Film- und Serienkritiken

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Die TOP-10 der nervigsten SF-Ärgernisse

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Es gibt in der Science Fiction immer wieder Dinge, die einen fürchterlich nerven können. Man sieht sie und sagt: „Nicht schon wieder! Das war doch schon 1980 eher ein Remake eines Remakes von einem Klischee aus den 50ern!“ – Gerade Star Trek, Stargate, aber auch viele(?) der anderen SF-Serien der letzten 20 Jahre, brachten immer wieder die selben Fehler mit. Viele sind sicherlich verständlich, doch gehäuft sorgen sie schon mal dafür, dass man sich fragt, mit welchem Recht man selber eigentlich immer die GZSZ-Gucker verdroschen hat…


Hier sind 10 Dinge, die ich in zukünftigen Serien nur noch höchst eingeschränkt sehen will, damit ich meinen DVD-Player nicht einem notleidenden Affenhaus spenden muss.


10.) Punkt… Punkt… – PUNKTUM!

Nervig: Wenn man sich heutzutage ältere SF-Filme/Serien ansieht (bis in die späten 90er) und sich auf dem HD-Fernseher nur 20 Sterne tummeln, sobald es in die Weltraumansicht geht. – Waren weiße Punkte auf schwarzem Grund damals zu teuer in der Unterhaltung? Tolle Modelle bauen, aber keinen Praktikanten mit dem Tipp-Ex-Sprüher vor eine schwarze Leinwand setzen wollen? Oder unterstellt man der NASA vielleicht, dass sich ihre Mitarbeiter bei der Entwicklung der offiziellen Klecksbilder nur einen von der Palme gewedelt haben? Oder ist im Serienuniversum einfach der Anteil der Dunklen Materie höher? – Blöd in Serien und Filmen ist es auch, wenn alle Sterne gleich groß sind und aussehen wie entgleiste Riesenmurmeln.

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Analogsignal, VHS-Kassetten, Röhrenfernseher: Nachträglich wundert man sich, dass man damals überhaupt etwas erkannt hat. Das hier ist doch eine Kochsendung mit Alfred Biolek, oder?

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Legt man eine beliebige NASA-Aufnahme dahinter, wird es fast schon ein bisschen viel. Dabei gibt es sogar noch „schlimmere“ Real-Sternenfotos, bei denen man sich sagt: „Hey! Die Weltraumfutzis haben da ein paar schwarze Punkte auf ein weißes Blatt gekritzelt! – Von MEINEN Steuergeldern!“


9.) „Heute“ war schließlich nicht alles schlecht!

Provinziell: Serien, die angeblich weit in der Zukunft spielen, uns dann aber mit röhrenden Stinkeautos, Backsteinbaracken und Straßenbildern wie in einem Dritte-Welt-Land verschrecken. Ebenso schlimm ist es, wenn dieses Defizit mit angeblich tollen Hologrammen (billig zu machen!) und Computerprogrammen ausgeglichen werden soll: Diese Programme sind meist ergonomisch wie Arsch, bunt wie Bonbonpapier und quittieren jede Eingabe mit einem futuristischen Trällern, das den User im wirklich Leben in die nächste Amish-Siedlung getrieben hätte.


8.) Der Blick üb… unter den Tellerrand

Langweilig: Wenn aus Kostengründen nicht mal ein alienhaftes Matte-Painting angefertigt wird, sobald man einen fremden Planeten betritt. Man könnte die Kulissenfelsen aus gehärtetem Klopapier viel interessanter erscheinen lassen, wenn man vorher einmal kurz(!) gezeigt hätte, dass diese Brösellandschaft unter 7 Monden, bizarren, kuhfladenförmigen Gebirgen und überirdisch schönen Wolken im stylischen Lila herumliegt. So was rotzt einem schließlich ein gewiefter Photoshopper mittels einer farbverfremdeten Eifel-Aufnahme entgegen! Wenn man ihn LÄSST.


7.) Auf dem Planeten Krösus klappt’s vielleicht?

