Film- und Serienkritiken

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Star Trek Enterprise – 4.01 – „Sturmfront I“ („Storm Front I“) Review

, Star Trek Enterprise – 4.01 – „Sturmfront I“ („Storm Front I“) ReviewWährend die Crew immer noch Archers Tod betrauert, denkt der Captain bereits wehmütig an seine Familie. Willkommen bei der Mafia! Da diese aus duften Typen besteht, kämpft man bald gegen gemeinsame Feinde: Die Nazis und unser Geschichtsbuch der Klasse 5 b. Hitler hat sich nämlich mit rotäugigen Aliens verbündet… – Versteht ihr jetzt, warum wir ST-Fans nie den Respekt unserer Eltern erwerben werden?

, Star Trek Enterprise – 4.01 – „Sturmfront I“ („Storm Front I“) ReviewKirk musste sich in der Episode „Griff in die Geschichte“ zwischen Liebe und korrekter Historie entscheiden. Das wurde zu einer der besten und rührendsten Folgen bei TOS. So steht es zumindest in meinen Ausgaben von „NERD am Sonntag“…

Sisko nahm sich in „Gefangen in der Vergangenheit“ Geiseln, war dabei nett und ein Schwarzer. Das war spannend, das hatte Stil. Quentin Tarantino für Deutschlehrer. Daumen hoch.

In „Gefahr aus dem 19. Jahrhundert“ (TNG) ließ sich Guinan von Mark Twain das Haar krausig sabbeln. Da haben auch wir uns kringelig gelacht. Und Datas Kopf lag verstaubt in Höhlenkulisse No 17. – Da haben wir uns Sorgen gemacht.

Doch was ist bei der aktuellen ENT-Zeitreise das Tüpfelchen auf dem i? Der Haken auf dem Kreuz, der Blitz auf dem Krieg, das End auf dem Ziel? Wie heißt hier der innere Konflikt, der tief innen im Captain schwelt und ihn zu zerreißen droht? Ich weiß es: Blähungen durch erhöhten Sauerkrautkonsum. Blöd gucken und doof aussehen. Käppi auf beim Dauerlauf. – Mal ehrlich! Wen interessiert diese Story, für die der Hauptdarsteller im wahrsten Sinne des Wortes mit „schlafwandlerischer Sicherheit“ spielte? Denn Archer zeigt erneut Gefühlswallungen, als hätte er bei der Reichskristall-nacht ’nen Kronleuchter auf’s Haupt bekommen…

Kann der Mann nicht mal lachen, weinen oder mal so richtig fiese gucken? Ist doch wahr, bzw. War! John erinnert mich zunehmend an den unterbelichteten Mitläufer, der heutzutage in keiner Jungenclique fehlen darf: Ob seine „Kumm-bels“ (so nennen wir das hier in Ostwestfalen-Lippe) von der Mafia nun in dunklen Gassen auf eine Widerstandsgruppe treffen oder Zigarettenautomaten von der Wand treten, ist dem Captain sichtlich Schnurz. Hauptsache danebenstehen und das Gleichgewicht halten. Ich möchte sogar sagen, Archer wirkt bis 10 Minuten vor Schluss völlig willenlos. Körperlich passiv nahe an der Grenze zum Haussklaven einer Schwulen-WG.

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„Ich bin ja so froh, dass ich dich aufgegabelt habe!“ – „John! Hör sofort damit auf, mit verstellter Stimme für dein Essen zu sprechen!“ – Genau! Außerdem nimmt man Kaffee nicht mit der Gabel zu sich… Oder ist es versteckte Kritik an der außergewöhnlichen Stärke des Gebräus?

Jonathans gewichtigste Entscheidung fällt wohl in der 21. Minute der Episode, beim Zeitlupenfrühstück mit der Afroperle: Orangensaft frisch gepresst oder doch lieber Valensina? Da erschlafft selbst Onkel Dittmeier, der hyperaktive Entsaftergreis. Selten so lahme Szenen erlebt. – Und ich habe immerhin gesehen, wie mittellose intellektuelle Schweden ihre Filme drehen! Während Kollege Sparkiller die Story sogar überfrachtet fand, zählte ich geistig immer noch die NSDAP-Stimmzettel aus und wartete darauf, dass es endlich losgeht.

