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Linkspartei im Aufwind – oder: wer hat da wieder warm gepupst?

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Okay: CDU und SPD haben ja schon ein großes Frustrationspotential, die den Wählvorgang oftmals zur „Bekreuzigung“ für den Wähler machen. Doch jeder von uns hat darüber hinaus sicherlich noch eine kleine Partei, die ihn inhaltlich besonders ärgert (man stelle sich an dieser Stelle ernsthaft einen nickenden 15-Jährigen vor, hihi). Bei mir ist es die Linkspartei. Ich kann nicht mal genau sagen, was es eigentlich ist. Aber ich könnte es vielleicht aufschreiben…

Für meinen Vater ist „Lafo“ nach wie vor der Held in stimmiger Rüstung. Ein Titan im Linksverkehr. Ein Knecht, um mit allen zu ringen und ins Rote zu treiben. Der Hartz-4-Entharzer, der eher einen Obdachlosen zusammenknüppeln würde, als ihn so Dinge sagen zu lassen, wie: „Alsssoo… Die frr-freihe Marktwirtschaft is eine der F-Fundamente unsrerrr G’sellschaft! Hips.“ – Lafo ist auch derjenige, der dank der „Sendung mit der Maus“ endlich verstanden hat, dass Geld aus Druckerpressen kommt und man diese ja auch des nachts betreiben kann, wenn man gerade die unerfüllten Wunschzettel von Weihnachten 1974 bis 2006 im Familienalbum gefunden hat.

Zumindest legen Lafos Sprüche nahe, dass ziemlich genau jeder (Plus/Minus 2) demnächst alles bekommen kann, was er sich wünscht. Natürlich nicht für umsonst: Wer in den Genuss des Girokonto-Füllhorns kommen möchte, muss mindestens seine Finger verschränken und seine Daumen umeinander kreisen lassen können.

Das klingt erst mal einfach, ist es für viele Wähler der Linkspartei jedoch allein auf intellektueller Ebene nicht. Zumindest nicht für die sichtbaren. Wer sich das Publikum mal angesehen hat, das zu Wahlkampfzeiten besonders gerne auf dem Marktplatz steht und Lafos & Gysis Realitätsentschlackungsansprachen lauscht, wird feststellen: Diese Leute sind anscheinend auch im deutschen Straßenverkehr zu sehr links gefahren. Auf 100 Besucher kommen gerade mal gefühlte 20 Schneidezähne. Auch ist der Anteil an frustrierten Ossirentnern, die sich ihren drohend wedelnden Regenschirm operativ an der Handfläche haben festnieten lassen, erschreckend hoch. Und wo „normale“ Politiker sich vielleicht mal ein Baby reichen lassen und die Kackawindel schon mal publikumswirksam gegen den Anzug pressen, sieht man Lafo Arm im Arm mit seltsamen Gestalten, bei denen der Kot gut daran getan hätte, mal in der Windel zu bleiben.

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„Ich bitte Sie inständig um die Schaffung neuer Arbeitsplätze!“ – „Herr Lafontaine? Die Arbeitgebervertreter stehen auf der anderen Seite des Raumes!“ – „Schnauze. Ich rede mit den himmlischen Heerscharen!“ – Ein echtes Sto… Stussgebet: Wirklich tolle Ideen hat die Linkspartei auch nicht. Aber die wenigen sind immerhin laut. Manchmal wünsche ich mir fast, die Jungs würden über Nacht die absolute Mehrheit erhalten, nur um zu sehen, wie die Schreihälse an der Realität zerbrechen: „Öh. Hmm… Wir haben uns doch verzählt. Mehr Geld für alle ist mathematisch irgendwie gar nicht drin. Ich dachte ja immer, die Striche vor den Zahlen im Bundeshaushalt seien nur Gedankenstriche!“