Braucht keiner: Bizarre und schön gemachte CGI-Aliens, die aber so teuer sind, dass der Autor um jeden Preis verhindern muss, dass diese ein Bildtelefon haben. Oder sie einem mal die Hand drücken wollen. Gerade bei SGU hatte ich zwischendurch Angst, die Kinder der Produktionsmitarbeiter müssten am Abend hungrig ins Bett, wenn Freund Walnusskopp aus dem Schatten tritt. „Doctor Who“ hingegen zeigte immer wieder, dass schöne Masken (vielmehr: Prothesen bzw. getötete und ausgestopfte Komplettaliens zum Reinschlüpfen) machbar sind.

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„Hätten sie vielleicht 7 Sekunden Zeit, um mit mir über Gott zu reden?“ – weltferne Fremdweltler: Nichts gegen einen tollen, gutaussehenden Effekt vor begeistertem Publikum, schließlich bin ich selber einer. Aaaaber die Begrenzung des Drehbuches, die mit solchen Kreaturen einhergeht, scheint doch nicht unerheblich zu sein… („Nicht anfassen, Menschenallergie! Und reden tun wir nur telepathisch, um unsere Münder zu schonen! Und wir mögen die Dunkelheit! Und wir gestikulieren nicht so viel wir ihr! Und…“)


6.) Der unbewegte Mann

Unmenschlich: Nach einem Kampf reglos (heißt nicht automatisch „tot“!) daliegende Statisten, die geflissentlich ignoriert werden, während der Rettungstrupp energisch an der Schulter einer leicht verletzten Hauptfigur rüttelt („Alles oooookay?“). Abgewandelt davon gibt es dann noch die tödlich Verletzten (meist Gaststars), denen man lieber 20 Minuten bei ihren letzten Worten zuhört, statt sie zu einem verdammten Arzt zu bringen. NOCH schlimmer ist da nur noch der „Trauert-gefälligst-um-den-unbekannten-Statisten!“-Befehl des Regisseurs an den Zuschauer. Allerdings erinnere ich mich daran, dass letzteres bei der Kurzserie „Crusade“ (Folge „1.08 – Erscheinungsbilder“) mal ganz ausgezeichnet rüberkam… So echt mit traurig, Andacht, Tiefgang und so’n Gedöns.


5.) „Ehrlich, das Drehbuch hat doch ’ne Frau geschrieben, oder?!“

Unspannend: Geschichten, bei denen Hauptfiguren auf anderen Planeten einen Partner finden und für 20 Minuten überlegen, ob sie nicht dort bleiben sollen: „Ich wollte sowieso den Raumanzug an den Spargel hängen und Bauer werden. Ich wüsste jetzt auch nicht, was uns dazwischen kommen könnte. Ääääh… Trinken wir hier eigentlich gerade aus den Schädeln deiner verblichenen Liebhaber, Darling?“


4.) „Kommse rein, könnse raussprechen!“

Armutszeugnis: Zwei Körpertausch- bzw. Besessenheitsfolgen je Staffel. Okay, es IST unheimlich, wenn die Charaktere plötzlich farbige Kontaktlinsen tragen, unheilschwanger in die falsche Richtung starren („Joe? Huhuuu? Hier bin ich! Ich rede mit dir!“) und wie ein kaputtes Blechspielzeug für Antichristen sprechen. Trotzdem wissen wir langsam, wie man den Geist aus der Flasche (gemeint ist ein beliebiger Seriencharakter) holt: In ein Solarium legen und ihn mit einer schädlichen – nicht für den Menschen – Strahlung traktieren. Zumindest bei Star Trek. Wie oft denn noch?!

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Wenn man’s (un)genau nimmt, geht es bei den Goa’uld NUR ums Körperbesetzen. Bei den Borg auch. Und hatte Councellar Troi eigentlich eine andere Funktion, als für zufällig vorbeiwabernde Geistwesen als williges Gefäß zu dienen? – Aber natürlich waren dadurch nicht alle dieser Folgen unterdurchschnittlich. Viele waren sogar richtig mies!


