Film- und Serienkritiken

Seriöse News & Kritiken zu Film und Serie.

„Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge

, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge

Hier bin ich! Links oben startet der Text! Ja, genau hier… So, nach dem Bild rechts dürfte ich ja wohl vorerst Eure Aufmerksamkeit erlangt haben, oder? In diesem Falle begrüße ich Euch mit ganzem Herzen, vollem Kondom und prall gefülltem Druckverband zu dem Review der Pilotfolge dieser brandneuen Serie. Diese erzählt die Geschichte des Sklaven Spartacus… Ach, wen interessiert schon das lahme Rezensionsgesäusel? Es gibt Gewalt, Blut, derbe Sprache und jede Menge Titten! Und jetzt lest gefälligst weiter, sonst suche ich mir auf dem Schulhof jemand anderen, der dafür cool genug ist!

Ich muss gestehen, dass mir die (guten) Kabelkanalserien der Amis am Anfang nie besonders gefallen haben und ich stets drei oder vier Episoden brauchte, um mich in der Serienwelt der etwas Mutigeren zurechtzufinden. Der durchaus legitime Anspruch, etwas Neues und Frisches bieten zu wollen, kollidierte stets mit meiner recht einfachen Forderung namens „Und wo ist das, was ich schon KENNE?“

Aber bei „Spartacus“ scheint DIES nicht unbedingt mein Problem zu werden, schwankte der Auftakt der mindestens 13 Folgen umfassenden Blutverlust-Saga doch zwischen Videospieloptik, klassischem Sandalenfilm (oder halt einem neueren wie „Gladiator“) und einer „300“-Hommage wild hin und her. – Weswegen man dann wenigstens die Einzel- und Ersatzteile schon kennt, aus dem hier der brachiale Brutalo-Kult zusammengestrickt wurde.

Männer sind hier noch echte Männer, knacken Nüsse am liebsten mit dem eigenen Hintern, lieben kernige Sprüche, die für einen ganzen Sack Studentenfutter reichen würden und können nur schwer verbergen, dass sie eigentlich ganz froh sind, dass ihre Frauen und Kinder von irgendwelchen Hanseln geplündert und geschändet werden. Denn so haben sie schließlich einen optimalen Grund, ebenfalls ein paar fremde Eingeweide im Waldboden einzupflanzen…

, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge

„Ah! Mein Kopf, mein Kopf!“ – „Von wegen! Das ist MEIN Kopf!“ – „Jungs, regelt es doch einfach so: Wer ihn fängt, darf ihn behalten, okay?“ – Murmelspiele: Das kommt wohl davon, wenn man zu viel Spritzgebäck gegessen hat! Tatsächlich ist das Übermaß an Blut wohl nicht nur zur Abrichtung und Scharfmachung gelangweilter Nerds geeignet (*Röchel, Winsel, an Kette zieh*), sondern verdeckt sicherlich auch nicht selten die etwas weniger gelungenen Stunt-Bewegungen. Ganz schön clever für’n alten Römer!

Und Innereien purzeln hier tatsächlich wie die Immobilienpreise in den Gegenden, durch die diese Truppe eben noch gezogen ist: Optisch völlig identisch mit „300“ werden hier Bauchraumoperationen mit der ganz großen Kelle vorgenommen. Blut spritzt herum, so weit die maskulinen Kampfschreie es tragen und wenn sich mal ein Kopf vom Körper verabschiedet, sorgt eine gnädige Zeitlupe dafür, dass wir keine abschließende Pirouette des Gegnerkürbisses verpassen. Die Botschaft „Schaut her, was heute in einer TV-Serie möglich ist“ scheint die nicht unerhebliche Haupttriebfeder der ganzen „Handlung“ zu sein.