Wie meine Zuleser ja inzwischen wissen dürften: Ich mag Nazis! Sogar sehr! Schon alleine nach cineastischen Gesichtspunkten hat sich der 2. Weltkrieg inzwischen ausgezahlt! Den Nazis traut man ja so viel Fieses zu, dass „Hellboy“ neben allerlei Pilotengarn wohl später als Dokumentation auf N24 landen wird. Da habe ich auch als Teutone kein Problem mit dem Klischee vom bellenden Deutschen. Wer mit dem 3. Reich ein Problem hat, soll sich vertrauensvoll in Oma Platuschkes Gesprächstherapie begeben. ICH habe damit geburtstechnisch nichts mehr am Hut. Da rufe ich in Den Haag gerne meinen Personalausweis in den Zeugenstand.

Aber die Nazis sind hier auch nicht mehr das, was sie mal waren. So grau, so faltig und so rotäugig, dass ich mich ernsthaft frage: Hat Heino eigentlich gedient? Nichts gegen Aliens im SS-Frack, aber richtig aufregend waren diese Burschen jetzt ja nicht. Zugegeben, sie sehen auch nicht arischer wie Japaner aus, aber ein bisschen mehr Substanz hätte man ihnen doch schon verpassen können. Und ich rede nicht vom Knetgummi in den Händen des Maskenbildners…

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„Kennen sie schon den mit dem Rabbi im Blumenkohl?“ – Verteufelt: Obwohl sichtlich nicht aus Preußen, gewinnt dieses Alien mit genialen Judenwitzen das Vertrauen des Nazibefehlshabers. So kam es dazu, dass diese Wesen zu „Ariern ehrenhalber“ ernannt werden konnten. Außerdem haben sie noch je ein blaues Auge in jeder Achselhöhle…

Einigen Reviews zufolge gefiel vielen Fans die Episode nicht, da sie mit Gestapo-E.T.s wenig anfangen konnten. Auch dass Amerika von den Nazis überrannt worden sein soll und vor dem Weißen Haus bereits das Hakenkreuz auf der Wäscheleine flattert, hielten vielen für kranken Mist. Warum?! Ich habe nichts gegen kranken Mist, solange der Infektionsherd auf 42 Minuten begrenzt ist… Hallo? Wir sprechen hier immerhin von Star Trek! Wo Prä-TOS wie Post-Voyager ausschaut, Kirk als Cheruskerfürst die Römer vertrimmt und Janeway in Staffel 7 von Völkern überholt wird, denen man in Staffel 1 bereits über’n Rückspiegel zuge-wunken hat!

Aber wenn schon kultige Spinnereien, dann muss da auch ein bisschen Humor kommen. Wozu hat man sich denn sonst die Mühe gemacht, die Nazis auszugraben? Das ist ja wie DSL beauftragen und danach nur auf www.bahn.de surfen. Was habe ich von Nazis, wenn Archer auf dem Gehweg vor zwei lächerlichen Waffenträgern Reißaus nimmt? Das macht man vielleicht mal bis zur nächsten Straßenecke, aber dann will ich auch sehen, wie Archer kampfbereit einen Hydranten schwingt! Kirk hätte das so gemacht. Aber der war ja auch Kult.

Gut: Dass da noch mehr kommt, verrät ja bereits das Ende. So einen Teilchenbeschleuniger hat man schließlich nicht zum Schnapsbrennen im Keller. Aber ich habe zu viele zweite Teile von Doppelfolgen gesehen, um noch hoffnungsvoll zu sein: 80% davon verpulvern die Spannung ja bereits in der ersten Episode, um dann sanft zu einem 42-Minuten-Epilog überzuschwenken. Aber dass Manny Coto diesmal SO früh damit anfängt, hat mir mein kleines loyales Herz gebrochen. Und dieses Scheiß T-Shirt will ich jetzt auch nicht mehr!