Mal ganz im Ernst: Die Plattheit, mit der die Linkspartei ihre Parolen täglich an der (Rückwärts-)Essensausgabe ausgibt, ist nicht mal von einem Igel auf einer 6-spurigen Autobahn zu überbieten. Sachverhalte, die so kompliziert sind, dass man alleine zum Zusammenfassen ein Organigramm verteilen müsste, werden hier höchstens anhand einer Skala namens „Soziale Gerechtigkeit“ bewertet. Da diese bei der Linkspartei komplett binär funktioniert, gibt es hierbei entweder nur ein JA oder NEIN. Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge werden außer acht gelassen. Wohl deshalb, weil der Menschenschlag, der in dem Schulfach Volkswirtschaftslehre eine Note hatte, die man noch an einer Hand abzählen könnte, unter Linksparteilern nur in der selben Sitzreihe mit den Einhörnern und lebenden Mammuts zu finden ist.

In der Regel ist eine neue Maßnahme von den „Höörrschaften im Bundestag“ für die Linken dann sozial gerecht, wenn man zukünftig irgendetwas bekommt: Geld, bunte Luftballons, freier Sex von zwölf bis Mittag. – Wenn man jedoch nichts oder etwas weniger bekommt (oder die selbe Leistung zukünftig auf einem anderen Wege, was man aber nur ab einem IQ von 50 versteht), ist eine Maßnahme unsozial. Ausnahme: Eine Abgabe, die nur REICHE bezahlen müssen, ist immer sozial. Die Definition von reich lautet dabei: „So wohlhabend, um nicht verzweifelt genug zu sein, die Linkspartei zu wählen“.

Nach dieser einfachen Regel lassen sich – als kleiner Test für den geneigten Zuleser – folgende Begriffe sicherlich schnell in die Kategorien „Sozial“ und „Unsozial“ zuordnen: Studiengebühren, Steuerfreibetrag, Zuschuss, Erhebung, Nasenschleimhaut für alle, Luxuslimosinenaufschlag, Haarschneidebeihilfe.

Dass das in der Praxis etwas merkwürdig sein kann, verdeutlicht diese Forderung der Webseite von „Die Linkspartei“. Ich zitiere: „Wir fordern die deutliche Anhebung von Hartz IV und keine Anrechnung von Partnereinkommen und Ersparnissen.“

Okay, eine Anhebung ist immer eine feine Sache. Ich wäre der letzte, der einem ALG-II-Empfänger keine Milchprodukte gönnen würde. Aber die Partnereinkommen nicht anrechnen? Das heißt also: Papa geht bei Siemens arbeiten, bringt die fette Kohle nach Hause und Mama klagt halbtags auf dem Arbeitsamt? – „Ich heiße Susanne und bin als Entwicklungshelferin in eigener Sache im Formulardschungel tätig.“

Und meint das Wort „Ersparnisse“ im obigen Parteitext auch die Partnerersparnisse? Wenn ja, fehlt dann nicht ein Bindestrich? Von einem Schlussstrich unter diesem Blödsinn ganz zu schweigen? Wieso sollte das bewährte Prinzip der Bedarfsgemeinschaften aufgelöst werden? Und ist ein „Partner“ nur der Ehepartner oder auch eine sogenannte „Eheähnliche Gemeinschaft“ (=vögeln, lieb haben, zusammen wohnen), was im Moment sozialrechtlich als gleichwertig angesehen wird? – Die wahre Absicht kommt zumindest auf der Webseite irgendwie nicht so richtig rüber, was von meinem nervösen Spannungskopfschmerz aber eher begrüßt wird.

, Linkspartei im Aufwind – oder: wer hat da wieder warm gepupst?

