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Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) ReviewReli räumt den Magen auf: Eine Deligation religiöser Maskenträger ist dem Taliwahn verfallen! Sie halten die Sphären für in Stahlbeton und Mikrochips gegossene Heiligkeit. Dass dies als ein gesellschaftskritisches Spiegelbild auf die Verehrungszukunft heutiger Trekkies gedeutet werden soll, liegt auf der Hand. – Warum es bei ENT anscheinend ein Leb… Streben nach dem Tod gibt, erfahrt ihr in diesem Review!

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) ReviewDiese Zeugen Jehovas haben es sich zur Angewohnheit gemacht, den Sphären mit mülligen Raumschiffen auf den Klingelknopf zu rücken. Nur so können sie sich von den Anomalien die Haut verzwirbeln lassen um dann stolz Hände und Gesicht falten. – Das Aufsuchen der blechernden Monde ist sozusagen ein religiöses Selbstgeißelungsritual wie CSU-Wählen in Bayern. Nebenbei finden unsere Freunde noch Zeit für den einen oder anderen Waschtag – für`s Hirn, wohlgemerkt – und für Achterbahnfahrten auf den Flügeln der Gebetsmühle.

Und erst recht dafür, Archers Schiff zu übernehmen. Ein Selbstmordattentat auf dem Gemüsemarkt von Deck 5 wirkt schließlich Wunder! Shalom, Friede sei mit dir!

Ab jetzt kommandiert ein religiöser Fundi die Enterprise, weswegen Onkel Jonathan ihn durch genervtes Einnicken während dessen Predigten abstraft…

“Oh, Bruder Kritiker! Das klingt ja wie eine Parabel auf die Taliban! Ein spannendes Thema, fürwahr! Und so unglaublich kopflastig, dass mir auf der Gottesdienstfeier – du kommst doch auch zur nächsten Fed Con?! – vor lauter Migräne der Liedtext herunterfällt! Ist diese Folge dann nicht ein glorreiches Zeichen unserer Heiligkeit, Rick Berman dem Letzten?“

Öle die Himmelspforte lieber noch nicht im Schweiße deiner Achseln, mein lieber „Flachturm“-Leser… Das Ganze wirkt nämlich ein bisschen wie eine nordkoreanische Militärparade: Mit reichlich Pomm-Pomm wird im Gleichschritt jeder Aspekt des Themas „Religiöse Fundamentalisten“ kurz abgefeiert. Doch die vorbeistapfenden Toleranzschwadronen haben bei näherem Hinsehen nur Pappgranaten am Gürtel und die einst würdevollen Langstreckenpropheten scheren nach zwei Dritteln der Veranstaltung einfach rechts aus… – Zum Armdrücken im Irish Pub. Analog zum bekannten Sprichwort rund um’s Geld kann man hier schon jetzt sagen: „Gewalt macht nicht glücklich. – Aber sie beruhigt!“

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

„Letzte Nacht hatte ich eine große Erleuchtung! Zum Mitschreiben: Wir alle kamen nur deshalb auf diese Welt, weil unser Vater einmal kam!“ – Diese Herren wissen genau, wovon sie sprechen! Sie haben nur keine Ahnung, was es bedeutet…

Für tiefsinnige TNG-Gespräche fehlt Archer anscheinend der Mut, Artikula-Dings-Fähigkeit und ein gehöriger Schuss volljähriger TV-Spanner. So fielen die sprachlichen Zweikämpfe mit seinem Widersacher leider in die Zigarettenpause des Dialogautoren. Archer hat den kleinen Picard in sich anscheinend frühzeitig bei Wind und Wetter auf den Gazastreifen hinausgejagt. Meist bleibt es daher bei ungläubigem Kopfschütteln, ruckhaftem Wegdrehen (ein Trick, um die Zielgruppe der „Head-Banger“ anzusprechen?) und mäßig einprägsamen Wortmeldungen. Wenn auch mit viel Nachdruck dargebracht… Welcher wohl auch in Archers Darm herrschte, was mit sofortiger Wirkung „Verkniffene Standardfleppe No. 3“ hervorrief.

Gut, die GANZ großen Schnitzer sind ausgeblieben… Aber wer diese Story für eine echte Perle hält, muss daran erinnert werden, dass es einst die Europäer waren, die die amerikanischen Ureinwohner mit Glasmurmeln beeindruckten. Nicht umgekehrt. Man müsste schon an die 600 Folgen ST verpasst haben, um dieser Folge einen Aspekt abzugewinnen, den man nicht schon zwei Dutzend Mal besser gesehen hat. Alleine schon das Kapern eines Trek-Raumschiffs ist als „Idee“ so alt, dass sich selbst eingesessene (Download)Piraten nachdenklich am Holzbein kratzen, während sie die Zahl ähnlicher Storys zu schätzen versuchen.