* „Go to Coto gives you man(n)y“ vom Leib reiß*

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„Sorry, werter deutscher Arbeiter! Ich wollte eigentlich nur auf deinen unarisch aussehenden Kollegen runterpinkeln.“ – Nazi-Aliens überwachen gewissenhaft den Bau einer Anlage, dessen Fertigstellung dem Führer bald tiefste Befriedigung verschaffen soll. Pornographisch gesehen. Früher war für eine DSL-Standleitung eben noch ein viel größerer Aufwand erforderlich…

Gut, wir sehen immerhin zwei Schießereien. Eine vorne, eine hinten. Die sind ja auch nicht übel. – Nur die Zeit zwischen den einzelnen Schüssen zieht sich unangenehm… Mal ernsthaft: Wenn Archers Schutzengel mal wieder dafür sorgt, dass nur des Captains Körperumriss in das Mauerwerk hinter ihm gesprengt wird, interessiert mich das nicht die Bohne. Noch nie getan. Ist einfach nicht einfallsreich. Nazideutschland, DAS ist das (Achtung!) Einfalls-Reich! Aber das Thema hatte ich ja jetzt schon zur Genüge…

Ach ja: Am Ende wird eins der Aliens hinterm Müllcontainer hingerichtet. Mit Hosenträgern. Das Alien jetzt, nicht das Hinrichtungswerkzeug. Sehr sinnlos, wie ich anmerken möchte. Die Hinrichtung, nicht die Hosenträger. Obwohl im Hintergrund bereits die Sirene zirpt, hätte man den fiesen Möpp ohne Probleme mit Knarre vor sich herscheuchen können, um Archer dann in aller Ruhe recherchieren zu lassen, wo man in diesem verdammten Jahrhundert eigentlich ’ne Luftschleuse auftreiben kann. – Nein, dankt mir nicht. Ich erinnere immer wieder gerne an Folter-John in Folge 3×02 „Anomaly“…

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„Okay, ich lasse dich gehen! Aber nur unter einer Bedingung: Immer schön einen Schritt nach dem anderen!“ – Wenn Archer was wissen will, kennt er kein Pardon. Ist schließlich ein Fremdwort. Und mit dem magischen erklärt sich auch, warum John ihn ziehen lässt: Er hat „Bitte“ gesagt…

Braucht der Mann keine Infos? Gab’s in der neuen Men’s Health gerade Geheimdienstdaten zum Ausschneiden und sammeln? WILL Archer seine Zeitlinie eigentlich retten oder fand er schon immer, dass braun ihm eigentlich super steht? Hat da wieder einer Nazis mit Narzisten mit Narzissen verwechselt? – So entgeht ihm denn auch, dass die SS-Aliens folgende Pläne haben… An dieser Stelle bitte ich mitzuschreiben. Ihr lernt doch heute noch altdeutsche Schrift in der Schule, oder?

> Plasmagewehre f. Hitler bauen.

> Zeitmaschine f. Hitler bauen.

> Schutzschilde f. Hitler bauen (habe ich zumindest zwischen den Zeilen so verstanden).

> Alle Nicht-Arier verseuchen mittels DNS-Anpassung Biowaffe (habe ich hoffentlich falsch verstanden).

Ja, da hat die Reichspropaganda ja doch was bewirkt! Welch unerwarteter Triumph für Josef Goebbels aus amerikanischer Drehbuchfeder! Wer kennt sie nicht, die Arischen Gene! Einfach an der Desoxyribonukleinsäure ganz rrrechts anbiegen und unter der Abdeckhaube an der blonden RNA-Sequenz nachschauen. Da schauen sie einem dann an, mit ihren großen treuen blauen Augen!

Eher unwahrscheinlich, dass man eine genetische Definition für „Arisch“ wird festlegen können. Und selbst wenn doch, dürfte es damit schwierig sein, rebellische Amerikaner von braven Deutschen zu unterscheiden. Oder mutieren europäische Einwanderer doch schneller durch Fritten und Hamburger, als uns heute mitgeteilt wird?

Gut, ich will diesem Hirnschiss zugute halten, dass der außerirdische Alien den deutschen Soldaten damit vielleicht nur auf seine Seite bringen wollte. Und selbst wenn nicht, könnte ich mich durchaus bereit erklären, diese Idee mit dem „Kranker Mist“-Orden (siehe oben) zu veredeln… Mit Anspruch und Niveau hat diese Art Star Trek freilich trotzdem wenig zu tun.

