Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„(T)Raumschiff Surprise“ – Periode One – Review

, „(T)Raumschiff Surprise“ – Periode One – ReviewEndlich ist er da! Unser Dampfhammer zum heißesten 90-Minuten-Orgasmus seit dem Ausbruch bei Pompeji! Lasst euch verschütten von einem Drehbuch, dessen Schlusspunkt der Legende nach von einem Pillermann gesetzt wurde! Und zur Feier des neuen „Pully“-Filmes verlosen wir außerdem 25 Filmklingeltöne für’s Handy im Wert von 12.700 €! – Seid dabei, wenn andere es schon nicht mehr sind…

… Denn die Enttäuschung wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Nein. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Eigentlich brachte dieser Film alle Voraussetzungen mit, um zu einer erfrischenden Stromschnelle in einem Fließgewässer namens „Mainstream“ zu werden. WENN, ja wenn nicht die meterhohe Flutwelle vom „anderen Ufer“ herübergeschwappt wäre und uns unter panischen „Hei-Hei-Heititei“-Hilferufen hätte versinken lassen. Sozusagen auf den Marianengraben des Niveaus.

So fühle ich mich jetzt ein bißchen dazu aufgerufen, die schwule Gemeinde zu vertreten, zumal ich seit 3 Jahren verzweifelt versuche, meine homosexuelle Seite zu entdecken. Nicht aus falschverstandenem Toleranzempfinden, sondern um die Zahl meiner potenziellen Beischlafopfer schlagartig um 100% zu erhöhen. Reines Produktivitätsdenken. Die rosarote Seite der Marktwirtschaft, wenn man so will.

Bullys Schwulenwitze sind hier jedenfalls weder lehrreich noch humorvoll. Schwule, so erfahren wir hier, stecken sich im Schichtbetrieb ständig darmbetriebsfremden Krempel zwischen die Backen. Und der einzige Unterschied zwischen ihnen und der Einwurföffnung eines Altglascontainers ist, dass man letzteren aus Lärmschutzgründen nicht Nachts befüllen darf.

Neben diesem Unter- ist aber auch das Oberstübchen bereits entsprechend ausgehöhlt, wodurch Schwule selbst in der tödlichsten Gefahr NICHT das übliche Flucht- oder Kampfverhalten abspulen. Stattdessen bekommen sie vom Hypothalamus-Kopfkino weiterhin eine rosèfarbene Zuckerwattenwelt vorgegaukelt, die jede realistische Verhaltensweise in einem Meer von Handtaschen- und Armwedel-Klischees ersäuft.

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“Na? – Gut, ich sage es ihnen, bevor sie gleich wieder schreien: Das gesuchte Wort war ‚Fingerhut’! Beim nächsten Mal sollten sie sich aber etwas mehr anstrengen!“ –Willkommen zu der Pantomimenshow der „Zillertaler Rosettenjäger“. Nur EIN glücklicher Kandidat kommt durch! Der Preis: Hochschrecken und feststellen, dass alles nur ein böser Traum war…

Und, das ist das Wichtigste überhaupt: Schwule sprechen komisch. Vergleichbar mit akustischer Handcreme. Sanft, aber irgendwie schmierig. – Kurz gesagt, nach 5-minütiger Einführung in die sonderbare Welt des Homo Homo-Sapiens (mit noch nachzuweisenden Anteilen von „Sapiens“) hatte ich eigentlich schon genug.

Tramitz, Kavanian und Herbig geben sich die allergrößte „Müü-häää“, durch brutalstes Overacting jedes nichtschwule Parodieelement nach… hinten rücken zu lassen. Und wem unter euch bei diesem Satz bereits ein instinktives „Hintäään?! Toll!“ entfährt, wurde von der 90-minütigen Hirnwäsche wohl ähnlich an den Rand des Darmsinns… Pardon, Wahnsinns getrieben, wie es mir beim Sehen erging.

Doch trotz aller Detailversessenheit, für die Bully zu Recht bekannt ist, hat der Meister tatsächlich noch 4 Wortspiele ausgelassen! Wie kommt`s, Herr Herbig? Am entsprechenden Drehtag mit dem falschen Ballettschuh zuerst aufgestanden? Oder liegen die entsprechenden Szenen bereits als Schnipselfutter für die „Extra Large“-Edition im Dark Room von Vertriebspartner Constantin bereit (Wo bleibt eigentlich die „Die Schüler von der letzten Bank“-Reihe auf DVD?) – Anders ist es wohl nicht zu erklären, wie man in solch einem dokumentarischen Werk folgende zweideutige Verbalerotik vergessen konnte:

„Kollisionsalarm!“
„Einführungslehrgang“
„In die Analen eingehen“
„Auch mal einstecken können“

Außerdem möchte ich direkt nach Alcopop- und erhöhter Tabaksteuer zusätzlich eine Sonderabgabe auf’s Kinoticket verlangen. – Immerhin würde ich diese Komödie nicht in einem Atemzug mit geistiger Gesundheit nennen! Ja, dagegen war beim „Schuh des Manitu“ die Figurenkonstellation direkt noch nervenschonend: Ein fieser Anzugträger, ein nörgelnder Ranger, ein schusseliger Indianer und dazu ein schwuler Leiter einer Beautyfarm. Dagegen war selbst unter strengsten Plausibilitätskontrollen nichts einzuwenden. Solche Leute soll’s ja geben… Und gegenteilige Behauptungen bitte ich erst mal unbeschadet durch die Rechtsabteilung von YMCA zu bekommen.

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“Und wie können mit dem Zeitreisesofa den vorzeitigen Samenerguss von letzter Nacht verhindern?” – „Gar nicht. Aber wir könnten ein uraltes Zeitreise-Gedankenspiel angehen und unseren eigenen Urgroßvater… verführen!“ – Kleines Missverständnis zum Missionsablauf: Als der Auftraggeber von „ernstzunehmenden Konsequenzen“ sprach, dachte er nicht wirklich daran, Ernst „zu nehmen“.

Was war denn gegen die bislang übliche Figurenkombi bei ST-Parodien einzuwenden? Bestehend aus einem trotteligen Captain, einem inkompetenten 2. Offizier und irgendeinem 3. Backpfeifengesicht, das Komasaufen für eine 48-Stunden-Zeitreise hält? Was sprach dagegen? Die Sketchvorlage aus einer 2.-klassigen Comedysendung, die höchstens mal 5 Minuten der Show tragen musste? Auf dieses Argument setze ich einen großen rosa Haufen! Da hätte ein unzweifelhaft intelligenter und begabter Nachwuchsregisseur ruhig den Rotstift hätte tanzen lassen können. Zur Not hätte EINE menschliche Kotpresse mit Klischeefreikarte auch vollkommen ausgereicht… Die Leute wären auch so in die Kinos gestürmt.