Sogar normale Prügeleien und ein einzelner Faustschlag ins Gesicht werden mit wegspringendem Blutmassen in Slow-Motion begleitet. Teilweise fragt man sich bei den (überlebenden) Figuren tatsächlich besorgt, ob das damalige Essen denn auch genug Eisen beinhaltete, um die Blutvorräte im Körper bis zum nächsten Donnerschlag gegen’s Glaskinn wieder aufstocken zu können…

„Die Serie wird einem jüngeren Publikum, die mit Graphic Novels und Videospielen aufgewachsen sind, diese überdimensionale Realität bringen. Sie wird nicht so aussehen, wie irgendwas, was man bisher gesehen hat, insbesondere im Fernsehen.“ – Dieses ließ Herr Hamm, Wegbereiter der neuen Serie, vorab auf dem römischen Marktplatz namens Internet verkünden. Und tatsächlich sind viele Szenen hübsch künstlich, erinnern in ihrer Bluescreen-Optik und den übertriebenen Hintergründen (Motto: „Mal gerade jeden Baum im Wald digital brennen lassen“) an ein Computerspiel, welches wiederum an den Film „300“ zu erinnern versucht.

Von daher schließt sich also der Kreis des multimedialen Schlachthauses, welches – beim eintretenden Publikumserfolg – wohl einst sogar ein eigenes Videospiel gebären könnte, welches dann auf einer Serie basiert, welche auf einem Film („300“) basiert, welcher bereits auf Videospielen basiert. Und wie das bei geschlossenen Kreisen gemeinhin so ist, weiß man irgendwie keinen Ansatzpunkt, um das Gesehene für Euch nachzuzeichnen…

Ich stehe dem ganzen Schnetzel-Zinnober nicht unbedingt ablehnend gegenüber, wohl aber etwas ratlos: Okay, da sind halt Mörd… ähm, SOLDATEN, die Heim, Herd und Muschi zu beschützen trachten. Und nu? Will man das 13 Folgen oder umgerechnet 5000 Liter Digitalblut lang sehen?

, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge

“Wah! Diese Männer sollen mich nicht mitnehmen! Die haben viel zu kleine Pimmel!“ – „Halte aus, Liebling! Ich werde dich retten! Ja, und die andere Brust natürlich auch, jawohl!“ – Heute ist „Damenwahl“ im Alten Rom: Wenn die Möpse-Mopser wieder mal unterwegs sind, ist auf den Straßen keine Altersfreigabe unter 18 mehr sicher…

Okay, natürlich haben die Hauptpersonen auch Konflikte untereinander (Verkürzt: „Was machst DU in dieser Armee?“ – „Das selbe wie DU!“ – „Frechheit! Da, ich geb‘ Dir eins auf’s Maul!“) und natürlich muss die erste Folge dann auch gleich mehrmals beweisen, dass man hier auch mal Nacktheit zu zeigen gewillt ist. So lässt die blonde Maus im Zelt beispielsweise mal schnell ihre Nippel und Schamhaare schwingen, damit auch alle wissen, dass selbst die prüden Amis etwas fabrizieren können, was an die europäische Duschgelreklame herankommt.

Die Dialoge wollen frech, schamlos und schamlippig sein, weswegen ein regelmäßiges „Fuck“ und „Cock“ und „Cunt“ uns zeigt, wo der männliche Teenager den Most holt. Witzig und selbstironisch wie bei „Xena“ und „Hercules“ (trotz gleicher Macher-Wurzeln!) ist dies auf keinen Fall. Was jedoch die Wiederverwertung des Trashfaktors der älteren Vorbilder angeht, kann ich schon mal vorsichtig nicken. Die meisten Sätze werden kalt wie Schwertstahl vorgetragen und gleichzeitig so ernsthaft, als würden wir hier mehr sehen als die Selbstverwirklichung von Filmemachern, denen bei Bittorrent zufällig die Blutspritz-Engine von „300“ in die Hände gefallen ist. Und NEIN: Es macht mir keinen Spaß, ständig den selben Film zum Vergleich heranzuziehen, aber diese bärtigen cock-suckenden Cunts zwingen mich ja förmlich dazu, jawohl!