, Star Trek Enterprise – 4.01 – „Sturmfront I“ („Storm Front I“) Review

„Sicher können wir die Fassade braun streichen, Mister Pr… äh, Herr Präsident! Ich gehe nur eben schnell in den Photoshop!“ – „Prima, Leutnant! Welche Version?“ – USA. Die gesamte Ostküste ist von den Nazis besetzt. Die gesamte Ostküste? Nein, ein kleines Dorf am Meer leistet den Eindringl… *ABWERF, WUMMS* – Ach, vergesst den Rest. Hat sich schon erledigt…

Tja, was ist sonst noch so passiert? Ach ja, Silik ist plötzlich auf der Enterprise. Ja, dieser gelbe Pockenpapst! Das kann nur auf eine Frage hinauslaufen:

„Wollt ihrrr dähn temporrralllen Krrrieg?“

*Von begeisterten Trekki-Massen gefeiert werd*

Wie er dahin gekommen ist, weiß allerdings kein Schwein. “The answer is blowing in the wind“ wie ich an dieser Stelle kriegskritisch und beatlehörig anmerken möchte. Silik war anscheinend auch ohne eigenes Schiff unterwegs, denn gerne leiht er sich auch ein Shuttle und fliegt damit zur Erde. Dachte auch erst, es ginge ihm primär um Tuckers nette Gesellschaft, da dieser anfangs mitfliegen sollte. Vielleicht auch, damit Charles das Shuttle fliegt. War aber später anscheinend nicht mehr nötig: Leichte Schläge am Hinterkopf erhöhten bei Silik wohl das Lenkvermögen…

Apropos Silik. Wo er sich da so durch Tuckers Arme geflitscht ist, sah das irgendwie ziemlich unrealistisch aus. Okay, ich gebe zu, dass ich noch nicht viele Aliens mit eierschalendem Korkkopp aus meiner Umarmung gewunden haben. Und wenn, war ich meistens betrunken. Fand diese Effekt für Enterprise-Verhältnisse aber trotzdem ziemlich billig. Auch der Dogfight mit dem Shuttle wirkte wie eine Überdosis der Vitamine C, G und I.

Da hat’s seit der 1. Staffel irgendwie keine Verbesserungen gegeben. Und wer hat da den Panzer so komisch vor dem Weißen Haus geparkt? Im Straßenverkehr wird man zwar schon mal geschnitten, aber ausgeschnitten?!

, Star Trek Enterprise – 4.01 – „Sturmfront I“ („Storm Front I“) Review

„Archer, ich höre sie nur noch wie aus weiter Ferne… Geben sie mir ein Messer! Es muss sein!“ – Keine Angst, dieser Zeitreisende will sich nichts antun. Der Maskenbilderner hat nur vergessen, ihm ein Loch in den Lappen über den Ohren zu schneiden…

Fast vergessen habe ich jetzt den Daniels. Der ist auch an Bord und altert an mehreren Körperpartien unterschiedlich. Warum? – The answer is blowing in Teil 2… Und laut Trailer wird da wirklich einiges in die Luft geblasen. Jedenfalls tritt Daniels am Ende vor seinen Schöpfer, nachdem er Archer auf Sieg-Hei… äh, auf Sieg eingestimmt und ein paar Informationen verabreicht hat. Ich würde an eurer Stelle allerdings noch keine Zeitungsanzeigen für die Beerdigung schalten. Der Mann kommt wieder. Garantiert.

Und Tucker und Mayweather können sich mit ihm einen Garantieschein teilen. Die werden am Ende nämlich ebenfalls von den Nazis gekidnappt. Ach ja, ich vergaß: SPOILER. Aber so was brauchten wir hier ja noch nie…

Viele Deutsche werden sich von dieser Folge auf den „Schlöps“ getreten fühlen. Aber es bringt nichts, sich über das Germanenbild der Amis zu echauffieren. Die klischeehafte Darstellung der Wehrmacht geht mir inzwischen daher am Allerunwertesten vorbei. Denn wenn wir mal so richtig ehrlich sind: Viel besser hätten sich reale Nazi-Soldaten in Amerika auch nicht benommen…

, Star Trek Enterprise – 4.01 – „Sturmfront I“ („Storm Front I“) Review

„Raus mit dir!“ – „Rein mit dir!“ – „Beweg dich!“ – “Weiter!“ – „Und jetzt mal auf Händen!“: Die Amis hatten das Genörgel Deutscher Synchro-Nitpicker entgültig satt und übersetzten „Storm Front“ daher kurzerhand selber. Aber wir „Futurama“-Meckerer wittern natürlich auch weiterhin mies übertragene Wortspiele! Auf Englisch kommt der tiefsinnige kinetische Humor von „Bleib stehen!“ eben doch viel besser rüber, oder…?