3.) Gewaltenteilung mit sich selbst

Weltfremd: Wenn Sternenflottenkapitäne eigenmächtige Entscheidungen enormer Tragweite treffen, ohne vorher den greisen Admiral um Erlaubnis befragt zu haben. Stattdessen stellt sich stets einer hin und schüttelt die Geschichtsschreibung der nächsten 100 Jahre aus dem Ärmel: „Okay, wir übergeben ihnen den politischen Gefangenen, aber nur, wenn sie sich im Gegenzug aus dem Sektor 12 zurückziehen! Was mein Föderationspräsident dazu sagt? Der hat außerhalb des Erdorbits sowieso nichts zu melden, dieser Future-Wulff!“


2.) Das Sicherheitsdienstmädchen

Masochistisch: Hochentwickelte Alienrassen, deren Schiffe, Raumstationen und Militäranlagen stets von den „Guten“ infiltriert werden, weil der Datenschutzbeauftragte sich gegen die Installation einer popeligen Überwachungskamera im Flur ausgesprochen hat („Wenn da mal einer spontan kacken muss, häää?!“). Ähnliches gilt für halbblinde und schlecht ausgestattete Sicherheitskräfte („Also dieser Schraubenzieher schießt ja total beschissen!“) und Hightech-Türen, die man mit einer Nasenhaar kurzschließen kann.


Und absolut verdient auf Platz 1:) Schreiben nach Zahlen

Füllepisoden: Moralisch mustergültige Standardgeschichten aus dem Gebrüder-Grimm-Funsus, die bei manchen Serien bis zu 70% der Staffel füllen: „Oh, was für ein friedlicher Planet! Oh, die Eingeborenen haben Muschimaus entführt, Captain?“ – „Wir fliegen nur mit ihr weiter, versprochen!“ – Derweil entdeckt Muschimaus in ihrem Gefängnis, dass die Fremden gar nicht böse sind: „Oh, ihr seid mutiert, weil euer Wasser mit Uran vergiftet ist?“ – BÄÄH! Gerne werden diese Gruft-Storys auch mit Kritikpunkt Nummero 5 („Ich liebe dich, oh Gastdarstellerus!“) verknüpft.

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Teilweise basieren weit über 50% aller Serienepisoden (nicht nur im SF-Bereich) auf dem Muster: „Holde Maid in Nöten“, wodurch es z.B. bei Voyager oftmals Fähnrich Kim traf. Gut, es ist natürlich nicht leicht, eine Geschichte ohne Geiselnahmen, Entführte und anderweitig verschleppte Crewmitglieder zu erzählen, doch sollte man dies möglichst gut durch andere, übergeordnete Inhaltsstoffe zu kaschieren versuchen. Oder erinnert sich jemand daran, dass auf „Babylon 5“ ständig einer an seinen eigenen Stuhl gefesselt war, naaa? – Ist ja auch sehr braun und stinkt…


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Artikel

von Klapowski am 19.12.10 in All-Gemeines

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Kommentare (20)

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  1. FF sagt:

    Schwarze Logiklöcher aka Star Trek 11

  2. der_paebstliche sagt:

    Ach komm, Klischee-Folgen sind doch manchmal ganz witzig, wenn Daniel Jackson mal wieder stirbt und man 2 Minuten nach seinem Tod schon weiß, dass er durch irgendeine Alien-Technologie wieder zum Leben erwachen wird (BTW jemand sollte mal zählen, wie oft er schon starb). Oder auch, dass der Subraum in einer misslichen Lage, wie dem UNAUSWEICHLICHEM Tode der gesamten Crew, eine letzte Chance auf Flucht darstellt. Der Subraum ist neben „42“ ja sowieso die Antwort auf alles, ob drohende Goa’uld Angriffe abgewehrt oder eine super dolle tolle Energie Quelle gebraucht wird, ein bis zwei Mal Subraum ins Drehbuch geschirieben und fertig, heile heile SF-Welt. ^^

  3. DJ Doena sagt:

    Bei Daniel Jackson war es doch am Ende schon zu Running Gag geworden. Da hat doch nicht mal mehr O’Neill dran geglaubt, dass er tot bleiben würde.

    Was ich bei SF-Serien nicht mehr sehen will ist die „Alles auf Anfang“-Mentalität á la Voyager. Wenn man sich mal die Galactica von der Miniserie und vom Ende anguckt, dann weiß man, wie ein Schiff aussehen muss, dass faktisch allein durch die Weiten des Alls irrt und nicht alle Wartungstermine in der Föderationsfachwerkstatt wahrnehmen kann.