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

„Raaaah! Das Backenmal des Schnullewutz! Sie haben mich erwääählt!“ – Keine Ursache, grobe Wirkung: Dieser Mann lief in den Strahl eines Overheadprojektors, der zum Thema „Bäume“ im Biounterricht aufgestellt worden war. Gleich wird der Kerl explodieren. Da deutsche Schulen tolerant sind, natürlich in dafür extra eingerichteten Gebetsschreinen.

Aber Bruder! Das ist doch kein Grund, alle Hoffnung fahren zu lassen! Freue dich doch über jenes, was uns durch das Paramount-Himmelstor zuteil wird! Ist dein Geist denn schon so satt und undankbar geworden?? In Afrika haben viele Frauen und Kinder noch nicht mal die 1. Staffel DS9!“

Nun, die eigentlichen Kritikpunkte sind schwer an der Handlung auszumachen und liegen eher zwei Etagen tiefer, wo das Fegefeuer bereits als Fußbodenheizung spürbar wird: Wie (fast) immer wirkt das Ganze unglaublich bieder, freud- und innovationslos. Selbst die grottigste, morallastigste TNG-Schwafelfolge über das Steineflitschen auf außerirdischen Methanseen wirkte nicht so fließbandmäßig abgenudelt wie diese Folge… Teilweise tauchten vor meinem geistigen Auge Fabrikarbeiterinnen mit Hygienehäubchen auf, die im Akkord Actionszenen an das Ende von Drehbüchern schreiben, die auf Rollen vorbeirutschen…

Man spürt im Nacken des Beleuchters direkt den Atem seines Vermieters, der auch im Falle der Serienabsetzung auf sein Girokontoabonnement bestehen wird. Die Statisten müffeln nach dem kalten Schweiß auf ihren kümmerlichen Arbeitsverträgen, der übliche Raumkampf nach der ozonhaltigen Luft im Großrechnerraum und die Nebenhöhlen des inzwischen völlig verzweifelten Montgomery nach einer Extraportion Klebstoff.

Der Kostümschneider, seit 30 Jahren im Geschäft, weint verbittert einem verworfenen Angebot eines großen Musicalveranstalters hinterher, während der Produzent im gigantischen Schatten einer Familienpackung Zigarren argwöhnisch den Dreh begutachtet… – Und auf seine Liste starrt, auf der Medienforscher den idealen(?) Prozentanteil von Dialogen, Action, Musik, Tief- und Stumpfsinn notiert haben.

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

„Hier ist eine SMS von deiner Mutter gekommen! Sie fragt, ob du ein vorbildlicher Selbstmörder bist und auch deinen Schal um hast! Man holt sich so leicht was weg!“ – Unterkühlte Atmosphäre im Torpedoschacht: Archer foltert seinen Gefangenen, indem er ihn seine neuen Ökostrampler aus Hanf testen lässt…

In so manchen Foren wird diese Episode bereits geliebt oder verteufelt, weil die Parallelen zu den US-Problemen mit Fundamentalisten so offensichtlich sind. Doch obwohl Bermans Handpuppen völlig unsubtil auf die Kinder herabrufen: „Seid ihr auch Allah da??“, geht mir das diesmal relativ am Mohammed vorbei. Wenn man schon ein paar Lebensjahre oberhalb der Pubertät auf dem Buckel hat, gewinnt man hier keine neuen Erkenntnisse. Was das Hausfrauengeheimnis einer guten Gehirnwäsche ist und warum blinder Gehorsam das Gegenteil von sehender Eigenständigkeit ist, könnte ich selbst dann herunterrattern, wenn man mich überraschend in der „NEMESIS“-Spätvorstellung wachrütteln würde.