Fazit: Wenig Licht, viel Schatten. Kunst mag von Können kommen, aber Spannend garantiert nicht von Spinnen. Böse Nazis sind böse. Böse Aliens sind auch böse. Punkt. Tiefergehende Betrachtungsweisen fallen bei dieser Episode höchstens unter den Begriff Darmspiegelung.

Als krankes Experiment ist das Ganze durchaus erträglich, als Qualitätstrek anderthalb Jahre vor der Staffel-1-DVD werde ich das aber nicht in meinem Hinterkopf versenken.

Höchstens bei anderen…

*Mit Hilti-Bohrer auf Hinterkopf von Berman, Braga und Coto zugestapft komm*

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Eigentlich waren alle Zutaten für eine unterhaltsame Episode vorhanden. Denn es gab Zeitreisen (anscheinend gerade im Sonderangebot… drei Epochen zum Preis von einer!), böse Nazis, die Mafia, Außerirdische, Parallele-Welten und Mutanten-Daniels!Doch wenn man versucht, dies in eine zu kleine 45 Minuten-Terrine zu füllen, kann das Ganze schon mal unbekömmlich werden. Denn die Folge wirkte zwar sehr aufwändig, aber auch extrem überfrachtet, weswegen ich dieses Mal „nur“ eine 3+ vergeben kann.
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Artikel

von Klapowski am 10.10.04 in Star Trek: Enterprise

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Kommentare (28)

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  1. Gast sagt:

    Erster.
    Ihr Kinders. :-)
    Stimm dir voll zu!

  2. P.N. 03 sagt:

    recht haste

    den 5er "verdient" sich die folge voll und ganz…

    schade eigentlich, selbst die (zu TOS-Zeiten) kultigen Nazifolgen sind auch nimmer das, was sie mal waren, haben den reiz verloren.

    und archer is auch nicht kult. zurecht, wie ich meine.

  3. bergh sagt:

    tach auch !

    Tja ich gab eine 3 minus , was heißt:
    Mir hat die Folge aus den o.a. Gründen auch nicht gefallen.

    War alles drin, passte aber alles zusammen, wie Fisch und Fahrrad.

    Wenn das Coto ist, dann Gute Nacht John (Archer) Boy.

    Gruss BergH

  4. Gast sagt:

    "Wie meine Zuleser ja inzwischen wissen dürften: Ich mag Nazis! Sogar sehr! Schon alleine aus cineastischen Gesichtspunkten hat sich der 2. Weltkrieg inzwischen ausgezahlt!"

    Was soll das, Klapowski?
    Auch in einer Satire ist sowas verwerflich. Stießen schon früher ein paar deiner Bemerkungen sauer auf, is das hier (bislang ?) der Gipfel.
    Slebst eine unterschwellige Satire ist nict zu erkennen- kennzeichne diese bitte das nächste Mal!

  5. Klapowski sagt:

    Wer nach dem letzten von dir zitierten Satz nicht von Satire ausgeht, dem ist wohl auch mit einer Kennzeichnung nicht mehr geholfen…

    Dachtest du dabei an ein blinkendes GIF-Symbol?

    Zumal 90% unserer Sätze stark satirisch angehaucht sind und der Leser schon gehörige Willensanstrengung aufbringen müsste, um uns ernsthaft für Nazi-Sympathisanten zu halten…

    Und heute kann man sich ja schon mehr erlauben als noch vor ein, zwei Jahrzehnten. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang auch an ein schönes Hitler-Titelbild (Preisfrage: Darf man Hitlerbilder schön finden??) der Zeitschrift TITANIC. Text: "War Hitler Antisemit?"

    Aber ich bin ja schon fast froh, dass ÜBERHAUPT mal einer kritisch auf meine Provokationen eingeht. Das bescheinigt DIR immerhin einen sensiblen politischen Sensor und zeigt MIR, dass man nach 3 Jahren ST-E.de doch noch schocken kann… Zumal sich schon seit Monaten keiner mehr von uns belästigt zu fühlen scheint. Da gab's ganz andere Zeiten.