Hier mal ein Dialogausschnitt zwischen Spartacus und seiner Frau (was macht Arwens großbusige Halbschwester aus „Der Herr der Ringe“ denn hier?), die er davor nur unter Vorlage seines FREMD-Organspendeausweises vor einer Vergewaltigung oder Schöner… ähm… Schlimmeren retten konnte:

Harter Kerl (niedergeschlagen): „Du hattest Recht. Ich hätte niemals gehen sollen.“

Sura: „Du hattest dein Wort gegeben. Schuld sind nur die Römer, die ihres gebrochen haben. (erschrocken aufblickend) – Du bist verletzt!“

Harter Kerl (Harter Kerl seiend): „Es ist nichts…“

Sura: „Lass es mich sehen!“

Harter Kerl (Sura „Sura“ nennend): „Sura…“

Sura (nervig werdend): „LASS ES MICH SEHEN!“

Harter Kerl (lässt „es“ sie sehen): „Dein Tonfall ist beunruhigend.“

Sura (schnippisch): „Du solltest Dich langsam dran gewöhnen…“

Tja, aus diesen Worten wird Gänsehaut hergestellt, gelle? Frisch, fromm, fröhlich, doof. Nicht, dass ich was gegen sinnlose Gewalt und schlechte Dialoge hätte, aber EIN zusätzliches Element zum Liebhaben und Immer-wieder-Gucken möchte ich dann doch ganz gerne haben…

Aber vielleicht kommt das fehlende Liebhaben-Element ja hier: Danach werden die beiden nämlich noch 1 Minute und 10 Sekunden beim Vögeln gezeigt. – Warum? Weil sie es beim Kabelkanal KÖNNEN, darum! Aber da es sich bei Pseudo-Arwen um eine seriöse Hauptfigur handelt, durfte sie ihre Schamhaare stecken lassen und nur die Brüste rausholen. Aber vielleicht war sie privat auch einfach zu rasiert?

, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge

„Hey, diese Disco gefällt mir! Super Trommelmusik aus den Charts und die Sklavinnen sind hier alle WENIGER unwillig als woanders. Spart ja auch Peitschenhiebe!“ – FDP-Wähler bei den alten Römern hätte man sein müssen: Ohne Schauspielschülerinnen, welche die Hoffnung hegen, durch Hintergrundauftritte wie diese hier mal „ganz groß raus“ zu kommen, wäre eine so grandiose Serie wie „Spartacus“ wohl gar nicht machbar.

Und wenn die Zeigefreudigkeit mit der zunehmenden Wichtigkeit der Darsteller abnimmt, sehen wir dann vielleicht irgendwann tatsächlich mal in Großaufnahme, dass „er“ einer Statistin reingesteckt wird? – Man wird ja wohl mal fragen (und nebenbei schon mal die Hose aufmachen) dürfen…

Vielleicht liegt es daran, dass ich den Reiz von „3…“, von diesem Film, der etwas größer als 299 ist, damals ebenfalls nicht ganz verstanden habe, aber für mich wirkt das alles bislang noch wie oberflächliche Schlachter-Scheiße, auf die ein paar pseudointellektuelle „Guck mal, wir wissen, wer die Römer (so grob) waren!“-Etiketten aufgeklebt wurden.

Oder, um es mit dem einzigen(!) guten Witz aus der Parodie „Meine Frau, die Spartaner und ich“ zu fragen: „Warum habt ihr euch falsche Bauchmuskeln aufgemalt?“

Aber aufgemalt ist hier ja generell so einiges, oftmals auch mit Photoshop. Wobei ich nicht verhehlen will, dass die eine oder andere visuelle Idee mir wirklich gut gefallen haben: Der Zoom in eine altertümliche Landkarte endet schon mal direkt im Geschehen, der Himmel wird stets konsequent in den knalligen Farben abgeliefert, die man für unsubtile Stimmungsmache gerade braucht und als der Hauptdarsteller K.O. geschlagen wird, löst sich der Hintergrund in einer Flammenwand auf, bevor Spartacus nach extrem schnell zusammengestückelten Bildfetzen wieder zu sich kommt. – Ja, da tanzt der Augapfel und die Wimpern wundern sich!

Und irgendwie passt das ja schon wieder, denn antike Legenden werden ja seit jeher mit Superlativen ausgeschmückt, die in heutigen Schreibwerkstätten als naserümpfend peinlich angesehen werden würden. In Homers „Ilias“ (welches den Trojanischen Krieg behandelt) wimmelt es schließlich auch nur so vor abgehobenen Gleichnissen. Da ist ein Speer halt nicht einfach nur „schnell“, sondern sternschnuppengleich, wie ein Adler im Sturzflug oder ein einschlagender Blitz… – mit zusätzlichen Flügeln und Raketenantrieb dran.

