richtig gut. Roter Faden, der sich nicht mehr nur auf "Wir werden verfolgt" beschränkt. Da gabs auch wenigstens mal Charakter-Entwicklung (aka steigende Demenz bei John Crichton). Man war so freundlich, die vierte Staffel wenigstens auf englisch auf SciFi zu zeigen. Ganz toll war natürlich, dass RTL2 die anschließende Mini-Serie 'Peacekeeper Wars' gezeigt hat, ohne dass Otto-Normal-Seher überhaupt die vierte Staffel gesehen haben KANN….

  13. frakesjoe sagt:

    Oh, äh, beziehungsweise die ZWEITE Staffel der Serie, wenn man die Filme nicht mitzählt. Sollte man auch nicht, das geht allenfalls als Miniserie durch und dann zählt mans trotzdem nicht mit.

  14. Bialar sagt:

    Farscape ist ein Meisterwerk. Schlägt meiner Meinung nach sogar Starwars, Startrek und Stargate. Lexx dagegen ist einfach NUR Trash. Habe zwar nur die Filme und eine Folge der ersten Staffel gesehen, aber Lexx hat mich dann doch nicht gefesselt. Es ist stellenweise witzig, ja. Aber es ist mir im Großen und Ganzen dann doch zu stupide. Denn nur mit Sex (Zev), Ekelhaftem (alles andere), LSD-Plot und einem halbwegs witzigen Roboterkopf aufzuwarten ist mir dann doch zu anspruchslos.

  15. Wachmann 4. Klasse sagt:

    Gewohnte Seh-Erwartungen der hochglanz Science Fiction zu irritieren ist eine Stärke der Lexx Serie, die immer wieder mit guten und schlechten Folgen das geneigte Publikum erfreut und entäuscht. Wer bis zum Schluss durchhält wird unterm Schnitt mir einer sehr ungewohnten Weltraumgeschichte belohnt, die wohl an Ideenreichtum (ja auch unerhörte und absurde, weit unter der Grenze des guten Geschmacks) in dieser Breite kaum zu überbieten ist (zumindest was SF Filme angeht).

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