    Das gilt aber nicht nur für technische Ausrüstung, sondern auch für Charakterentwicklung etc.

  4. icebär sagt:

    10) Langeweile.

    Ja, ist schon klar, dass es im Weltraum dunkel, kalt und ziemlich einsam ist, aber wozu braucht es eigentlich Warp-Antrieb und Wurmloch, wenn das lange Nichts nur dazu überwunden wurde, um anschließend noch mehr davon zu präsentieren? Spitzenvertreter sind hier eindeutig Lost und SGU, welche die Langeweile erfolglos durch kryptisches Geblubbere seitens der Darsteller und konfuse Handlungen zu verbergen versuchen. Aber auch Charakterepisoden bringen Langeweile auf. Will ich nicht. Mag ich nicht.

    9) Wackelkamera.

    Ihihihihihich hahahahahabe verstahahanden, dahahahas hiaiaiaier A-A-A-A-ction a-a-a-a-angesagt ist. Danke und jetzt geh ich kotzen, weil mir vom Zusehen übel geworden ist. Ob Epileptiker die Kameraleute auf Schadensersatz wegen Körperverletzung verklagen können?

    8) Zoom des Grauens.

    Wann immer die Choregraphie scheiße ist, die Darsteller sportlich völlig unbegabt sind oder der Regiesseur früher mal bei MTV gearbeitet hat, gibt es Großaufnahmen, bei dem einem Rasterelektronenmikroskop vor Neid die Sicherung rausfliegt. Da sieht dann ein Pickel in der Fresse schon mal wie ein Vulkan aus. Besonders abartig wird es allerdings erst in Full HD.

    7) Staccatoschnitt

    Ja, macht schon Laune, wenn man mit der Pausetaste hantieren muss, um den Überblick zu behalten. Da bleibt nur noch, die Frage zu beantworten, ob man sich nun freuen soll, weil der Regisseur so freundlich war, das Bonusmaterial direkt im laufenden Film zu verstecken oder ihn zum Teufel zu wünschen, weil man davon Kopfschmerzen bekommt?

    6) Die Punkte 9) bis 7) in Tateinheit.

    Jawoll! Wenn dieser Fall eingetroffen ist, dann liegt ein absolutes Qualitätskriterium vor. Daran lässt sich einwandfrei feststellen, dass eine solche Szene das Beta-Stadium noch gar nicht verlassen hat, vom Praktikanten aber fälschlicherweise in den Schnittraum geschleppt wurde. Gleichzeitig ist dies der Versuch, mich für dumm zu verkaufen und mir Dinge in mein Unterbewusstsein einzureden, welche gar nicht da sind.

    5) Kinder.

    Der Einzige, der das darf, ist James Cameron. Der ganze Rest versaut es eh nur, dazu braucht man sich nur eine beliebige Star Trek Episode anschauen, in der Kinder Teil der Haupthandlung sind.
    Picards „Frère Jacques“ sorgt noch heute für Albträume bei mir.

    4) Dunkelheit.

    Ridley Scott hat mal einen Film mit so sabbernden Außerirdischen gemacht. Da war es die meiste Zeit ziemlich dunkel auf dem Schiff. Gibt allerdings ne gute Erklärung dafür, dann besagtes Schiff ist eine Fabrik, die Erz verarbeitet, während die Besatzung pennt. Folglich braucht da auch keine Festtagsbeleuchtung zu sein. Die Bereiche, in denen die Crew sich normalerweise aufhält, sind schön hell und gemütlich. Das diese Lektion auch bezeiten schon mal verstanden worden ist, beweisen alle drei Fortsetzungen dieses Films, bei denen man nämlich ziemlich viel sehen konnte.
    Warum man aber das Licht ausschalten muss, sobald ein Drehbuchschreiber der Meinung ist, dass jetzt Spannung, Hektik und Terror angesagt sind, weiß wohl nur der Energieversorger.

    3) Wir müssen […] damit wir […] können.