Irgendwie zünden auch die berüchtigten Wortspiele diesmal nicht besonders gut… Was allerdings auch daran liegen könnte, dass mein Stammkino (teilweise sogar mit Stamm. Höhö. – Bully-Humor!) diesmal nur mit 30 Leuten gefüllt und die Stimmung durch Hartz IV wohl generell ein bißchen gedrückt war… Konnte erst im letzten Moment den Impuls unterdrücken, beim eisverkaufenden Personal einen Beerdigungskuchen zu bestellen und auf Beileidsbekundungen meiner Mitstreiter zu warten. Dagegen kann man eine handelsübliche Beisetzung direkt mit einer hippen Kerzendisco verwechseln.

Kurz: Grabesstille herrschte im Kino. Ab und zu unterbrochen von einem höflichen Kichern, als die ersten verzweifelt damit begannen, sich die humoristische Gegenleistung für ihr Eintrittsgeld zusammenzuphantasieren. Ansonsten fast peinliches Schweigen, als hätte das Sittendezernat um 1960 eine Schwulenkneipe gestürmt.

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„Meister! Dieser Kaktus verlangte danach, mit euch zu sprechen! Er hat allerdings keinen Termin. Soll ich ihn wieder zur Tür bringen?“ – „Aber nicht doch! Der soll gefälligst alleine gehen…“ – Wirklich kultigen Blödsinn wie diesen findet man im Film leider keinen. Was allerdings auch lebensrettend sein kann. Denn seit der Hochzeit der Lepra-Witze verstand der Regulator einfach keinen Spaß mehr. Es sei denn, man sprach sehr – laut – und – deut – lich!

Lag es daran, dass man Bullys Wortspielen nach etlichen „Manitu“-Andachten überdrüssig geworden war? Welche DVD-Vorführung vor Freunden (und denen, die es plötzlich sein wollten) in den letzten 2 Jahre enthielt den berühmten Tropfen, der das Vaseline-Fass zum Überlaufen gebracht hat? Taten die „wunderschönen Glocken“ irgendwann nicht mehr nur „dem großen Bären weh“, sondern bewegten sich schnurstracks auf den Pfaden von „Apollo 13“ direkt in meinen Kopfhinter, wo sie einen Zusammennervbruch verursachten? Teilweise wirkten die Surprise-Wortwitze auf mich nämlich richtig bieder! – Ist für die zombige Regulator-Rolle gar noch mal Heinz Erhardt aus seiner Grube geprügelt worden?

Abgehen von „Ich schlage dich zum Ritter… von Hinten“ gab’s doch nur Doppeldeutigkeiten, mit denen wir uns bei ST-E.de auch stets über’s Wasser halten. Wenn wir nicht gerade Pinkeln… (Haha! Verstanden? „Wasser halten!“ – „Pinkeln!“ – Ich schmeiß mich weg!) Die besten Unterhaltungsmomente resultierten aus rein visuellen Eindrücken: Alleine Jens Maul auf dem Zeitreisemofa erweckt mehr Heiterkeit als die gekünstelten Ping-Pong-Dialoge der gesamten ersten Filmhälfte. Und wenn ein Ratsmitglied während der Versammlung subtil die Füße hebt, weil darunter der Putzmann den Wischmopp schwingt, ist das künstlerisch wertvoller als der gesamte Rest dieser schwuchteligen St. Pölten-Parodie.

Obwohl ich durchaus ein Freund trashigen Gagas bin, war selbst mir vieles einfach zu doof. Ob z.B. Spuckis (subtile Namensveralberung, ick hör dir trapsen) hohes Alter sich nun durch die Abstammung von Galapagosschildkröten erklärt oder er als Kind in einen Kessel mit Tai Ginseng gefallen ist, entspricht humortechnisch in etwa dem Unterschied zwischen rosarot und schweinchenrosa.

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„Sie scheinen endlich weg zu sein… Dann kann ich mich ja jetzt endlich nach meiner Seife bücken!“ – Verhütungsmittel: Königin Metapha mutiert bei der mutigen Verteidigung dieses Ritterhinterns notfalls auch zur Schild-Kröte. Der tapfere Ritter Ludwig Galapagos dankte es ihr später, indem er den Stamm der Vulkanetten gründete… So nahm das Schicksal seinen Lauf. Und Schickse Spucki in sich auf…

Und als Möchtegern-Intellektueller habe ich natürlich schon ein paar Minuten darüber sinniert, was es mit diesem unglückseligen Feuersalamander auf sich hat, der die Beine erst auf- und später wieder zuzumachen pflegt. Ziehe allerdings auch die Möglichkeit in Betracht, dass es sich bei dieser Liedeinlage um eine höchst ärgerliche Starthilfe für Raab’s bekannten Alchemistentrick handelt, welcher bekanntlich die Umwandlung von Scheiße zu Gold beinhaltet.

Und da kann Spucky auch noch so selbstironisch(?) am Ende des Films berichten, dass er sein Käsekuchenrezept an McDonalds verhökert hat: Das ist Merchandising, das direkt aus der Hölle kommt. Und Bully ist sein Antichrist. So genervt habe ich mich nicht mehr gefühlt, seit ich 2003 im Schlepptau einer gewissen Virtual Reality-Trilogie nur noch auf die marktgerechte Wiederbelebung des Matrixdruckers gewartet habe.

Zumal teilweise komplette Szenen nur zur Unterbringung ungenialer Wortspiele eingebaut wurden. Beim Freistilschweben sowie bei der Beameinlage hatte ich doch sehr das Gefühl, dass diese ursprünglich nur für den Trailer gedacht waren. So, als wenn diese im Nachhinein als lebensrettende Infusion gebraucht wurden, um den Patienten so lange am Leben zu halten, bis der Zuschauer in der 87. Minute endlich seinen Krankenbesuch beendet.

Wer eine knackige ST-Parodie erwartet hat, der findet wohl bereits in unserem Impressum mehr davon als im gesamten Film. Wer nach bombenfest sitzender Trek-Veralberung im Bully-Universum sucht, sollte diese Art von „Galaxy Quest“ lieber auf den gleichnamigen US-Film anwenden.