    Daher finde ich Rückmeldungen wie deine schon alleine aus publizitätspsychologischer und marktforscherischer Sicht sehr interessant…

    *Notizen mach*

  6. Raketenwurm sagt:

    Schocken, naja…der Satz ist ja eigentlich >nur< Medienkritik par excellence. Nachdem das Nazi/Wk2-Thema (aber auch der Vietnamkrieg) nun schon in so vielen Filmen, Computerspielen, etc. auf meist peinliche Art und Weise verwurstet wurde, muß man sich wirklich die Frage stellen, ob die Verantwortlichen jener Entertainment-Produkte dem geschichtlichen Verlauf nicht eigentlich richtig dankbar sind.
    Trifft vielleicht nicht ganz auf Coto zu, aber hinter der Idee, dieses spezielle Thema für eine Ent-Story zu benutzen, steckt sicherlich auch nur die Hoffung, daß dadurch ein paar Zuschauer mehr als sonst einschalten. Gleichzeitig ist das natürlich auch ein Indiz für die Einfallslosigkeit Cotos, dies nicht mit einem frischeren Thema erreichen zu können (zu wollen; weil die Quoten waren ja schlecht).

    Dennoch, und trotz der wieder einmal treffend formulierten Schwächen würde ich keine 5 geben. Ein Unterhaltungswert war ja trotzdem vorhanden und T'Pol hatte in der Wiedersehensszene sogar mal einen Gesichtsausdruck – für sowas muß man bei ENT dankbar sein. Darum gibt's von mir eine 3+ mit dem Zusatz, nach Teil 2 das Ganze als Gesamtwerk zu betrachten und notfalls richtig schlecht zu benoten.

  7. P.N. 03 sagt:

    [QUOTE]
    hinter der Idee, dieses spezielle Thema für eine Ent-Story zu benutzen, steckt sicherlich auch nur die Hoffung, daß dadurch ein paar Zuschauer mehr als sonst einschalten.
    [/QUOTE]

    dito

    ich seh coto direkt vor mir, so: "Nazi-folgen waren in TOS Kult, warum sollte es bei ENT anders sein?"
    naja, anscheindend falsch gedacht, wenn man sich so die quoten anschaut.
    ähnlich falsch dachte man ja auch z.b. bei "regeneration" (Borg)

    man kann eben nur mit frischen ideen zuschauer zum einschalten bewegen.

  8. Gast sagt:

    Was heisst hier Nazi Folgen? TOS hatte eine davon. Und das das Thema einfach Mist ist und zu ernst um es in einer SciFi Serie wie Star Trek einzusetzen hat man ja schon in Voyager gesehen.

  9. Gast sagt:

    Soweit ich weiß, war die Nazi-Alien-Sache Bermans … fällt jemandem ein Wort ein? In diesem Zusammenhang von "Idee" zu reden, halte ich für mehr als fragwürdig.

    Jedenfalls aber hatte Coto die Chance, daraus das Beste zu machen … und dabei rausgekommen ist das schlechteste. Viele Chancen werde ich Enterprise nicht mehr geben.

  10. nakedtruth sagt:

    Wahrscheinlich ist die Quote so schlecht weil eh alle Amis mit authentischen Uniformen in den Wäldern Krieg spielen.

    In Deutschland wird die Nazizeit eh nur in, teils seht guten, Betroffenheitsdramen bzw. Actiondramen verarbeitet.

    Wo bleibt die deutsche Version von "Sein oder nicht sein" oder "Wo bitte gehts zur Front?".

    Die Folge fand ich eher trashig.

  11. Locutus266 sagt:

    "Back to the roots?" frage ich mich da. "Patterns of Force" (The Original Series) war deutlich interessanter, sie wurde jedoch nicht in Deutschland gesendet.

    Bester Spruch von Spock zu Kirk: "You will make a very convincing Nazi, Captain."

    Es scheint mir immernoch als fehlte es Enterprise an überzeugenden Autoren und deshalb tendiere ich doch auch eher zu Mangelhaft Plus. Und BTW: Ich bitte um mehr so coole Wortspiele wie EinfallsReich. :-)

  12. Gast sagt:

    lol
    Irgendwie lustig, wenn sogar ENT-freundliche Seiten wie Treknews zum selben Ergebnis kommen.