    Der Katastrophe am Anfang folgt eine Erklärung folgt eine Debatte folgt ein Vorschlag folgt eine weitere Katastrophe folgt eine weitere Erklärung folgt eine weitere Debatte folgt Deus Ex Machina. Folge zu ende.

    Failed!

    2) Rückblenden.

    Jeder, der schon mal Scrubs gesehen hat, weiß, was die Hauptperson J.D. ständig tut. Er zieht sich aus dem aktuellen Geschehen zurück und folgt einer seiner Phantasien. Die anderen Personen um J.D. herum bemerken das und finden dies eher nur nervig bis ätzend.
    Das selbe denke ich, wenn Rückblenden auf Vergangenes getätigt werden. Da folgt das Drehbuch seiner eigenen Einbildung, lässt wesentliche Fakten außen vor, welche ganz plötzlich irrelevant werden und schustert sich die eigene kleine Welt zusammen. Ich sitze davor, bin damit beschäftigt, diesen Wirrwarr nachzuvollziehen und komme zu keinem vernünftigen Ergebnis. Und ignoriere das. Vielleicht ergibt SGU deswegen ja keinen Sinn?

    1) Familienangelegenheiten

    Ausnahmslos jede Story, die sich ums Zuhause des/der Protagonisten dreht, ist pure Scheiße! Das will keiner sehen. Science Fiction ist absichtlich KEINE Daily Soap.

    • DerBeimNamenNennt sagt:

      zu 1)

      Ausnahme ist, wenn der Protagonist ein Alien und seine Rasse wirklich faszinierend ist.

      Antworten
    • icebär sagt:

      1. Muuuugi! Bruuuuda! Mit das Peinlichste, was sich SciFi schimpfen durfte.
      2. Teal’cs Heimatstories sind auch nicht interessanter, als die üblichen SG-typischen Durchschnittsballereien und Körperbesetzungen.
      3. Und Worf kehrt nur zu Ehrenprügeleien und Schmerzstocktherapien zu seinen Wurzeln zurück.

      Grundsätzlich lassen sich „außerirdische“ Familienangelegenheiten darauf reduzieren, dass die Daheimgebliebenen aus irgendwelchen Gründen unzufrieden mit dem Weltraumvagabunden sind und wollen, dass er wieder zurückkommt, oder für immer wegbleibt.

      Antworten
  5. Sebastian sagt:

    Kanada.

  6. DerBeimNamenNennt sagt:

    zu Punkt 10:
    Das ist gar nicht mal so unrealistisch, man sollte sich nur mal die Orginalaufnahmen der Mondlandung ansehen. Da sieht man auch keine Sterne, wegen der Belichtung. Aber wenn man dann Geräusche hört im luftleeren Weltraum, hat sich das auch überlebt.

    Und das Auge isst mit, heißt es so schön.

  7. wrath-of-math sagt:

    Große SF-Sünden:

    Reine Protagonisten statt echte Charaktere

    Kommt mir jetzt ruhig mit „Iiiih, Soap“, aber ich will sehen, dass eine Figur noch ein Leben und eine Vergangenheit abseits vom Job als Kommandeur/Steuermann/Mechaniker hat. Und ich will sehen, wie dieses Leben und diese Vergangenheit die Figur dauerhaft prägt, nicht nur in einer speziellen Charakterepisode. Ich will Liebe und Hass. Menschen sind mehr als nur zweibeinige Funktionserfüller. Die Besatzungen auf Voyager, Enterprise & Co. kommen oft leider daher, wie Requisiten im Fleischmantel. Und nein, ein lockerer Spruch hier und da oder ein autoritäres Auftreten reichen mir nicht als Charakterdefinition.

    Stories ohne Konsequenzen

    Wenn in Episode 15 irgendwas passiert, dann will ich nicht, dass das in Episode 16 bereits vergessen ist. Macht nicht in einer Folge ein riesen Fass auf, um es dann für den Rest der Serie unbeachtet in der Ecke rumstehen zu lassen. Ich mag Stories, in den einer erwähnt, dass er Bauchschmerzen hat, nur um 10 Episoden später festzustellen, er hat einen Darmtumor.