„… und wenn Sie uns wählen, gibt es nicht nur kostenfreie Eiscreme im Sommer, sondern sie erhalten auch noch diese fleischkappige Putzhilfe für ihre verpieften Miefhaushalt gratis dazu!“ – Hände hoch, denn dieses Bild ist echt um Schießen! Ein DDR-Anwalt und ein entflohener Finanzminister gebären demnächst eine neue Politik. Nur sind sie sich noch nicht so recht einig darüber, wer bei der Zeugung oben liegen darf…

Lustig auch, dass die linkende Partei auf der selben Internetseite auch etwas völlig neues fordert: „Eine bedarfsorientierte soziale Grundsicherung, die vor Armut schützt“. – Hmm… „Bedarfsorientiert“? Eine Art Grundeinkommen für die, die wenig haben? Also so was wie Hartz 4, nur halt mit anderem Namen? Vielleicht Herz 4, als Abkürzung von „Herz für 4 Millionen“?

Oder heißt „Bedarfsorientiert“ demnächst nicht nur, dass mein individueller Mietpreis, also mein akuter Bedarf nach bezahltem Wohnraum (und nicht der von jemand anderen) vom Amt beglichen wird, sondern auch subjektive Bedarfe? Da das Wort Bedarf von Bedürfnis kommt, kann das nur bedeuten, dass ich demnächst auch die Rechnungen von Büchern und DVDs einreichen könnte. – Zumindest, wenn ich mich nicht sehr irre, was ich wahrscheinlich tue. Ist ja quasi eine mentale Grundeinstellung im Umgang mit dieser Partei…

Weitere Schoten aus der Webseite:

„Jedem Schulabgänger, jeder Schulabgängerin einen Ausbildungsplatz. Wer nicht ausbildet, soll zahlen.“

Schön vor allem der letzte Satz. Das hat so was endgültiges. Diesen Befehlston, bei dem man sofort unter der Fußleiste übernachten möchte, kennt man sonst ja nur von der BILD-Zeitung: „Soli abschaffen! SOFORT! Sonst Bohlen!“

Das ganze Ausbildungs-Thema ist natürlich gut gemeint, aber ab welcher Betriebsgröße? Und gibt es Ausnahmen für Betriebe, bei denen die kreisenden Pleitegeier einen leichten Schatten auf das Gesicht des Personalchefs werfen? Und wie toll muss eine Ausbildung sein, wenn diese nur aus Geldgründen gewährt wird und eine Übernahme außer Frage steht? Verbinden die Ausbilder dann das Angenehme mit dem Erzwungenen und beschäftigen bevorzugt 20-jährige Nagellack-Blondinen im Straßenbau? Wenn man DAS durchsetzt, müsste man konsequenterweise auch Strafabgaben von Unternehmen verlangen, die ihre Ausgebildeten gar nicht übernehmen. Oder die gerade genug Gewinn machen und sogar noch einen wackligen Bürostuhl besitzen, aber trotzdem keine neuen Kräfte einstellen…

Lange Rede, gar kein Sinn: Ich mag die Linken nicht. Die sind quasi wie die Rechten, nur halt Doof-Süßsauer statt Blöd-Herbbitter. Und bitte, Vati! Halte Dich mit Deinen Opfergaben an Lafo doch ein wenig zurück. Vielleicht mag er ja auch gar nicht Deine alten Prinz-Heinrich-Mützen tragen… Und ich habe kürzlich sogar mal gehört, dass Lafo früher mal ganz anders war.

Hirntumor?

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Artikel

von Klapowski am 08.08.07 in All-Gemeines

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Kommentare (11)

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  1. Solus sagt:

    In unserer Demokratie funktioniert das nun einmal so, daß die Parteien hinter verschlossenen Türen ihre Programme zusammenbasteln, und nach der Verifizierung müssen dann die jeweiligen Politiker deren Inhalt in den Medien anstandslos herunterbeten. Die Zitatesammlung zeigt also eigentlich nur, daß Lafo früher wie heute zuverlässig seine Arbeit macht, wo doch seine Feinde so gern das Gegenteil behaupten.
    Davon mal abgesehen gibt es in Sachen „Was bekannte Politiker vor ein paar Jahren so alles erzählt haben“ ganz andere Kandidaten, denen man mal Vorwürfe machen müßte… -> http://www.youtube.com/watch?v=UmodDBWw1WM