Da ist es vermutlich ganz natürlich, dass man auch als Zuschauer zu farbenfrohen Vergleichen wie „Beschissenere Serie als die braune Hundekacke einer räudigen Hündin“ neigt. Das visuell umgesetzte Erzählprinzip der Metaphern sieht man in „Spartacus“ also ganz klar verwirklicht, auch wenn der Grat zwischen „Innovativer Mythenneuschöpfung“ und „Alberne Nerdscheiße für Pixelfreunde“ hier anscheinend doch sehr schmal ist. Schmaler als ein Regenwurm, der zu lange in Viagra gestanden hat, harhar!

, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge

„Jaaaa! Und JETZT lasse ich meinen Gegner nur durch GEDANKENKRAFT ausbluten, jaaaa!“ – Endlich mal richtig abgespritzt: Heiden töten ist ein Heidenspaß, solange man sich nur auf der richtigen Seite des Schwertes befindet… – Ob die Macher diesen Overkill an Kämpfen und Effekten (finanziell) beibehalten können, wird sich zeigen. Womöglich bedarf es dafür des Zaubertranks eines ganz bestimmten gallischen Dorfes?

Ach so, so was wie eine Story gibt es hier übrigens auch: Spartacus‘ (Spartacusses?) Frau wird geraubt, nachdem Sparti sich spontan gegen die Römer aufgelehnt hat, da deren Kampfbefehle („Frauen und Kinder retten wir nur auf Antragsformular!“) unserem Held eher wenig zusagten. Danach wurde er selber versklavt, weggeschifft, hat in die Hose geschifft, sich noch mal etwas die Haare wachsen lassen und dann in der Arena alles zu Brei geschlagen. Reicht ja auch für den Anfang.


Fazit: Trotz aller Kritik: Man schaut einfach immer weiter, was vermutlich auch daran liegt, dass man bei all den Schwertern und Lanzen Angst hat, sich überhaupt zu bewegen, geschweige denn, die Hand in Richtung des „Aus“-Knopfes zu bewegen…

So wirklich viel kann ich zu dieser Serie auch noch nicht sagen, denn die ganzen Intrigen und Liebesgeschichten im Hintergrund interessieren – ehrlich gesagt – nicht mal den römischen Hochadel so wirklich. Stattdessen warten die Serienfiguren wie auch die Zuschauer eigentlich nur auf die nächste Tittenszene oder abgehackte Beine in Großaufnahme. Erst die nächste Episode wird wohl so langsam zeigen, ob es bei plakativem Fleisch-Beschau und -Zerhau bleibt. Und wenn ja: Ob wir hohl und dumpf genug sind, uns damit langfristig abspeisen zu lassen.

Und: Wenn DAS bei der deutsche Erstausstrahlung (um 27 Uhr abends?!) nicht wieder die Tugendwächter zum pflichtschuldigen „Darf man nicht zeigen!“-Murmeln bringt, würde ich mich doch SEHR wundern…

, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge3-
SPARKIS MICKRIGER MEINUNGSKASTEN
300 Gladiatoren aus Sin City - Die Serie!, „Spartacus – Blood and Sand“ – Review zur Pilotfolge
Spritz! Hack! Knack! Fuck!

DAS mag ich ja an diesen amerikanischen Pay-TV-Produktionen: Man muss sich nicht großartig um sowas prüdes wie Altersfreigaben kümmern und kann zwanglos die wackelnden Brüste in die Kamera halten. Oder, im Fall von Spartacus, vielleicht auch mal ein paar abgeschnittene Beine oder ’nen Kopp.

Zum Abrunden dann noch ein wild geklauter Stil-Mix aus „300“ (rockige Musik, Farbpalette, Greenscreen-Einsatz), „Gladiator“ (Slow-Motion-Arm-ab, Handlung) sowie ein bisschen „Sin City“ (500 Liter Blutspritzer pro Person) und fertig ist die Laube. So offensichtlich wurde hier stibitzt, dass man als Filmegucker eigentlich fast schon beleidigt sein sollte. Aber nur fast. Denn trotz allem hat mir das Endergebnis tatsächlich ein bisschen gefallen.