    Ästhetik aus dem Spielzeugland

    Macht es wie BSG und wackelt mit der Kamera. Macht es wie Firefly und setzt auf rustikalen Flair. Macht es meinetwegen wie SGU und knipst das Licht aus. Macht irgendwas einzigartiges. Aber bitte keinen Plastik-Look, keine bunten Sperrholzgänge und knubbelnasigen Aliens. Davon haben uns die 90er schon genug für ein ganzes Leben gegeben.

    Weltraumgeballer

    Hast du ein Weltraumgefecht gesehen, kennst du sie alle. Mit einem TV-Budget lässt sich in der Regel nichts präsentieren, was den Zuschauer in Zeiten von Avatar noch hinterm Ofen vorlocken könnte. Also reduziert es auf das nötigste. Spezialeffekte sind nicht spannend! Zeigt mir stattdessen die Menschen im Schiff, wie sie schwitzen, wie sie bangen, wie sie sterben. Sie sind es, dir mir am Herzen liegen sollten. Drama, Drama, Drama, statt Baller, baller, baller.

    Die Christkind-Metapher

    Das war vielleicht noch originell, als der Terminator den ungeborenen Jesus Christus, äh, John Connor um die Ecke bringen wollte, aber mittlerweile gibt es in fast jeder Genre-Serie einen Braten in der Röhre, an dem irgendwas besonders ist. Lost, BSG, Angel, etc. etc. Es reicht!

    Mir würden bestimmt noch 5 weitere einfallen, aber das reicht ja erstmal.

    • Thomas Rembrandt sagt:

      Ich würde aber jede einzelne Weltraum Schlacht aus Battlestar Galactica diesem Esoterik Müll aus Avatar vorziehen. Der Religions Overkill machte die Serie allerdings zum Ende hin unschaubar, da gebe ich Dir Recht, und weshalb Caprica die selbe Schiene gefahren ist (nur ohne die coolen Raumschiff-Schlachten) will mir bis heute nicht in den Kopf.

      Antworten
    • FrakesJoe sagt:

      In Avatar war es eben KEIN Esoterikmüll, sondern immer greifbar. Nichts , woran man pur glauben muss (das macht Esoterik aus), sondern beim allem wird gezeigt, teilweise beinahe Twist-artig erst gegen Ende, dass es wirklich vorhanden ist. Das ist nämlich genau der Punkt: Es ist SCIENCE fiction, man braucht an nichts zu glauben…

      Antworten
    • FrakesJoe sagt:

      Tja, dann guck doch auch lieber Soaps… Ich hab nichts dagegen, wenn dir Charaktere eine Vergangenheit haben und auch charakterliche Veränderungen im Laufe der Serie erfahren, mit denen man „rechnen“ muss, wenn man überlegt, was der Charakter tun wird in der aufkommenden Situation, aber das sollte sich alles in die Serie einfügen und immer nur wenig Zeit pro Episode (dafür vllt in jeder Episode) in Anspruch nehmen. Komplette Episoden, die nur dazu da sind, den Charakter zu erklären, wie bei BSG oder SGU, nerven einfach tierisch! Wenn mich Drama und Charakterentwicklung hauptsächlich interessiert, bin ich bei Scifi einfach falsch. SciFi ist story-basiert und Ende! Bei B5 gabs interessante Charaktere mit Entwicklung, aber diese hat immer in die Story gepasst und diese auch weiter getrieben. Warum muss es heute immer Generve mit kompletten Episoden für jeden lebendigen Furz in der Serie geben?

      Antworten
  8. Pherim sagt:

    Wo wir grade bei Sci-Fi-Ärgernissen und Klischees sind: Wann gehen eigentlich die Voyager-Rezensionen weiter?

  9. das obst sagt:

    buuähhhh, voyager-rezensionen… da ich mir die serie definitiv niemals vollständig reinziehen will, kann man das thema meinetwegen ganz beerdigen. dann schon eher deep space nine.

    klapo soll lieber mehr solcher artikel wie diesen hier schreiben. das war endlich mal wieder ein echtes schmunzelfest, gut auf den punkt gebracht und lesenswert!