    Ansonsten, wenn ich mir so das neue Programm der Linken anschaue, bin ich doch recht enttäuscht. 2005 forderten sie z.B. noch das bedingungslose Bürgergeld – also die Zusammenfassung jeglicher Gelder, die der Staat an den Bürger zahlt zu einer einzigen Summe, die der Arbeitslose, Student, Rentner und Co. ohne irgendwas dafür zu tun jeden Monat bekommt. Und weil es dadurch nur noch ein Amt gäbe, würden die Verwaltungskosten derartig fallen, daß dieses B-Geld sehr viel höher als das jetzige Hartz4 wäre. Das Gleiche forderten die FDP und unabhängige Finanzexperten damals übrigens auch, nur ohne dieses „bedingungslos“, sondern eben doch nur durch Gegenleistung. Das soll wohl nun dann in dem neuen Programm diese Grundversichrung sein – nur daß von dem „bekommste auf jeden Fall“ plötzlich nicht mehr die Rede ist, und (wohl dann) die Höhe des Geldes auf einmal bedarfsorientiert ist. Der Unterschied zu Hartz4 ergibt sich für mich da auch nicht mehr.

    Und was ich persönlich ganz schlimm finde, ist diese Forderung nach Ganztagsschulen und Kindergärten mit erweiterter Ausbildungsfunktion. Anstatt dafür zu sorgen, daß Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern, als auf Arbeit verbringen können, tut die Linke alles dafür, daß die Kinder ihre Eltern beim Arbeiten nicht mehr stören. Ab 3 Jahren in den Kindergarten, dort schon den ganzen Tag lernen, ab 6 in die Schule, wo dann auch Nachmittags mit Hilfe von Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen die Kinder weiter geschult werden. Nach hause geht es nur noch zum Schlafen und Sonntags. Vorerst. Nach der Schule gleich in die Ausbildung und dann dürfen die Superhirne auch schon in den Job – am besten davor aber bitte ganz schnell noch für neuen Nachwuchs sorgen ! Ist ja kein Problem, denn sobald das Kind die Mutter verlassen hat, kümmert sich der Staat weiter darum. Leben heißt ab sofort Lernen – Gebären – Arbeiten. Die Linke will die Gesellschaft scheinbar enthumanisieren und treibt damit jedem Kapitalisten vor Freude tränen in die Augen. Da können normale Neoliberale noch viel lernen.
    Ja, ich mochte die Linke einmal. Aber inzwischen sind die mir viel zu rechts…

  2. Kugelmass sagt:

    Die Sorte Mensch, die mit dem Schlachtruf “ Nicht mit meinen Steuergeldern“
    Leistungen für die zahnlosen Loser unserer scheinbar bankrotten Gesellschaft
    in Frage stellt und die Umverteilung von Arm nach Reich für systembedingt
    und alternativlos hält, wobei es ihnen persönlich zu gut geht um Veränderungen
    für nötig oder möglich zu halten, habe ich noch nie gemocht.

    Sich nicht einmal vorstellen zu können, es könnte anders zugehen, als bei der Reise
    nach Jerusalem, wenn es um die Verteilung von Lebens-Chancen geht, und der einzigen
    politischen Gruppierung, die solches zumindest fordert, die übliche Sozial-Romantik
    und mangelnde wirtschaftliche Kompetenz zu unterstellen macht ihre Meinung auch nicht
    origineller.

    Frau Merkel bedient ihr bürgerliches Publikum recht gut.
    Wäre ich wohlhabender und eine Kleinigkeit kaltherziger, wäre ich zufrieden.
    Über den Leichnam SPD nachzudenken lohnt ebenfalls nicht.
    Dafür, dass ich mal die Grünen gewählt habe schäme ich mich noch heute.