Und ob man die eh schon nervende Medienrealität, in der man alle Selbstmordanschläge 2003 wohl nur noch in „Wetten dass“ auswendig hergebetet zusammenbekommt, auch noch durch knallige Abziehbildchen in einer SF-Serie ergänzt bekommen möchte, steht in den Sternen…

Ebenfalls eine verpasste Gelegenheit stellt die Szene dar, in der Archer sich vor dem Fremden wegen seines unter Fans vieldiskutierten Folterausrutschers an der Luftschleuse verteidigen muss. Archer erwähnt lediglich, dass er normalerweise nicht tötet und auch keine Schiffe zu entführen pflegt. Damit ist das Thema dann auch schon gegessen, zumal es nach solch langer Zeit eher an gelangweiltes Wiederkäuen erinnert…

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

„Wenn sie sich so gut mit Rundungen auskennen, dann sagen sie mir doch eins: Was war zuerst da? Die Sphäre oder die Henne? HA! Jetzt habe ich sie!“ – „Aber mein lieber Captain! Im 3. Buch des Glorrp steht eindeutig geschrieben: `Wir haben Recht und ihr eure Ruhe!`“ – Wie alle Religiösen hat auch dieser Mann für jeden Umprogrammierungsversuch eine überzeugende Gegenantwort parat!

Mitreißende Statements, diskussionswürdige Entscheidungen oder sogar Lösungsvorschläge zu dem großen Thema sind wegen der allgemeinen Pilgerreise zur Quotengöttin leider entfallen… Die wandelnden Biobomben werden durch einen Phlox-Pups in das Ventilationssystem schnell und schmerzlos entschärft…

Für interessanter als jeden gewalttätigen Fundamentalismus halte ich auch die Frage, welche Mechanismen einen Menschen dazu bringen, seinen Glauben als den einzig Wahren anzusehen und 999 andere zu verteufeln. – Und sich mit fragwürdigen Gebilden wie unsterblichen „Seelen“ herumzuschlagen, obwohl die Hirnforschung mit Vollgas dabei ist, jeglichen(!) Aspekt unseres Ich`s belegbar mit dem Zusammenspiel von Botenstoffen und Chemikalien zu verknüpfen… In 100 Jahren wird man wohl Biotope (Aufschrift: „Forschen verboten“) im Gehirn einrichten müssen, damit die Seele in den dann zu 99% erklärbaren Denkfunktionen noch irgendwo ein stilles Plätzchen hat, an dem sie sein KÖNNTE.

Doch trotz der interessanten Grundideen bietet diese Folge einen recht enttäuschender Inhalt angesichts der kritischen Lage des Franchise! – Seit Monaten missioniert Berman jetzt schon von seiner Kanzel herunter, dass Herzkranke und Epileptiker nur unter ärztlicher Aufsicht den großartigen Xindi-Handlungsstrang verfolgen sollten! Und da abgehalfterte US-Erweckungsprediger wie er nur sehr wenige Botschaften haben, werden diese nur in der Lautstärke variiert. – Bevorzugt exponentiell nach oben, auf dass die Tränen der Alt-Fans wenigstens in der Waagerechten davonfliegen.

Würde jemand fragen, der nur die erste Folge der 3. Staffel gesehen hat, was inzwischen eigentlich WICHTIGES passiert ist, müsste man ihm wohl sagen: „Tja, da gibt es einige Sphären, die sind recht rund. Und Archer kann inzwischen `Xindi` buchstabieren, ohne auf die beschrifteten Handinnenfläche zu linsen. Sonst weiß er eigentlich nichts. Auch kennt er keinen, der etwas über`s Wissen wüsste. Aber selbst wenn: In dieser Folge wird sein Worddokument mit allen vorformulierten Fragen gelöscht! Tja, Spannung pur halt! Hast echt was verpasst, Freund!“

Wir haben hier lediglich ein umgewidmetes Voyager-Drehbuch über sture Sekten, die Schiffe entern. Punkt. Das Ganze mit weniger Toten als auf einem durchschnittlichen Schulhof. Wie ein rohes Ei schieben die Sektierer ihre Gefangenen vor sich her, stets in der psychotischen Angst (Fehlte nur der beherzte Biss auf eine volle Breitseite Fingernägel), man könnte einen Hauptdarsteller vor sich haben, der für die nächste Folge einen Gipsverband oder gar eine entfernt traumatische Erinnerung davontragen müsste! Eine ungeheuerliche Horrorvorstellung, die bislang nur in solch AOK-unfreundlichen Serien wie „Babylon 5“ Wirklichkeit wurde!

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„Das war nur der 17. Warnschuss, Captain! Der Nächste trifft!!“ – Die Action trügt: Wie alle Eindringlinge lassen sich auch diese über den Haufen schießen, aus dem diese Folge gekrochen kam. Dass dieses Standardende niemals auch nur die blaue Bohne spannend war, darüber kann ich mir wohl den Mund rissig reden. Wo ist mein Labello mit Earl-Grey-Geschmack?