  10. bierman sagt:

    DS9? Nein, denn die paar Scheissfolgen die zereissenswert sind wurden ja schon zur Genüge behandelt.Voy? Bitte, unbedingt! Da es dort vlt eine handvoll gute Episoden gibt, wurden noch längst nicht alle zereissenswürdigen von Klapo behandelt. Und da haben wir ja unseren Klapo am liebsten bei, Schund finden und sich dran geifernd abreagieren.

    Eins der größten SF-Ärgernisse für mich ist die inkonstenz der Storyschreiber. Eine Folge ist es nicht möglich 5km weit zu beamen, in anderen kann man mal vom Mars zur erde beamen. Mal dauert die Subspacekommunikation 3 tage bis sie ihr Ziel erreicht, und dann kann man doch wieder von Ds9 nach Hause instant telefonieren. Ich verlange ja nicht das ihr euch an die Physikalischen Gesetze halten sollt, oder das es realistisch ist ( Heisenberg Kompensator, Lol). Aber haltet euch doch verdammt nochmal an eure eigenen Regeln.

    • Z3R0B4NG sagt:

      „inkonstenz der Storyschreiber“

      gerade bei Star Trek find ich es wirklich klasse das in JEDER Serie ausnahmslos mindestens einmal erklärt wurde das man bei Warp keine Phaser schiessen kann, da diese mit Lichtgeschwindigkeit schiessen und bei Warp würde das ja dann total die Lightshow geben, Torpedos aus dem Schiff werfen, nach hinten. Klar das geht. Nach vorne würd ichs jetzt nicht probieren, sobald die aus dem Warpfeld vorne raus fliegen klatschen die einem dann ja voll in die Schnauze.

      Natürlich gibt es dann im Anschluss minimum 20 Folgen wo dan mit den Phasern (oder der „Phase Cannon“) bei Warp geballert wird was das zeug hält… KOPF -> WAND

      Auch inkonsequent:
      Wenn die ganze Zeit Romulanische Schiffe als Warbirds bezeichnet werden und Klingonen als Bird of Prey oder Battle Cruiser… und dann kommt ein ganz schlauer daher (neustes beispiel JJ Abrams) und dreht das ganze einfach mal um und nennt die klingonischen Schlachtkreuzer mal eben Warbirds. Weil klingt ja auch viel cooler als Battle Cruiser und ist was total neues.

      Was mich auch immer total ankotzt ist wenn Folgen oder Filme anfangen, es wirklich gleich krass zur sache geht und Spannung da ist… und dann kommt ein schriftzug 24 stunden VORHER…. WTF? NOOO!!!

      Letztes beispiel: der Film „Skyline“.
      Dort kommt sogar als Bonus noch hinzu das nach der Vorschau 15 Minuten Rückblende kommen um die flachen Chars einzuführen deren hintergrund belangloser nicht sein könnte. Warum kann man so Filme nichtmal direkt mitten in der Action anfangen lassen und sich dann an die Handlung herantasten als Zuschauer währen die Fetzen fliegen? Neeeein erst heiss machen, dann langweilen, aber man weiß ja das was cooles kommt also schaltet man auch nicht um/ab/weg.

      Pro Tipp: wer Skyline gucken will, gleich zu Minute 15 vorspulen wenn die Aliens kommen. Ich mein… man hats doch in dem Trailer schon gesehen, es ist doch keine Überraschung mehr das die blaue CGI effekte vom Himmel schiessen. Da kann man den Film doch auch gleich damit anfangen OHNE mir Turk (aus Scrubs) 15 minuten zu zeigen was für ein Erflogreicher Pimp mit Ferrari und 3 Nutten er doch ist.

      Der schwarze ist eh der erste der im Film stirbt (wie fast immer) also was soll die große Einführung?

      ***

      was auch nervt, wenn Kameras (z.B. auf dem Viewscreen der Enterprise) immer nur der Captain des anderen Schiffs zu sehen ist, aber der andere Captain dann (letztes Beispiel Nero) dann auf einmal Mr. Spock aus der hintersten ecke der Brücke anspricht weil er ihn SIEHT, Nero dürfte ihn doch garnicht sehen, der dürfte doch nur Pike im großformat vor sich sehen!