Denn irgendwo muss man diese „Scheiß egal!“-Einstellung der Macher schon bewundern: Einfach das Beste aus allen genannten Filmen mopsen, ein paar grunzige Fickel-Szenen dazupacken und vielleicht noch ein paar bekannte Schauspieler-Köpfe („Xena“ und der lustige Typ aus „Die Mumie“) in die anrüchige Serien-Suppe schmeißen. Umrühren, fertig. Und Dank flotter Erzählweise und netter (Metzel-)Stimmung lässt sich das Endergebnis auch gut verdauen. Rülps.

Und immerhin: Trotz Greenscreen und qualitativ recht schwankenden Computereffekten wirken alle Anwesenden angenehm (?) schwitzig und stinkig, was ich gerade bei Serien oft immer vermisst habe. So lief sein Vorgänger Hercules (selbe Produzenten) ja meist im frisch gebügelten Lendenschurz durch die Gegend und machte nebenbei Werbung für 3 Wetter Taft. („Griechenland. 8 Uhr 30. Wieder mal Regen…“) Beim Spartacus hat man dafür den Schurz direkt weggelassen und diesen gegen die homoerotische Ausstrahlung eines hageren Gerard Butler-Imitators ausgewechselt. Bei welchem ich übrigens, vor lauter fehlenden Gesichtsmerkmalen und Bartstoppeln, echte Wiedererkennungsprobleme hatte. Aber egal, versifft sehen alle Menschen eh gleich aus.

Fazit: Ein römischer Brutalo-Softporno, dem vor lauter Zuschauern der Marke „Sich öffentlich über das Niveau beschweren und dann heimlich einschalten“ wohl ganz gute Quoten beschert sein werden. Trotz aller Einfallslosigkeit eine echte Abwechslung in der Serien-Landschaft und ein Geheimtipp für alle, die nichts gegen offene Hälse und gleich darauf folgende offene Blusen einzuwenden haben. Für die nächste Folge wünsche ich mir jetzt nur noch etwas mehr Humor (oder überhaupt welchen), dann gibt es von meiner Seite auch etwas besseres als die Note „3 plus“.

Bei neuen Artikeln sofort informiert werden? Jetzt deine E-Mail-Adresse rausrücken und ab geht's!

Weitersagen!

Artikel

von Klapowski am 24.01.10 in Serienkritik

Stichworte

, , , , , ,

Ähnliche Artikel


Kommentare (13)

nach unten springen
  1. DJ Doena sagt:

    Wie, noch net den zweiten Teil geguckt, der auch schon geleakt ist? Da wo es endlich zum Höhepunkt, ähm, kommt, wenn man Xena nackich sieht?

    PS: Mein kürzeres und wie immer nicht so witzig wie hier geschriebenes Review: http://doena-journal.net/397/spartacus-blood-and-sand

  2. ted_simple sagt:

    http://www.joblo.com/video/joblo/player.php?video=LucyLawlessSpartacusNude

    Also ich weiß nicht, ein Lookthrough-Top trägt Marina Sirtis ja schon auf öffentlichen Conventions… ich hätte mir doch einen vollen Blick auf die Brüste á la Sha’re aus dem Stargate-Pilotfilm erhofft.

    @DJ Doena: ODER gibt es da noch eine andere Szene ??

  3. DJ Doena sagt:

    Noch nicht, kommt aber bestimmt noch ;-) Außerdem ist es ja ein bisschen mehr als Look-Through, wenn sie nichts mehr anhat. :-p

  4. mungomunk sagt:

    Ne 3- ist ja wohl mal voll lächerlich. Danke für eine verschwendete Stunde Spasticus. SGU erscheint mir auf einmal so tiefgründig und spannend. hm..vielleicht sollte ich da doch mal mehr als „Air“ schauen, ich hab gehört da gibts auch Titten & Gewalt, aber wenigstens noch „kein Licht“ gratis dazu.

  5. G.G.Hoffmann sagt:

    Lief das nicht vor Jahren schon einmal im PayTV unter dem Titel „Private Gladiator“? ( http://de.wikipedia.org/wiki/Private_Gladiator ). Wollte das Hotel damals 20 Öcken von mir haben, nur weil ich mal versehentlich kurz vom „Winterfest der Volksmusik“ rübergezappt habe.