Außer einem Russen mit üblen Akzent gibt‘s hier nämlich nur noch einen peinlichen Uhura-Seitenh… trieb abzustauben. Kann mich nicht erinnern, dass die TOS-Schönheit je als illegales Endlager für Hormonpräparate benutzt wurde. Nichts gegen wollüstige Luder (Apropos: webmaster@st-enterprise.de), aber das war unverkennbar auf dem Niveau „Schulungsvideo Hauptschulabbruch“. Ja, da lacht der Mallorca-Urlauber, während ich mir einen Ballermann herbeisehne, dessen Kaliber garantiert nichts über den Umfang von Sangriaeimern aussagt…

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„Und wann hast du deine sexuelle Abnormität eigentlich deinen Eltern gebeichtet?“ – „Die wussten recht früh bescheid. Ich habe schon immer gern Fußball gespielt und fand Mädchen klasse!“ – Einfach mal nachgefragt: Spucki versteht bei Heterosexualität in der Regel keinen Spaß. Nach seiner Periode dafür aber wieder umso mehr…

So fraglich wie die geschlechtliche Zuordnung der Hauptdarsteller ist auch die gesamte Richtung des Filmes: So schien Bully sich doch sehr unsicher zu sein, wen oder was er jetzt eigentlich durch den Kakao ziehen wollte. Trotz tausendfacher SF-Eigenheiten, die ein Kenner hätte veralbern können, kehrt Mister Möchtegern-Cineast lieber wieder mit dem Retrobesen. So erwartet uns neben einem kurzen Ritterzeit-Intermezzo sogar ein neues Manitu-Kapitel. – Natürlich ohne den Charme des Vorgängers.

Als Science Fiction-Verballhornung taugt dieser Streifen daher nur bedingt. Und die veralberten Star Trek-Eigenheiten (bunte Strampelanzüge, beamen) erforderten maximal das aktuelle Fachwissen meiner Großmutter. Und die ist immerhin tot und hat nie einen Fernseher besessen.

Die Filmanteile im Überblick:

Unmotivierte ST-Anleihen: 20%
Star Wars: 30%
Ritterzeit: 25%
Schuh des Manitu-Reanimation: 25%

Seltsam unmotiviert springt Bully also in Zeit und Raum herum, als müsste er sich seine Vorschusslorbeeren eigenhändig in 10 Kulissen und 2 Studios zusammenklauben… Die Dramaturgie bleibt dabei oft auf der Holperstrecke. Das Schlimmste jedoch ist: Ohne meinen Hass auf diese schwule Filmseuche (oh, wie sehr hoffte ich doch, dass die ominöse Wahl zur Miss Wei-„Kick“-i irgendwas mit dem Zusammentreten der Hauptfiguren zu tun hat) hätte ich mich vermutlich sogar gut amüsiert. Denn abgesehen von den hier aufgezählten Rohrkrepierern gibt es auch genug Gags der gehobenen Mittelklasse!

Am besten ist der Film dann, wenn die Dialoge nicht wie künstlich im Wortspiellabor gezüchtet daherkommen. Wenn es einfach nur skurril und Banane wird. Dazu gehörten für mich simple Pressemeldungen wie „Brillenträger wegen Hochverrats von Bratpfanne erschlagen.“ oder so harmlose Satzfetzen wie „Jens, mein Schüler!“. Gratulation zu der Findung eines Vornamens, der wohl wirklich als allerletzter zu einem Bösewicht passt (Sorry, Sparkiller!)… Und dass der Imperat… Verzeihung: Regulator unter seiner berühmten Kapuze eine m-m-machtvolle Lesebrille trägt, hatte für mein Humorverständnis auch schon wieder einen unerklärlichen Charme.

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„Du brauchst doch keine Flugangst zu haben, Freund! Die Macht beschützt uns! Sie umgibt uns! Sie durchfließt uns! Sie ist überall!“ – „Toll, jetzt habe ich zusätzlich auch noch eine ausgewachsene Klaustrophobie. Viiiielen herzlichen Dank, Mr. Weltraumphilosoph!“ – Der Wetterdienst warnt vor regionalen Effektgewittern aus Deutschland. Bereits mehrere Keller mussten wegen Freudentränen weinender Nerds leergepumpt werden…

Ich behaupte sogar, dass die Star Wars-Anleihen noch das Beste am ganzen Film sind, da optisch in jeder Hinsicht liebevoll gemacht. Da greift der Verfremdungseffekt doch gleich viel besser, wenn man vorher noch sekundenlang glaubte, tatsächlich durch George Lucas Festplatte zu spazieren.

Das komplette Notendesaster bleibt dadurch aus. Obwohl Till Schweiger „mitspielt“. – Oder wie auch immer man seinen üblichen Aggregatzustand zwischen Nuschel-Fleppe und Debilo-Mimik bezeichnen möchte. Bully wollte ihn ja bekanntlich im Film, um den schwuchteligen Overkille-kille ein wenig zu entzerren. Zu diesem Zweck einen unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden Darsteller heranzuziehen, zeugt aber nicht gerade von intelligenter Besetzung. Das wäre in etwa genauso, als würde man Wesley Crusher, Jake Sisko und Naomie Wildman durch einen kräftigen Schuss Morn auflockern wollen.

Ihr seht: Ich kann Till Schweiger gar nicht tief genug einschätzen. Und das, obwohl ich 95% aller Schauspieler samt ihrer menschlichen Schwächen normalerweise tolerant in mein Herz schließe. Vielleicht liegt’s diesmal auch daran, dass er den dümmlichsten Gag des gesamten Films vorzutragen hat! Sinngemäß: „Sie wollen wissen, wer ich bin? Ich bin Till Schweiger und von Beruf Schauspieler. Man verdient nicht viel, aber es reicht um über die Runden zu kommen!“ – Ich will nicht sagen, dass es nicht amüsant sein kann, wenn man überraschend die Filmillusion zerstört. Aber WENN dies geschieht, sollte das doch schon ein verdammt guter Gag sein. Wenn ich Illusion in Realität verwandeln will gehe ich nicht in`s Kino, sondern setze einfach kurz die Flasche ab…

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„Spucki? Du weißt genau, dass Lauftraining meinem Poo-hoooddy wahnsinnig gut tut!“ – „Ich trainier’ ja schon. Aber über deine Ausdrucksweise müssen wir noch mal reden. Ich mag keine Besitzansprüche! Nenn ihn also gefälligst nicht „meinen Poddy“, nur weil du 23 Stunden am Tag über meine Lenden verfügen kannst, ja?“ – WAAH!! Ein Star Trek-Set! Was hat das denn plötzlich in diesem Film zu suchen?? Nehmt es weg, nehmt es weeeeg!!

Königin Metapha bleibt im Gegensatz zur Manitu-Uschi ebenfalls stumpf und fahl. Es mag ja durchaus sein, dass an Anja Kling eine begabte Komödiantin verloren gegangen ist. Nur hätte man sich bemühen müssen, sie spätestens zum Drehbeginn wiederzufinden.

Immerhin brilliert Kavanian in der Rolle von Jens Maul! Kindergeburtstag meets Ärztepfusch Kieferorthopädie! Sagenhaft! So eine unsagbar blöde Fresse habe ich jetzt nicht mehr gesehen, seit mir mein Flurspiegel in die Binsen gegangen ist! Dazu ein depperter Ossidialekt, der schleimesgleichen sucht! All diese Pluspunkte muss man trotz aller Einschränkungen, wie beispielsweise meinem enormem Drang zu Übertreibungen, hier einmal neidlos anerkennen!