  13. P.N. 03 sagt:

    ++++++

    dasselbe bei Trekzone ^^
    von 4 reviews , 2 mit ner bewertung von 1/10 (!), 1 mit 2/10 und 1 mit 3/10 (IMO eh schon zu viel) ;)

  14. Jonas Wagner sagt:

    Ich habe die Folge noch nicht gesehen, daher ne ernsthafte Frage für zwischendurch:

    Ab dieser Staffel ist ja Enterprise nicht mehr auf Film gebannt sondern wird, wie es gerade in ist, Dügüdal auf HDTV Video aufgezeichnet.

    Zeichnet sich das irgendwie ab, fällt es irgendwie im Look der Folge auf das man Film jetzt durch Video ausgetauscht hat?

    Ich meine Episode 2 fiel mir da ja negativ auf und Vidoq sah ja auch eher billig aus…

  15. Gast sagt:

    Gnarf! ;)

    Der Look eines Films oder einer Serie hat nichts, aber auch garnichts damit zu tun, ob die Szenen digital oder analog aufgezeichnet werden. Episode 2 sah deshalb so künstlich aus, weil ein großteil der Hintergründe, Raumschiffe, Klonsoldaten, etc. aus dem Computer stammen.

  16. Sparkiller sagt:

    Ich würde aber eigentlich vermuten, dass sich schon alleine durch das verwendete Aufzeichnungsmaterial ("Band" und Festplatte) die spätere Darstellung unterscheidet.

    Aber bei der runtergerechneten Version ist mir nichts aufgefallen, da benötigt man wohl schon die HDTV-Fassung und den passenden Protz-Fernseher.

    Habe auch gelesen, dass die Jungs dadurch hauptsächlich weniger Arbeit haben, da ja nun alles ohne Umwege auf den Schneide-Rechner geschoben werden kann.

  17. enyak sagt:

    Gast über mir: Watt? Zwischen dem Dreh auf Film (der belichtet wird) und Video liegt schon ein großer Unterschied. Mit digital oder analog (keine Ahnung wie du darauf kommst) hat das nichts zu tun, es geht um Film vs Videoaufzeichnung.

  18. enyak sagt:

    Die HDTV Version werde ich heute Abend begutachten, ich berichte auch gerne bei Interesse.

    Und wenn man schon eine Videoaufzeichnung macht, anstatt auf Film zu drehen, ist es natürlich naheliegend auch gleich digital zu arbeiten, mittlerweile ist das Equipment wohl da. Aber darum ging es in dem obigen Beitrag erstmal nicht.

  19. Klapowski sagt:

    Halte es für sehr unwahrscheinlich, dass es da GROßE Unterschiede gibt (Technik-Freaks bitte weghören).

    Da dürften die herbeiphantasierten Bild"veränderungen" bei so manchem Nerd noch deutlich mehr ausmachen. Warum man nicht schon viel früher digital drehte, habe ich auch nicht verstanden… Ist ja logisch, dass es Arbeit spart, wenn später die Szenen nicht mehr digital abgetastet werden müssen, bei denen Effekte eingefügt werden müssen.

    Das ist nämlich ziemlich umständlich und bei SFX-intensiver Ware saust da einiges durch.

    Ich meine sogar (Achtung! Gefährliches Halbwissen!), dass diese bearbeiteten Szenen nachher wieder auf Analog zurückgebracht werden müssen, damit der gesamte Film wieder einheitlich bestückt ist. – Da dampft das Kopierwerk!

    Wir sehen also: Digital ist schon 'ne tolle Wurst!

  20. Jonas Wagner sagt:

    Ich denke ihr versteht das was ich meine irgendwie falsch ;)

    Es geht hier nicht um solche Dinge wie Farbgebung, Sättigung oder Auflösung. Es geht vielmehr um Film vs. Video.

    Gemeint ist folgendes:
    Durch die relative Empfindlichkeit des Films ist eigentlich immer das scharf, was im Fokus liegt. Zwar kann ich mittels verschiedener Linsen mehrere Ebenen schärfen, aber eben immer nur das was im Fokus ist.

    Bei digitalem Video ist es durch die Technik einfach so, das ein Pixel eben nur durch 1 und 0 dargestellt werden kann. Es ist also alles scharf, selbst wenn es aus dem Fokus liegt. Außerdem könnte es sein das mit 30 fps aufgezeichnet wird (US TV Format halt), und dann sämtliche Bewegungen den bekannten Video look aufweisen, nämlich total weiche schwenks.