    Ich glaube nicht, daß die Serie wegen des regen Ausscheidens diverser Körperflüssigkeiten im PayTV läuft. Man ist ja inzwischen einiges gewohnt. „Rom“ und „Die Tudors“ zeigen uns auch ständig, daß Kleidung und Tötungshemmung in früheren Jahrhunderten unbezahlbare Mangelware waren. Was heute zur besten Sendezeit gezeigt wird, war noch vor 10 Jahren ein Fall für den Staatsanwalt. Ich rechne fest damit, daß „Spartacus“ vom Trendsender ZDF eingekauft und in der Sommerpause von „Unser Charly“ auf dessen Sendeplatz gezeigt wird.

  6. Terek sagt:

    Hmm, nichts gegen 300. Den Film habe ich wirklich gemocht, insbesondere weil er sowas ungewöhnliches hatte, wenn man nicht mit Graphic Novels aufgewachsen ist.

    Aber bin ich der Einzige, der gern wieder Historien-, Kriegs- und sonst alle möglichen Arten von Filmen ohne extensive Nutzung des Greenscreen und des kleinen CGI Einmaleins sehen möchte? Waren das noch Zeiten, als Filme und Serien draußen und mit echten Schauspielern gedreht wurden. Außerdem wäre ein um historische Korrektheit bemühter Historienfilm auch mal eine feine Sache.Ich werd alt…

    Beim Sex und Gewaltlevel ist True Blood für mich momentan auch ganz ausreichend, auch wenn es zumindest von ersterem eigentlich nie genug geben kann… *lechz*

  7. wrath-of-math sagt:

    Kleine Inhaltszusammenfasung der Pilotfolge:
    Metzeln – Ficken – Kein Bock mehr auf ficken, will metzeln – Kein Bock mehr auf metzeln, will ficken – Ficken – Wie, ficken statt metzeln? Geht gar nicht, du Deserteur – Langweilige Szene in der Leute reden – Metzeln – Ende

    Dafür ’ne 3- ? Sehr zuvorkommend, finde ich…

    Zum Glück konnte ich mir gleich die zweite Folge runter… äh… holen. Da gibt’s neben dem obligatorischen Metzeln und Ficken auch noch sowas wie Schauspieler die schauspielen. Mit Dialogen und so. Das wäre schon eher ’ne 3- wert. Sogar 3+!

    (Ich könnte jetzt fragen, ob man hier überhaupt „ficken“ schreiben darf, aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen)

  8. Sparkiller sagt:

    „Spartacus“ bekennt sich nur ganz offen zu seinem Sex & Gewalt-Rezept mit 300-Einfluss. Da sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn tatsächlich Sex & Gewalt darin vorkommt, was genau so ein eigenes Genre darstellt wie „Komödie“ (Wrath-Review: „Witz! Witz! Witz! Lahmer Witz! Schnarch! Witz!“) oder „Romanze“ (Wrath-Review: „Knutsch! Schmacht! Sülz! Knutsch-Knutsch!“). Haben wir dafür bei SGU denn wirklich „sowas“ erwartet?

    Mich wundert auch ein wenig die hiesige Glorifizierung von Dreier-Noten. Sind die nach der Pisa-Studie heutzutage etwas tolles? Und warum nicht aus dem vollen Spektrum schöpfen, an dessen Ende sich doch eher solche Produktionen wie „Das Musikhotel am Wolfgangsee“ befinden sollten?

    Wir sind doch hier nicht in Ami-Foren („Best episode EVAAARR!! A+++“ – „Noo waiii! THE WORST!! F- !?!“).

    PS: Das Heimlich-(Guck-)Manöver war anscheinend erfolgreich:
    http://www.serienjunkies.de/news/spartacus-startet-24766.html

  9. wrath-of-math sagt:

    Wenn bei der Benotung das volle Spektrum ausgenutzt wird, und „Das Musikhotel am Wolfgangsee“ einer 6 entspricht, was ist dann eine 5- bei SGU? Traumschiff mit Tendenz zum Wolggangsee? Wirklich?!? Ich fordere daher rückwirkend eine Höherstufung entsprechender SGU-Folgen auf eine, wie du schon sagtest, auch nicht gerade tolle 3-!