Ganz große Klasse ist auch diesmal wieder die Musik! Da kann der teilweise eingesetzte Synthesizerhusten aus NEMESIS sich direkt verpackungstechnisch betätigen! Sprich, einpacken. Und so rufe ich euch zu: Jerry Goldsmith ist tot… ähem… noch töter! Es lebe… äh… (*blätter*) Ralf… Wen-gen-mey-er!

Das sind Momente, an denen die eigentliche handwerkliche Qualität von Bully zum Tragen kommt: Er ist ein Soundjunkie, ein Bildfetischist, ein Schnittophiler! Es geht doch nichts über Filmmusik, die von einem waschechten Konzert erstellt wurde! Höchstens natürlich einen Stefan Raab, der von einem ACME-Klavier erschlagen wird…

Die tollen Kameraeinstellungen offenbaren auch abseits der recht gelungenen CGI-Einstellungen, dass sich Herbig hinter keinem Roland Emmerich verstecken muss. – Es sei denn, ich erwische ihn noch mal Gummiohren oder Augenbrauenlifting!

Ja, ich habe es gesehen! Die gesamte optische Trickkiste an Zooms, Vogelperspektiven, Zeitraffern, Zeitlupen und Rückwärts essen (letzteres bei besonders anspruchsvollen Kinozuschauern) ruht auf den Knien dieses Mannes!

So hoffe ich trotz aller Kritik doch sehr, dass Herbig sich eines Tages fernab vom Komödienfach beweisen darf. Er muss ja dann auch nicht unbedingt das Drehbuch schreiben oder gar mitspielen…

Fazit: Mittelmäßige Zwerchfellstimulation, die ohne Heititei-Sexgetue einiges an Qualität gewonnen hätte. So bleibt für Adultasexuelle (oder einfacher gesagt: für erwachsene Kinobesucher) nur eine sehr eingeschränkte Empfehlung. Alle anderen dürfen sich über Steinzeit-Namensveralberungen wie „Schrotti“ gerne schrott(i)lachen und sich gleichzeitig den Klingelton für Tinnitus-kompatible Hörgeräte herunterladen.

Tja. Ich habe wohl damals umsonst auf die Problematik von Schwulenfixierung und dusseligen Wortspielen hingewiesen. Aber auf mich wollte ja im Bekanntenkreis keiner hören, obwohl ich schon seit Monaten zu den (Achtung!) Warner-Brothers gehörte…

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(in völliger Gewissheit, dass das vielen unter euch wieder nicht hart genug ist. Aber was soll ich machen? Ich bin und bleibe ein sentimentaler Gutmensch. – Wollen wir kuscheln?)

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von Klapowski am 14.08.04 in Filmkritik

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Kommentare (52)

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  1. Gast sagt:

    Ahm… will ja nicht meckern aber… na, doch genau, das will ich. Sagt mal, wie hoch ist eure Messlatte für einen guten Film? Ich meine, von diversen zuverlässigen Quellen wurde mir zugetragen, das der Film gut ist, zwar nicht an Manitu ranreicht, aber eben, wenn man Manitu mit 1 bewertet ( die vielen Zuschauerzahlen sprechen dafür) dann Traumschiff mit 1 Minus bewerten muss.
    Ich persönlich warte auf das Herauskommen der DVD. Und ich meine, ich hab Manitu gesehen, und ich fand ihn gut, wie übrigens auch 90 % von Kinodeutschland. Okay, nach dem Gesetz der Trägheit zufolge MÜSSTE ich demzufolge Manitu schlecht gefunden haben, aber, ich habe gesucht und gesucht es ist mir nicht gelungen. Ich persönlich freue mich darauf, Traumschiff demnächst auf DVD zu schauen… und, man mag es für unmöglich halten, aber KANN es möglicherweise sein, das ihr den Film "nicht so gut" fandet, weil es eine Verarsche von Star Trek war? Hm? Entdecke ich da doch leicht Star Trek-o-philes Potential in dieser Seite?
    In sofern… viel Vergnügen
    Euer CCC.

  2. Sparkiller sagt:

    Auch, wenn es eine schrecklich zuckersüße Lebensweisheit wie aus Onkel Remus Wunderland daherkommt… Über Geschmack lässt sich streiten! Ehrlich! Als ob sämtliche Filmkritiken die selbe Note haben müssten. Ok, bei NEMESIS macht es vielleicht Sinn. Aber Ausnahmen bestätigen ja auch die Regel.

    ICH finde es ja beispielsweise auch erschreckend, wie viele Zuschauer sich heutzutage für Filme mit homo-erotischen Darstellern/Indianern/Raumschiffbesatzungen begeistern können. Nein, wirkläääch jääätzt!

    *CCC mit rosa toleranz-handschuh hau*

  3. Klapowski sagt:

    "KANN es möglicherweise sein, das ihr den Film "nicht so gut" fandet, weil es eine Verarsche von Star Trek war?"

    Ach Quark! Dann müsste ich mich (aufgrund dieser Webseite hier) aus Selbsthass ja den ganzen Tag über von meinen Körperteilen trennen und mir danach selber beim Aufsammeln meiner Extremitäten assestieren.

    Vielmehr ist es ja das Problem dieser Komödie, dass sie Star Trek so wenig parodiert, wie "Der Wixxer" einen Selbstbefriediger. Ein klarer Verrat an den Erwartungen des Zuschauers! Hier geht es gar nicht um Raumschiffe, ob mit oder ohne (T)!

    Und dass die durchschnittliche Filmbewertung alles andere als Friede, Freude, Eierkneten ist, beweist außerdem meine Lieblingsseite, was Filmkritiken angeht:

    http://www.filmspiegel.de/filme/traumschiffsurprise-
    periode1/traumschiffsurprise-periode1_1.php

    (man scrolle mal zu der Umfrage in der Mitte links)

    Von daher liegen wir noch gut im Schnitt. Und ich warte auch weiterhin auf die nun folgenden Kommentare, die mir erneut einen Anflug von seniler Altersmilde bescheinigen…

  4. Gast sagt:

    Eigentlich schade, daß der Film eben kaum was mit seinem Titel zu tun hatte.

    Der StarTrek-Prozentanteil dümpelt eher bei 5-7%, dafür wurde in der Bewertung die "Zurück in die Zukunft"-Anleihe vergessen.
    Schade eigentlich, daß das Dings schon wieder nur ein Zeitreiseramsch war. Gut, er ist NICHT so schlimm wie weiland die "Otto"-Filme, (alle 10 Minuten ein Gag, der Rest des Films hat nix mit sich selbst zu tun) aber irgendwie hätte ich mir doch mehr "reine" (T)raumschiff-Schwulerei gewünscht anstelle dieser merkwürdigen Sofacollage.