Vor diesem wandelnden Pantomimentheater würde sich nicht mal ein 6-Jähriger mit Monster unter`m Bett fürchten! – Wenn T`Pol alibihaft (der Zuschauer erwartet halt eine gewisse Gegenwehr) an den Konsolen herumzickt und den bewaffneten Bösewichtern im Minutenabstand an die Knöpfe geht, weil ihr die neuen Bildschirmeinstellungen nicht passen, kann man als jugendlicher Zuschauer nur noch verwundert sein Gemächt schütteln. Erstens, weil die Alte nun vollkommen lebensmüde geworden zu sein scheint und Zweitens, weil man sich fragt, warum die „Finsterlinge“ nicht als freundliche Einschlafhilfe für Müdigkeiten dieser Art fungieren wollen.

Statt dessen zerren sie der hysterischen Hausfrau nicht minder hysterisch am Pulli herum, die daraufhin jede Gegenwehr einstellt. Motto: Ich hab`s ja versucht, ihr habt`s ja gesehen…

Von der tauben Nuss Mayweather ganz zu schweigen, die alleine durch die Kraft seiner Gedanken die Knarre an seinem Kopf zu verschwinden lassen versucht und nicht mal in dieser Lage eine Aussprache zugesprochen bekam. Und auch die affige Fledermaus-Szene, in der einer der phaserschwingenden Bösen wimmernd vor dem Tier auf die Knie geht („Aaarrhh! Es ist in meinen Haaren! Es ist in meinen Haaaaren!“), ist jämmerlichster Kinderquatsch für lernbehinderte Schimpansenbabys.

Kurz: Peinlichste Szenen mit Glaubwürdigkeit auf unterstem Voyager-Niveau! Diese Darsteller sind das trockene Holz im Scheiterhaufen der Talentlosigkeit… Mit jeder Folge interessiert mich das Schicksal dieser muskelbepackten Schlafwandler ohne Eigenschaften ein paar Byte weniger. – Die bestehen doch aus Polygonen, oder? Immerhin ist der religiöse Führer noch sehr treffend dargestellt und zeigt exakt das selbe selbstsichere Lächeln wie jene Verrückten, die zu wissen vorgeben, was Gottes Wille ist. Wie dieser polnische Irre, der in Rom unverbesserlich vom Balkon seiner Nervenklinik krakelt.

Überhaupt ist ENTERPRISE in Sachen Realismus inzwischen zum Voyagergötzen geworden! Wo in der ersten Staffel fremde Technik, unbekannte Sprachen und außerirdische Schriftzeichen für alle Beteiligten meist noch eine unüberwindbaren Hürde war, lernen die Ach-so-technikverschmähenden Kutten-Kleiderständer die Erdentechnik mal eben im Bibelkreis! Und die Kenntnis unserer Schriftzeichen huschte vermutlich als göttlicher Segen unter die Schädeldecke… Die Serie, die das eingefahrene Franchise mal mächtig durchwehen (fast wäre mir „durchblasen“ herausgerutscht, was T`Pol uns in der 4. Staffel aber wohl wirklich bescheren wird) sollte, erstickt zusehens an den postmortalen Blähungen der Janeway-Leiche in ihrem Keller.

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

Die letzte Chat-Frage ist nur ein gewieftes Ablenkungsmanöver. Eigentlich will Archer nur die Telefonnummer von Phlox (der stets als „Floriane“ unterwegs ist) sowie eine exakten 3-D-Scan dessen Stringtangas. Die Bösen merken von all dem Treiben nichts und chatten woanders… Vorbildlich hingegen: Sie halten den Admin für Gott.

„Hmmm.. Schade, Bruder! Aber gibt es – Great Gene möge mir für diese Worte verzeihen – am Ende wenigstens sündige Action?“

Oh ja! Ungläubliche Szenen mit Gläubigen spielen sich am Handphaser ab! Böse schießt auf Gut und Gut schießt auf Böse! Direkt zum Schießen, das alles! Beruhigend, dass es in dieser wandlungsreichen Zeit noch feste Strukturen gibt, an denen man sich festhalten kann! Die dritte Staffel nähert sich dramaturgisch nämlich in großen Schritten „Pokemon“ und den „Power Rangers“!

Einige Beispiele:

„The Xindi“: Schusswechsel im Bergwerk. Archer streckt seine Siegesfaust schon nach kurzer Zeit hinter einer Lore hervor.