      Oder noch besser wenn in Logbüchern oder Überwachungsvideos die Kamera sich entsprechend der gefilmten Scene bewegt als ob das Logbuch das ganze noch in Scene setzen wollte das die 20 Vulkanier auf dem Schiff gerade alle durchgedreht sind wegen der Delphic Expanse… und zum schluss nochmal richtig ins gesicht geZOOMed.

      Ja nee is klar. Ist ne SciFi Kamere mit KI die kann das einfach.

      Antworten
  11. Werbwolf sagt:

    Bottle-Episoden

    Wahrscheinlich das erste mal ´39 bei Buck Rogers eingeführt (sehe ich mir gerade an und von 12 Episoden sind das gleich 2) um Geld zu sparen. Ist ja auch günstiger einfach ein paar Szenen aus vorherigen Folgen noch mal zu zeigen.
    Besonders spaßig sind diese Folgen, wenn die gezeigten Szenen nichtmal ansatzweise wichtig für die weitere Handlung sind (da könnte man ja noch argumentieren, dass der, bestimmt hirntote, Zuschauer diese wichtigen Schlüsselmomente vergessen hat), sondern meist sinnfreie Aneinanderreihungen von, für den Charakter (ha!) ach so wichtigen Momenten in seinem Leben darstellen. Hierbei ist stets zu beachten, dass die wichtigen Momente im Leben jeder Serienrolle grundsätzlich erst nach der ersten Folge stattfanden. Offensichtlich gibt es kein Leben vor dem Piloten.

  12. Mieze sagt:

    .. wobei es auch ganz selten Mal eine gute Bottle-Episode geben kann .. ich fand zum Beispiel die eine bei SG1 höchst amüsant .. da wo der Friseur mit O’Neill durch so einen Stein verbunden war .. ich hab gerade zum Ende hin ab und zu herzlich gelacht^^

  13. Anubiz sagt:

    hm, das mit den Phasern bei Warp ham se glaub ich erst bei Enterprise fertig gebracht, oder Voyager, ka
    vorher wüßt ich jetzt keine Scene.

    bottle? nie gehört, bei mir heißt das Clip Show!
    und gehört STRIKT verboten!! (obwohl die SG1 Folge echt funny wurde :D)

    was mich immer total ankotzt bei Serien mit vielen Handlungssträngen:
    „Was bisher geschah“!!!!!!!!!!
    da wird z.B. dem dummen Gelegenheitszuschauer dann nochmal schnell erzählt, wer die Lucian Aliance ist, und was die schon so alles böses gemacht haben, und 20 Minuten später ist man dann VÖLLIG überrascht, daß hinter irgendwelchen Anschlägen – die Lucian Aliance steckt!!

    • Flyan sagt:

      Eine Bottle-Episode ist KEINE Clip-Show. Clip Shows nerven in der Tat sehr und wurden nur bei SG-1 halbwegs auf die Reihe bekommen, aber ich würde auch gerne drauf verzichten.

      Bottle-Episoden entstehen zwar ebenfalls aus Sparzwang, jedoch äußert sich dieser dadurch, dass eine Story erzählt wird, die am liebsten auf neue Kulissen, Masken und am besten Gastdarsteller verzichtet. Kostet alles nur Geld.

      Meiner Meinung nach haben diese letztgenannten Episoden ein sehr großes Potential. Zum Beispiel war die TOS-Bottle-Episode „The Doomsday Machine“ (Der Planetenkiller) eine echt spannende Folge, die ich viel lieber habe als die 72 anderen Folgen in griechischen Tempeln mit schrulligen allmächtigen Fönfrisurträgern.

      Aus finanziellen Zwängen heraus entstehen nicht selten sehr gute Filme/Episoden, da man ein Gefühl der Enge erzeugen kann, welches viel intensiver wirkt als 10 effektvolle Weltraumschlachten mit anschließender Außenmission. Man muss sich das so vorstellen wie SG:U. Nur mit besseren Drehbüchern. Und Schauspielern.

      Manchmal ist das nicht Gezeigte viel aufregender als das optisch Aufbereitete.

      Antworten

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