  5. Gast sagt:

    Ich sags jetzt mal ganz drastisch: Der Film hat eine glatte 5 verdient. Am besten waren noch die Spezialeffekte, und wenn das keine niederschmetternde Diagnose für eine Komödie ist, dann weiss ich auch nicht.
    Ich saß in einem vollbesetzten Kino am Premierentag. Irgendwo hatte ich zuvor ein Interview mit Bully gesehen, der darauf hinwies, wie oft bei der Premierenfeier gelacht wurde: Irgendwas über 150 mal. Da kam es mir doch etwas merkwürdig vor, dass in unserem Kino ganze 2 mal gelacht wurde, dazu ein paar mitleidige Schmunzler! Argh!

    Was sollte Til Schweiger als Beinahe-Hauptfigur, die sich nicht zwischen Slapstick und heroischem Getüddel entscheiden kann? Was sollten Figuren wie Kork, Schrotti und Pulle, die zusammen vielleicht 10 Sätze sagen durften? Musste unbedingt auf-Teufel-komm-raus wieder auf den "Schuh des Manitu" zurückgegriffen werden? Warum wurde verdammt noch mal dermaßen rumgeschwuchtelt, dass selbst ein Ultrahomo sich genervt wegdrehen musste? Wer sollte denn darüber lachen?! Dazu die Hektik: Keine Szene um mal zur Ruhe zu kommen. Einen roten Faden hab ich auch nicht bemerkt, dann wäre ja vllt der Film als solcher ganz spannend gewesen. Die Gefängnisszene mit dem ausgelutschten (!)Pimmelschattenwitz war die Krönung. Schlechter gings kaum.

    Warum ich bei dieser Nörgleritis noch ne 5 gebe und keine 6? Deswegen:

    1.) Bully als Spucki: Irgendwie niedlich mit den Hängeohren.
    2.) "Ich bin dein Vater, Jens!" -> spitzen Hornbrille. Endlich ein Lacher.
    3.) Abspann: Lustige Outtakes, kommt ja immer gut. Da wurde ich wieder gewahr, dass ich in einer Komödie saß!

    Für ne 3- hätte aber noch viiieeel passieren müssen!!

    Gruß, Mother

  6. Gast sagt:

    ich war breit im kino, und ich konnte kaum lachen. ok, Die effekte waren gut. Aber hey, wenn eine Komödie unter THC einfluss nicht lustig ist dann kann man ihr getrost ne 5 geben.

    Die letzte wirklich gute deutsche trash Komödie war "Die drei Mädels von der Tankstelle" mit Wigald Boning und oben ohne Potente.

  7. Kaworu sagt:

    Gerade wollte ich fragen, welcher Schwachmat eines Gastes mal wieder mit einem ellenlangen Link das Layout verzogen hat… und padauz… da war es doch glatt der Klapowski selber. Tststs…

    Jo… Als Regie-Mensch macht der Bully keine allzu schlechte Figur. Aber daß hier nun ausgerechnet der ätzend nervige (nerviger als ein Doppel-Greatest Hits-Album von Stefan Raab) Bugs Bunny-Soundtrack (fiiiep – zuzudumduuuuum -plingflingtaling, yaajjjaijaaiizutz!) hier so lobend erwähnt wird, lässt mich doch staunen. Auf die Dauer war's doch sehr ohrenkrebserregend…

  8. Klapowski sagt:

    Bei mir ist hier nichts verzogen… Der Bindestrich im Haus erspart den Zimmermann!

    Was für'n Stammesbrowser aus'm Kongo benutzt du denn? Escht jetzt! Zeig mal deine Titten. Die würden mich interessieren!

    Die Musik war, nach meiner Erinnerung, stark gehobene Klassikware. Wie bei 95% aller Filmuntermalungen.

    Ich glaube auch fast, das Bully bei diesem Film gar nicht sooo viel falsch gemacht hat. Im Grunde sind's ja die selben harmlosen Biedermeier-Gags wie beim Vorgänger. Und bei Austin Powers hat man sich über die Schattensauereien eigentlich auch immer Dröhniglich amüsiert…

    Ein kleines Rätsel ist mir das aber schon, wieso selbst bei den nicht schwuchteligen Gags von MEINEM Kinopublikum nur mitleidig aufgeschnarcht wurde… Was hat denen und mir seit Manitu denn nur so die Petersilie verhagelt? Die Rechtschreibreform?

  9. Kaworu sagt:

    Ich glaube, es war das beinahe nicht existente Timing. Ja, das muß es sein. Selbst die guten Idee wurden das lahme Tempo und durch das Anti-Komikerduo Kling/Schweiger völlig versiebt. Und heutzutage kann ja wohl wirklich jeder aufgeklärte Mensch kaum noch über "Luke, ich bin dein Vater!"-Gags lachen, oder? Das selbe gilt für die Standard-Matrix-Witze, die ewig gleichen Trek-Anspielungen (sofern es überhaupt welche gab), usw… Und überhaupt war die Gagrate pro Minute sehr niedrig und wurde oft eher durch das Schwelgen in Bildern oder Special Effects ersetzt.

    Und wie es mir ja auch schon aufgefallen ist: Nachdem man all die offensichtlichen Gags und Parodien durchgekaut hatte (alle vorhersehbar und alterhutig), flüchtet der Film nach 20 Minuten ins Mittelalter und ist ganz froh da endlich hingekommen zu sein. Weil er ja noch nie im Leben mehr als die Star Wars-Filme (zuletzt vor 15 Jahren) und drei Star Trek-Classic-Folgen gesehen hat (zuletzt auf ZDF). Jojo… Und für den Fall, daß ich mal ne Parodie auf Musicals drehen sollte, werde ich auch aufpassen, daß ich 10 Minuten soviel Science-Fiction-Anspielungen einbauen werde wie möglich. Weil, im Musical-Genre kenne ich mich ja auch absolut nicht aus…

    Uuuund… ich benutze Mozilla Firefox. So wie es sich gehört. Und du? Bestimmt das Gates-Fensterl, hmhm?

  10. Sparkiller sagt:

    ST-E befindet sich im Umbruch. Zumindestens bei mir und auch Gevatter Firefox.

    Aber bestimmt hat der Daniel seinen Link mittlerweile (Achtung, Konsolenfans!) schon Zelda korrigiert.

  11. Ranma sagt:

    Nach dem brüchigen link wissen wir nun wenigstens wo Klappeowski abschreibt

    Der Film war natürlich mehr Durchschnitt, und das mit dem Timing war schon ein guter Hinweis was am Gesamtfilm nicht stimmte.

    Zu weich würde ich die Benotung nicht nennen, passt scho…

  12. Gast sagt:

    Ich fand schon Schuh des Manitu langweilig….