„Anomaly“: Piraten kommen überraschend auf die Enterprise. Schusswechsel. Piraten verlassen überraschend die Enterprise.

„Extinction“: Es geht um untergegangene Kulturen und Mutationen. Trotzdem Schusswechsel im Wald.

„Rajin“: Xindi holen sich ihr Flittchen wieder. Man wechselt einige Schüsse aus Prinzipienreiterei.

„Impulse“: Es wird eigentlich nur geschossen. Während des Nachladens kurzer Wortwechsel.

„North Star“: Da dabei alle Cowboyhüte aufhaben, wird das Storyelement des Schusswechsels diesmal geschickt verschleiert.

„Carpenter Street“: Schusswechsel. Die Polizei ist so machtlos wie die Dramaturgie…

Auch der aufgesetzte Raumkampf gegen die Andersgläubigen zielte erkennbar mal wieder nur darauf ab, den Trailer etwas flippiger zu machen… Ich höre es den tiefstimmigen Kirmesbudenmoderator von UPN direkt sagen: „They… FIGHT for religion! Only DEATH can STOP them!!”

Doch es gibt auch tatsächlich etwas, was mir diesmal GUT gefallen hat! – Den Transporter als Exekutionsmaschine hinzustellen und den Captain aus der Gefahrenzone zu beamen, war die schönste Idee dieser Episode! Alleine schon wegen fehlender Konkurrenz um diesen Titel…

Auch nett: Ich stehe auf düstere Schlussszenen! Für mich ist das End nur dann Happy, wenn ich nachher bedrückt aus der Wäsche schaue! Denn dann denke ich schon mal locker zehn mal so lange über die Story nach, als bei einer normalen ENT-Folge. – Was schnell zu den schönsten 10 Sekunden des Tages werden kann! Der durch Intoleranz und Fundamentalismus zerstörte Heimatplanet entschädigt ein wenig für den Schaum aus Weichspüler und Eifer-Speichel vor dem Mund des Religionsstifters…

, Star Trek Enterprise – 3.12 – „Das auserwählte Reich“ („Chosen Realm“) Review

„Ich wusste es doch vorher! Ich hätte nicht am Asch-am-Mittwoch herkommen sollen!“ – Die Loveparade zeigt hier die hässlichen Reißzähne ihrer Schattenseite…

Fazit: Der Glaube versetzt Zwerge… in`s Abendprogramm. – Eine Episode wie eine Erkältung: Schon oft gehabt und trotzdem steigt immer noch der selbe Rotz hoch. Wenn DAS eine Serie sein soll, die ihre Bemühungen an ihrer Absetzungswahrscheinlichkeit ausrichtet, sind die nächsten 8 Staffeln vermutlich schon längst im Sack!

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Artikel

von Klapowski am 18.01.04 in Star Trek: Enterprise

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Kommentare (23)

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  1. Problem.Fall sagt:

    Traurig, aber wahr… Ich werde mir Enterprise nicht mehr anschauen… Ich geniesse es als Hörspiel… :/

  2. Gast sagt:

    Während das Thema "Religiöse Fanatiker" spätestens seit DS9 einen gewissen Anspruch stellt, kommt diese ENT-Folge in Voyager-Qualität daher und unternimmt weitere große Schritte in Richtung Absetzung…
    Wär m.E. eher ne 5 gewesen.

  3. Gast sagt:

    Auch wenn ich sie nicht ganz so schlecht fand: Ein hervorragendes Review zu einer durchschnittlichen Folge mit Aktualitätsbonus – auch wenn man den etwas mehr hätte verschleiern können.

  4. Sparkiller sagt:

    Waren diese Möchtegern-Bajoraner mit glattgebügelten Nasenhöcker eigentlich eine nette Anspielung, oder hat der Maskenbildner sich einfach nur aus Versehen auf seine alte Vorratskiste gesetzt?

    Schön war meiner Meinung nach übrigens die Ursache des ganzen Religions-Zores. Während man beispielsweise in Irland schon gar nicht mehr weiss, warum man sich eigentlich täglich die Fresse poliert, geht es hier quasi um den T9T10-Bug, welcher unseren Murmel-Anbetern den Tag versaut.