    Aber zurück zu „This is Sparta!-cus“: Abgesehen davon, dass ich Blut&Sex im Gegensatz zu „Komödie“ und „Romanze“ nicht als Genre ansehe, braucht man dazu weder Lucy Lawless noch John Hannah. Kampfbegabte Pornodarsteller würden völlig reichen. Da aber doch ein paar ganz gute Schauspieler dabei sind, erwarte ich halt doch eher sowas wie (Wrath-Review): Metzeln! Charakterkram! Ficken! Charakterkram! Drama! Metzeln! Und die zweite Episode bietet in der Hinsicht wie gesagt ja schon etwas mehr.

  10. Peanut sagt:

    Dass die die Tittenszenen-Romantik neuerdings immer durch anschließendes Beinabhacken kaputt machen müssen …

    Was mich allerdings wirklich langsam stört ist „Vergewaltigung“ als Stilmittel für nebenbei. Liest sich hier auch irgendwie nicht anders – wenn ich das falsch verstanden habe: bla. Bei den Krimiserien mit den „Special Investigation Teams“ weiß man ja was einen erwartet, aber irgendwie steh ich nicht drauf in einem (dumpfen) Hau-ab-und-wech-Film mittendrin einen unfreiwilligen Geschlechtsakt serviert zu bekommen. Und am besten verknallt sich die Trulla im Laufe der Serie (Drama! Stockholmsyndrom!) noch in ihren Lieblingsschänder (War es in „Rom“ nicht so?). Im Altertum so wie davor und danach haben ja eh alle vergewaltigt und gemordet oder umgekehrt. Klar das da heute jeder drauf rumreitet. Und weils ja inzwischen zeigbar ist auch in allen Einzelheiten.

    Bin ich spießig? :(

    Nachtrag:
    Die Bilder sehen hübsch aus. So zum einmal angucken und vergessen. Sowas gab im Kunstunterricht früher auch immer eine 3.

    Ich will wieder 6 Jahre alt sein und alles toll finden. Manno.

  11. Zippozipp sagt:

    Nicht nur Titten und Gewalt. Die Dialoge allein sind ja schon nahezu fsk18…dazu kein Wort?

  12. Spartcacus Mike sagt:

    Haha geil hab mich halb totgelacht über deine Rezension: SEHR GEIL geschrieben, wir würden uns glaub ich gut verstehn haha :D

    Gruß,
    Mike / http://www.bloodandsand.de

  13. Phönix sagt:

    Meiner subjektiven Meinung nach ist die Serie ein Volltreffer für meine sagenhafte Vorliebe. Schon die Schauspieler faszinieren mich mit ihrem göttlichen Erscheinungsbild, wie vor allem Viva Bianca in ihrer Rolle als die wunderschöne Illithyia, die Tochter des reichen Senaten Albinius. Die Serie gewährt einen Einblick in die Welt vergangener Zeiten. (Wenn auch nicht alles so war.) Was die Requisiten an interessanter Kleidung, bezauberndem Schmuck u.s.w. betrifft, gibt den Schauspielern ein Hauch von edler Aufrichtigkeit, welche sich dann für wahr oder nicht offenbart. Faszinierend sind für mich die Konflikte zwischen den schönen Töchtern der höheren Ebene, wie zwischen Illithyia und Licinia, welche durch Provokation Illithyias Rache wahrhaftig mit zersprungenem Kopf am Boden zu spüren bekommt oder das Geheimnis des Schattens von Lucretia, die sich in der 2ten Staffel an Illythia gebunden fühlt und alles für sie tut, sogar die Rache an der jungen Seppia, für die Versuchung den Platz neben ihrem Mann Prätor Claudius Glaber in ihrer Abwesenheit zu besetzten, einrichtet und das Blutgemetzel nicht zu kurz kommt. Sex und Gewalt sind für mich (15) Nebensache, die die Serie „SPARTACUS“ ausschmücken.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Brandneues
Gemischtes
Büchers
Jenseits Zyklus
Arschiv
Zum Archiv unserer gesammelten (Mach-)Werke.