  13. Gast sagt:

    Ich fand schon den Kommentar von dem Gast über mir langweilig

  14. Gast sagt:

    Ich find es langweilig wenn alles mit "Ich" anfängt

  15. Gast sagt:

    Naja, Austin Powers als Agentenkomödie anzusehen… *grins* Der erste ging ja noch einigermassen, aber den zweiten und den dritten hab ich mir schon gar nicht mehr angetan… zu Traumschiff…

    Wie im zweiten Post schon geschrieben, sind die geschmäcker gottseidank verschieden… und eine solche Diskrepanz scheint auch bei den Kinovorführungen zu herrschen. Während andere Leute bei einer Vorführung in Dortmund kringelig lachen, wird bei K. nur mitleidig aufgeschnarcht…. thats live.

  16. ObiJan sagt:

    Ich hab bei Bully so gut wie nie gelacht. Vielleicht fehlt mir irgendein Gen oder ich raff die "Po"enten nicht. Vielleicht fehlen aber genau diese generell oder aber es ist Slapstickhumor.Dieser ist mir dann wiederum nicht hohl genug. Vielleicht funktioniert bei mir aber auch nicht der Lacher auf Knopfdruck, wenn man die Menschen in der Sendung lachen hört, wie im amerikanischen Vorbild, daß man auch mitlachen soll. Vielleicht fehlt bei mir aber noch die wirksame Massenhypnose:"Du der Bully und seine Freunde sind total lustig, du mußt dir unbedingt alles anschauen und du lachst dich krank ! Muahaha!" Damit keiner merkt, daß ich die Witze nicht verstanden hab, lache ich jetzt einfach mal mit. Ha ha !

  17. ObiJan sagt:

    Was laber ich da oben wieder fürn diplomatischen Müll ?Was soll der Mist ? Bully und sein Humor sind fürn Arsch. Seine Radiosendungen in den unterschiedlichsten Bundesländern waren schon damals ein Flop(->er lebt scheinbar von der visuellen Komik) und seine Sendung lebt halt vom Marketing und dessen Gehirnwäsche über jeden Dreck zu lachen. Das das klappt sieht man an vielen amerikanischen Komödien dessen Witz meistens nach der 4 Staffel ausgelutscht war.

  18. Gast sagt:

    Du hast halt nen vollkommen anders gearteten Humor… darf ich mal raten, du lachst eher über Monty Python, richtig?

  19. bergh sagt:

    tach auch !

    Ich lache über Monthy Python und über den Scvhuh des Manitou,
    deshalb finde ich P1 trotzdem schwach.
    Der Film als Ganzes funktioniert weinfach nicht. Falsches Timimg ? (wie oben angesprochen)

  20. Gast sagt:

    Jerry Goldsmith ist letzten monat wirklich gestorben… :(
    so schlecht sein nemesis score auch wahr.
    die absolute mittelmäsigkeit des traumschiffs score hat er nie unterboten.

  21. Sub sagt:

    Dank Überhype und Herdentrieb hab ich das Machwerk auch gesehen. Hier mal meine kurze Kritik:
    1. Star Trek Teil: Alte Gags, nur beim 1-2-oder-3 Teil mal ein Schmunzeln (wer die unsägliche Kindersendung noch kennt).
    2. Star Wars Teil: Trickeffekte gut gemacht, Imperator + Maul ganz nett. Rest eher lala, vor allem die Köningin komplette Fehlbesetzung.
    3: Zeitreise und Ritter Teil: Was für eine innovative Idee, Zeitreise geht schief durch Bedienfehler. Und tumbe Mittelalter Action, nein wie lustig.
    4: Manitou Teil: Ganz nett durch die liebenswerten Bösewichter aus Manitou.

    Fazit: Wenn ein tuntiger Charakter in einem Film witzig sein mag, heisst das nicht, dass drei davon witzig³ sind. Im Gegenteil die nerven schon nach 10 min. Dieser Film ist ein Bewies für die Macht des Hypes, ohne Hype und Marketingoverkill wärs maximal nachts auf SAT 1 mal gelaufen.
    Sub

  22. hotzenplotz sagt:

    Sub, du sprichst mir aus der Seele.
    Aus der gleichen Seele in der es mir weh tut wenn ich ansonsten intelligente Leute höre die mir allenernstes sagen der Film wäre gut. *schüttel*

    Naja, was solls immerhin hab ich genau 1x gelacht; als der Blaue Schleimpudding expoldiert ist nämlich… kam irgendwie unerwartet für mich.

    Ansonsten tats echt weh das alles anzusehen.

    5-

    hotz'

  23. Gast sagt:

    Der Film war keine 3- wert, zumindest wenn man bedenkt, dass Klapowski dem Wixxer ne 2- gab. Im Gegensatz zum Wixxer hatte P1 wenigstens streckenweise fast lustige Szenen. Ich muß mich jetzt entschuldigen, aber die SW-Szenen fand ich ziemlich gut, ich hätte beinahe gelacht.
    Die lustigste deutsche Komödie bleibt immer noch unangefochten "Karbid und Sauerampfer". Auch wenn ich mal annehme, daß keiner den Film kennt.
    Schönen Tag noch Schukow

  24. ObiJan sagt:

    An Gast unter meinem letzten Beitrag:
    Ja, ich lache über und mit Monthy Python, aber auch über viele andere Serien/Filme,Shows etc. nur bei Bully werde ich irgendwie nicht fündig. Besagte Gründe stehen halt oben. An sich hab ich ja nichts (effektives) gegen Bully und Co, aber wie gesagt, die Crew ist nicht witzig.

  25. Gast sagt:

    Sternzeit: 23.07.2004
    Thüringer Allgemeine: All die schlechten Witze

    Unkomisch – ,,Bully" Herbigs Film ,,(T)Raumschiff Surprise: Periode 1"

    Komiker sehen zumeist komisch aus, weshalb das Rätselhafte am Erfolg von ,,Der Schuh des Manitu" nichts besser versinnbildlicht als der Macher des Films selbst. Michael ,,Bully" Herbig sieht gut aus, aber in keiner Weise besonders – wie seine Karl-May-Parodie, die vor zwei Jahren über zehn Millionen Zuschauer ins Kino lockte.