  5. Gast sagt:

    Das muss jetzt raus, auch wenn es nicht zu ENT gehört… Dises DS9 Doppelfolge an diesem WE gehört wahrscheinlich zu den besten Star Trek Folgen die ich kenne. Hervorragende Charakter zeichnung, unerwartete Wendungen, spannende Handlung. Da verzicht ich gern auf die Moralprdigt! Folgen wie diese machen DS9 meiner Meinung nach zur besten Sci-Fi Serie. Da kann auch B5 nicht mithalten.

  6. Gast sagt:

    Weiß einer, wie es mit der vierten Staffel aussieht?

    Dani.

  7. Gast sagt:

    ja 24 folgen halt was soll man sonst wissen…

    und hatte dieser verrückte eiferer (der alien, nicht archer) nicht irgendwie ähnlichkeit mit diesem wissenschaftler aus ds9, der odo "aufgezogen" hat?

  8. Gast sagt:

    24? Welche? Ich mag nur wissen, OB es eine vierte Staffel geben wird.
    Außerdem sind sonst 26 Folgen normal.

    Dani.

  9. Gast sagt:

    Wenn ich das richtig verstanden hab müssen sie doch eine vierte Staffel machen um die 100 Folgen vollzubekommen.Und wenn's so bleibt wie im Moment, dann gerne!

  10. Sparkiller sagt:

    Warum sollte es keine vierte Staffel geben? Ich würde nicht immer bei irgendwelchen Internet-Gerüchten gleich nervös werden.

    Daher verweise ich auch auf seriöse Informations-Zentren wie Treknews.de. Dort findet ihr die Neuigkeiten übrigens zwischen dem vierten Amazon-Banner von links und der dritten "Schnapsbrennerei Gummersbach"-Flashanimation von oben.

  11. Gast sagt:

    Tja, wenn die Quoten schlecht (genug) sind?

    Dani.

  12. Gast sagt:

    Tja, mir hat die Episode auch nicht gut gefallen, aber warten wir mal auf Donnerstag, dann kommt unser guter alter Shran zurück…

  13. Gast sagt:

    Die Gründer haben schon seit langer Zeit den Alpha-Quadranten infiltriert, aber nicht selbst, sondern in dem sie chirurgisch veränderte Vorta geschickt haben. Denn Shran ist ein Weyoun-Prototyp, genauso wie Liquidator Brunt, FCA.

  14. Gast sagt:

    wer macht mit bei : "wer hat alse rster proving ground gesaugt?"

  15. Gast sagt:

    sparkiller hat erst ein paar megabytes von dem xvid.avi

  16. Gast sagt:

    haha, habs schon gestern abend 23.59 uhr gehabt :P

  17. Gast sagt:

    Ihr seid alles Gierschlünders!

    Gruß vom Dani. :-)

  18. Gast sagt:

    ich weiß :) aber die folge fand ich mal richtig gut! und das ist ernstgemeint! und weil dieses wort auf dieser seite so selten vorkommt, muss ich es noch mal wiederholen: –> Die Folge war richtig gut! Ernstgemeint!

  19. Gast sagt:

    äh, ich meinte natürlich die neue folge, "proving ground"

  20. Gast sagt:

    Achso…
    Oh, dann entschuldige bitte meine Briefbombe.
    ((,-))² (Achtung: Specieleffect-Smiley: Einäugiger, lachender Chinese mit Hut)

    Dani.

  21. Gast sagt:

    proving ground war nicht schlecht. ich fand bis jetzt sowieso alle andorianer folgen bei ent ganz gut.

  22. unas sagt:

    moin moin. also ich muß einerseits zustimmen, das diese ds9 foglen wirklich spitze sind und andererseits muß ich zustimmen, das dies wohl einer der schlechtesten teile von eprise ever wahr. ich würde sogar eine note 6 geben, da mich an diesem teil rein gar nichts überzeugt hat. :-( *heul* kann es denn nur noch schlechter kommen?!? ich hoffe nicht, denn dann ist eine 4te staffel unerträglich.
    sagt mal leute wo zieht ihr denn den neuen teil (proving ground)??? ich ziehe schon seit ner guten woche bei emule und nichts geht voran. :-( ich möchte ihn auch endlich mal sehen. gebt mir bitte mal bescheid, ob es nen effektiveren sharer gibt? thanx. ;-D
    greetz

    UNAS

  23. Beast of Burden sagt:

    “ ich ziehe schon seit ner guten woche bei emule und nichts geht voran. :-( “

    Der Satz muss festgehalten werden als Zeitdokument.

    – Und, hats inzwischen geklappt oder wieder bei 98,7% abgebrochen? ;-))) (Doppelkinn-Smiley)

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