    Klar, es gibt wichtigeres, aber das sind Dinge die mir sofort (negativ) auffallen. Sicher macht es die Serie nicht schlechter (oder besser), würd mich nur interessieren.

  21. Gast sagt:

    Zitat: "Bei digitalem Video ist es durch die Technik einfach so, das ein Pixel eben nur durch 1 und 0 dargestellt werden kann. Es ist also alles scharf, selbst wenn es aus dem Fokus liegt"

    Muahahahaaa….

    Lieber noch ein bißchen googlen, bevor du weiter postest!

  22. Jonas Wagner sagt:

    Zitat:
    "- Zu große Tiefenschärfe (bei Video schon lange ein Problem), d.h. dass z.B. bei Weitwinkelaufnahmen auch zwangsläufig der Hintergrund hohe Schärfenwerte erzielt, da die visuellen Informationen ja auf einzelnen Chip-Bildpunkten gespeichert werden. Diese Info kann einfach ausgedrückt "0" oder "1" sein. Wenn der Spannungswert Spitzenlage erreicht, wird er auch dargestellt, es gibt keine Zwischenwerte wie bei empfindlichen Filmmaterial. Da sich dieser Effekt auf die umliegenden Chipbereiche ausdehnt, erscheint das ganze Bild ziemlich scharf" (by Doctor OST)

    Darum gehts aber garnicht.

    Wer nicht weiß was mit Videolook gemeint ist soll halt mal TV Total und eine Serie auf Film (The Shield ist doch momentan recht beliebt) vergleichen. Das meinte ich mit Look. Kein Technobabbel, kein garnix.

  23. Gast sagt:

    Dieser Doctor OST scheint ein Genie zu sein.

    Nach seiner Ansicht wird der Pixelzustand 1-bittig gespeichert. Super. Demnach gibt es also auch nur 2 Zustände für Helligkeit und Farbe…

    Zu hohe Tiefenschärfe ist fast ausschließlich eine Frage des Objektivs. Die fehlende Bewegungsunschärfe ist ein Resultat der Aufzeichnung von 50 (60) Halbbildern statt 24 Vollbilder. Hinzu kommt noch, daß Videokameras das Bild nachschärfen, weil sie es relativ unscharf aufnehmen. Unscharf hat aber nichts mit weich zu tun. Beim Nachschärfen werden, kann ja jeder mit Photoshop ausprobieren, die Kontraste und Kontrastübergänge unnatürlich betont.

    Man kann aber durch die Verwendung geeigneter Objektive/Filter und 24p Kameras ein Bild erzeugen, daß 99,99% der Menschheit (alle Nichtexperten) nicht von 35mm unterscheiden können.

  24. ted_simple sagt:

    Ich fand die Erklärung mit "0" und "1" jetzt auch ziemlich 0-8-15. Einfacher gesagt, die Farbtiefe und Auflösung digitalen Materials war früher ein bisschen begrenzter, heute übertrifft sie Film. Man kann's im Hintergrund genau unscharf machen, wenn man entsprechende Objektive nimmt.

  25. ted_simple sagt:

    Nebenbei bemerkt, die gemalten Kulissen sehen schon bei Videos von niedriger Qualität wie ein fake aus. Den Nazi-Panzer vor dem Weißen Haus will ich in hi fidelity gar nicht erst sehen.

  26. Gast sagt:

    wie ich sehe hat diese Rezi sehr viel Kritik bekommen. Sag mal Klapowski spinnst du? Ick finde es schon total beschissen, dass die Amis immer wieder mit diesen Sche…thema anfangen und es in jeder star trek serie breittreten.
    Na ja, in fast jeder.
    Das soll jetzt nicht heulerei ausarten.
    Aber ich hab doch recht, wenn ich sage, dass Star Trek nicht mehr das ist was es früher mal war. Oder?

  27. Sparkiller sagt:

    Richtig.

    Und damals war es anders, als es heute ist. Außerdem war es vor nicht allzu langer Zeit etwa die Hälfte von dem, was es heute ist und damals war…

    …worum ging es nochmal? Ach ja, dass man in einer Folge mit dem Namen "Storm Front" die Nazis erwähnt, obwohl das Thema schon total ausgekaut ist. Aber sag das doch bitte nicht uns, sondern den Kollegen Drehbuchautoren.

  28. Gast sagt:

    wann kommt denn die Folge im deutschen FreeTV also Sat1?

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