    So viele werden es wohl nicht sein, wenn nun Herbigs zweiter Kinofilm anläuft. Die Zahl der Enttäuschungen unter denen ,die 2002 bloß ins Kino gingen, weil die Kenntnisnahme des ,,Schuh des Manitu" ab einem bestimmten Zeitpunkt zur sozialen Verpflichtung geworden war, sollte man nicht unterschätzen. Denn wer Herbigs Humor nicht aus dem Fernseher kannte und liebte, musste einigermaßen überrascht sein vom Missverhältnis zwischen dem außergewöhnlichem Erfolg und der durchschnittlichen Machart. Nichts an ,,Der Schuh des Manitu" WAR Originell oder neu ,sieht man von der HOmosexualisierung der männlichen Helden ab, die bei Lichte besehen nur dazu diente, wenigsten bei den Sexualwitzen mal ein wenig zu variieren. ,,(T)raumschiff Surprise: Periode 1" beginnt als – wie der ulkige Name, auf den jedes Schülerkabarett gekommen wäre, schon sagt – ,,Star Trek"-Parodie. Mr. Spuck statt Mr. Spock, Schrotty statt Scotty – man fragt sich gähnend ,wie viele Menschen vor Herbig angesichts der populären Science-Fiction-Serie im Fernsehen dieselben Assoziationen gehabt haben werden, und es spricht nicht für Herbig, das er der erste ist, der sowas im großen Stil verkauft. Dass man sich über ,,Star Trek" schwer lustig machen kann, (Th. A. kennt anscheinend stus.de, federation-news.de und sevtrek.de noch nicht (eig. Anmerkung)) weil die Serie längst ihr eigenes Phänomen ist, hat er dagegen schnell gemerkt. Also gehen die Helden, darunter Til Schweiger als Weltraumtaxifahrer, auf Zeitreise. Eine Idee, die in Frankreich bereits vor zehn Jahren zog (,,Die Besucher" von Jean-Maire Poire, 1993) und die Lachmöglichkeiten für wenig Aufwand verspricht . Rheumadecken im Wilden Westen, Pizzaboten im Mittelalter: Das hat mit Spaß nichts mehr zu tun – denn Spaß, wenn er gut sein will, muß nah am Ernst sein – sondern ist beliebiger Blödsinn. Dazu gesellen sich neben den obligatorischen Sexual-Doppeldeutigkeiten und abgenutzten Namenswitzen noch ein paar bemühte Wortspiele (,,Mein bester Freund wurde von einem Kreuzzug überfahren") so dass sich ,,(T)Raumschiff Surprise" lediglich auf Grund des höheren Budgets und der besseren Darsteller von Oliver Kalkofes ,,Der Wixxer" unterscheidet. GemeinSam entwerfen ,,Wixxer" und ,,(T)Raumschiff Surprise" ein deprimierendes Bild vom hiesigen deutschen Humor. Das Aldi-Prinzip – demnach das Billigste das Beste sei – gilt offenbar nicht nur für lebensmittel, sondern auch für Witze.

    Und daneben noch ein Bildchen: "TIEFE: Michael ,,Bully" Herbig (links) als Mr. Spuck und Christian Tramitz als Käpt`n Kork dödeln sich so durchs All. Vielleicht verschwinden sie ja trotz Hawkins in einem Schwarzen Loch.

    Eigene Anmerkung: Als nächstes soll ja jetzt eine Sissiveralberung in`s Kino kommen – also in ein paar Jahren.
    Außerdem ist es eine Star Trekveralberung. Buuh!
    Wenn das nicht lang war weiss ich auch nicht mehr weiter'''.
    Es war eben nur was für Bullyparadekenner…
    Da ich unter keinem Massenzwang leide, brauche ich auch nicht in`s Kino. Ätsch.

    Hype'

  26. Kaworu sagt:

    Hmmm… wenn etwas schlimmeres gibt als schlechte deutsche Komödien gibt, dann sind es Menschen (vorwiegend Journalisten), die immer sofort deswegen gleich den deutschen Humor begraben möchten. *gähn* (Guten Morgen, übrigens. Ich bin wach, ich bin wach…)

  27. nakedtruth sagt:

    Hab ich was verpasst?

  28. Gast sagt:

    ne kollegin von mir hat gesagt, das für Traumschiff Surprise n bischen zu wenig Schiff drin war, aber der film ansonsten sehr gut war… das ist übrigens auch die Meinung von so 95 % der Kinogänger… klar geschmack ist verschieden, aber wenn man jetz überlegt, das 95% einen ähnlichen Geschmack haben…. das sollte mir mit der meinung "Surprise war Müll" zu denken geben.

  29. ObiJan sagt:

    Aha. Was soll uns jetzt das sagen ?
    Das wir ein geschmacksloses Land sind oder wie ? Bevor du mit Statistiken um dich schmeißt, solltest du erstmal sagen, woher du diese Statistik hast und letztendlich gilt wie so oft:Trau nur den Statistiken die du selber beeinflußt hast-churchill.
    Geh am besten einfach selber in den Film rein und laß dich nicht von den Anderen beeinflussen.

  30. Gast sagt:

    Es gibt in diesem land momentan 2 Gruppen von Menschen. Die einen lassen sich von Medien und Konsum mitreissen egal wie scheisse das vermarktete Produkt auch sein mag. Die andere Gruppe kritisiert das und nörgelt ständig an allem rum, auch wenn einige neue Ideen mal nicht so abgedroschen und blöd sind. Dazwischen gibts nix…

  31. Gast sagt:

    …außer Klapowski

  32. Sub sagt:

    Da gehör ich doch lieber zu den Nörglern, als zu den hohlen Konsumsklaven. Es gibt noch eine dritte Gruppe, denen das alles am A… vorbeigeht, die sind aber still, daher tauchen sie nicht auf.

  33. Gast sagt:

    @ Gast von 16:10

    Du meinst wohl, die Gruppe meckert und nörgelt an allem rum, hat selbst keine Konzepte um bessere Qualität zu liefern, sonst würde sie sich sofort auf machen, um die Qualität zu verbessern.

    Gut, dann nehmen wir noch die Vierte Gruppe, die sieht zwar ein, das nicht alles so perfekt ist, wie es ist, aber sieht auch, das es keine Möglichkeit gibt, das System zu ändern, ausser wie in der Gruppe zwei rumzukacken – aber der Typische Mensch der Gruppe vier sieht auch, das nicht alles, was von Gruppe 2 vorgeschlagen wird, gut ist, deshalb, kümmert er sich lieber um die Erhaltung des Status Quo. Also eine Mischung aus hohlem Konsumsklaven und Meckerfott. *grins*

  34. Gast sagt:

    Da hilft eindeutig nur Gruppensex!!

  35. Gast sagt:

    Wann kommt eigentlich die erste Folge der neuen Enterprise-Staffel ? Die dort geschilderte Zeitreise wird sicherlich um einiges lustiger, als Bullys Bullshit…hihi haha *kicher* lol rofl PENG !!!

  36. Gast sagt:

    Das Fernsehen, unendliche Zielgruppen…

    hype

  37. bergh sagt:

    tach auch !

    =/= ENTERPRISE ab Herbst wieder in Sat.1
    ist die Info die sich auf der SAT.1 Page findet…geht's genauer?

    USA Season 4 ?
    Nach der Sommerpause. September ?
    Wer weiß mehr ?

  38. Gast sagt:

    Sat 1 glaub ich erst was, wenn ich's denn gesehen hab. Ohne Harald Schmidt ist der Sender – ST hin oder her – einfach nichts mehr wert.
    Die 4 Staffel aus den Staaten gibts ab Oktober.

  39. Gast sagt:

    Gröööööl
    Ich sag euch was ICH PROLET JETZT HIER RUM.. UND KEINER KANN WAS MACHEN! HAHAHAHAHA
    Internetnaechste sind lang.. internetnaechste sind lang, erst fangen se ganz langsam an.. aber dann aber dann.. man ich code jetzt nen krazzen Prol BOT!.. HAHAHAHAHAA

  40. Gast sagt:

    Mann, wann ist endlich Oktober…
    Normalerweise nach September, aber auch dieser Monat ist noch lang! Langsam bekomme ich Entzugserscheinungen, auch wenn manche das bei Enterprise wohl kaum nachvollziehen können.
    Ich schau mir schon die Widerholungen der schlechten Folgen an, das muss endlich aufhören!

  41. Gast sagt:

    also auf einer skala von 1 bis 6 muss man diesen film wohl mit 6 bewerten.
    genau wie den schuh.
    und wie die bullyparade.

    abgrundtiefst primitiver gesellschaftsmüll den sich wohl nur mitlaufendes kfz-schlosser-pack mit genuß angucken kann.

  42. Gast sagt:

    Apropos kfz-Schlosser: Wer das schon schlimm findet, sollte sich mal den Film "autobahnraser" angucken, wenn das halbe Kino voller Golf-Kiddies sitzt :}
    Huch, offtopic. Ähm..zu Traumschiff: ich hab ja schon mit wenig gerechnet, aber irgendwie plätscherte der Film ohne besondere Höhepunkte dahin und ich hätte mir wirklich mehr SF-Anteil geünscht. Die Protagonisten aus dem Schuh nochmal aufgewärmt zu sehen fand ich nur grausam

  43. Gast sagt:

    Ähmmmmmµmmm… ich hoffe doch neue Teile für die nur Fernsehzuschauer (Leute ohne DVD-Intenet Krams). Also Ende 2.Staffel-das ist für uns nämlich noch neu. Nich` das man wieder da anfängt, also bei Sat.1, wo man das letzte Mal aufgehört hat – in der Mitte der 1.Staffel… bitte nich

    Hype'

  44. Gast sagt:

    Hier noch ein Wortwitz, der das Feld ganz unauffällig 'von hinten' aufrollt:
    "Eine 3- bekommt der Film… ne Drei… drei heißt so viel wie 'befriedigend' … muarhahahar"

  45. Gast sagt:

    Das war wieder mal ein Schenkelklopfer.

  46. Gast sagt:

    Bäh… wieso wird hier plötzlich so viel geschrieben??
    Haben die user grad den Hauptschulabschluss geschafft?!

    Ich fands, wie Daniel, wirklich erschreckend wie still es im Kino den ganzen Film (outtakes ausgenommen) über war! Und dieses Kino war mit 380 Personen voll besetzt!!
    Aber kleiner Tipp: Wenn man ihn öfter sieht, kann man etwas häufiger lachen!

    PS: Nix gegen Austin Powers!!! Der is super!

  47. frakesjoe sagt:

    3-? Das ist ja wohl ein Witz! Für einer 'Komödie', bei dem der durchschnittliche Besucher maximal 3mal lachen konnte? Die einzigen Leute, die den Film witzig fanden, haben sich schon bei der Einbledung 'Herb-X Productions' totgelacht (ohne Witz!). Der Film war SO enttäuschend, dass ich mich danach ohne zu bezahlen noch bei 'I, Robot' reingeschlichen hab, damit die fünf Euro (Kinotag) nicht verschwendet waren. Schade wars allerdings um die Zeit, die ich in dem Film gesessen hab. Das letzte Mal, dass ich mich so verarscht gefühlt habe, war als ich bei der Kinoeröffnung kostenlos 'Blair Witch Project' gesehen hab.

    Ganz ehrlich, ich habe sehr sehr selten Komödien gesehen, die derart die Pointen verpasst haben wie die Bully-Filme (beide! Und die Parade gleich dazu!). Da fand ich ja 'Going under' oder 'Spy hard' lustiger (und die waren schon kaum komisch!).

    Ansonsten, wenn tatsächlich 95% der Deutschen den Film gut finden, dann müssen meine Bekannten hauptsächlich zu den 5% gehören…. untypischerweise (für einen ST- oder SciFi-Fan meine ich) kenne ich Unmengen von Leuten, aber nur exakt drei Personen, die den Film gut fanden und die haben nichtmal Argumente dafür….

    Eine kleine Liste von Filmen und Serien, die ich lustig fand (nur um zu zeigen, dass ich normalerweise über jeden Scheiß lachen kann):
    Airplane
    Airplane 2
    Kentucky Fried Movie
    Top Secret!
    Naked Gun
    Naked Gun 2 1/2
    Police Squad
    UHF!
    The big Lebowski
    O Brother where art thou?
    Kung Pow! (Ja, wirklich!)
    Galaxy Quest
    Spaceballs
    So ziemlich alles von Mel Brooks
    Coupling
    und noch 1000e andere!
    Will sagen, ich kann mich tatsächlich auf fast jedes Niveau begeben. Bully-Filme haben aber gar kein Niveau, sodass ich mich da auch nicht hinbegeben kann…..

  48. Sparkiller sagt:

    Ich vermute einmal, es liegt am sogenannten "Patrioten-Bonus"… und an der Tatsache, dass Surprise, halt auch mangels Konkurrenz, immer noch einer DER Vorzeige-Streifen für die deutsche Filmbranche ist, was das allgemeine Produktions Know-How angeht. Vom Drehbuch rede ich da jetzt nicht.

    Natürlich könnte man auch weiterhin aaaanspruchsvolle Filme über Hitlers Verdauungsprobleme bei der Besetzung Dänemarks ("Der Stuhlgang") drehen, aber auf internationaler Basis ist dann wohl außer Mitleids-Preisen nix zu holen.

  49. Gast sagt:

    hi-hi-hititei…….niveausuche erfolglos….

  50. ted_simple sagt:

    Die meisten Deutschen bringen doch "Spielfilmen" eine Subtilität entgegen, die über die Einschätzung "das ist doch die Star Trek-Verarsche" nicht weit hinausgeht. Ich wundere mich darum nicht, wenn ich grobmotorische Kommentare wie diesen zu Raumschiff Surprise höre: Der Film zeigt doch mal, dass wir genauso lustig sein können wie die Amerikaner.
    Was soll man bei einem solchen Publikum denn von der deutschen Filmindustrie erwarten. Bevor die DVD aufkam, kannte man doch ohnehin nur das, was SAT.1 und RTL PLUS als mikrowellentauglich ausgesucht hatte – immer wieder aufwärmbar, für eine Aufmerksamkeitsspanne von fünf Minuten und keiner fragt was drin ist. Die alte Generation (alle ab 30)von Fernsehguckern im Wohnzimmersessel wird doch nie mehr die Tapete wechseln. Wie soll das verdammt nochmal auch gehen, die verfluchte Wandbedeckung ist doch festgeklebt!

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