    Der aus einem anderen Forum bekannte DJ Doena vermutete mal, Sie “ wären beim Amt“
    und deswegen etwas abgebrüht.

    Könnte stimmen.

  3. Klapowski sagt:

    @ Herrn Kugelmass:

    Ihre langen Sätze und die vielen Kommata ehren mich.

    Tatsächlich habe ich vom Grundsatz her nichts gegen die Linken. Die Idee, dass es allen Menschen gut geht, sagt mir als Menschenfreund sogar sehr zu! – Und sei es auch nur, weil dieser Umstand die Binnennachfrage ankurbeln würde, haha! Ich finde die Idee des Bürgergeldes sogar extrem interessant, wenn ich auch vermute, dass uns Deutschen eine PAUSCHAL-Leistung einfach zuwider wäre. Diese Denkweise ist uns eben einfach so fremd, wie plötzlich von rechts nach links zu lesen.

    Spätestens nach dem nächsten „Die Gesellschaft vergreist“-Medienrummel würde man fordern, stillenden Müttern einfach MEHR Pauschalleistung zu geben. Und wieso bekommt eigentlich ein Besserverdiener nicht weniger PAUSCHALES als ein Schlechterverdiener?

    So ist das nun mal mit den Linken (und allen anderen): Die Forderungen übersteigen das Erreichbare stets um 300%. Das ist legitim. Ein Anwalt fordert die Freilassung seines Mandanten, obwohl er froh ist, wenn dieser nur 10 statt 15 Jahre hinter Gitter muss. Die Gewerkschaft fordert 30 % mehr Lohn, wäre mit 15 % aber bereits überglücklich. Kurt Beck verlangt den Verbot von Killerspielen, möchte aber eigentlich nur von jemanden erklärt bekommen, was ein Computer eigentlich ist…

    Jeder Anwalt oder Fürsprecher hat irgendwo seine Berechtigung. Aber die dummdreiste Art, mit der den Wählern bei den Linken jegliche paradisische Wohltaten versprochen werden, ist für mich persönlich schwerer zu ertragen als das liebenswert-spinnerte Öko-Etikett der Grünen, der vertraute Mega-Liberalismus der FDP oder das Kohlekumpel-Theater der früheren SPD. Die Art und Weise, wie sich die Linken mit billigen Taschenspielertricks die Wählerstimmen der Armen ergaunern, ist zumindest GRENZwertig. Und nein, hier spare ich mir den naheliegenden DDR-Wortscherz…

    Eine gewisse Abgebrühtheit bei mir liegt bei dem Thema der Webseite allerdings auf der Hand. Dafür braucht es kein Amt. Nicht mal das des berühmten Chef-Outers anderer Leute, meines geschätzten Freundes DJ Doena.

  4. Kugelmass sagt:

    Auf die Stirn dir diesen Kuß!
    und da ich nun scheiden muß,
    sag´dies ich nur zum Schluß:
    Ganz recht hat eure Klage,
    daß ein Traum warn meine Tage;
    doch ob nun die Hoffnung floh
    bei Tag, bei Nacht, ob irgendwo
    in Schlafgesichten, müdem Sinnen,
    ist sie darum n i c h t von hinnen?
    Was wir scheinen und schaun im Raum,
    ist nur ein Traum in einem Traum.

    Im Brandungsbrüllen steh´
    ich an küstenquälender See,
    und ich halte in der Hand
    Körner vom goldenen Sand-
    wie wenige! doch sie rinnen
    durch die Finger mir von hinnen,
    und ich weine – wie von Sinnen!
    Kann ich nicht dichter falten
    die Hände, sie zu halten?
    O Gott! wie rette ich schier
    nur e i n s vor der Welle Gier?
    Ist, was wir scheinen und schaun im Raum,
    nur ein Traum in einem Traum?

    E.A. Poe, Hans Wollschläger

  5. Otto Normalzuleser sagt:

    So poetisch…
    ach…
    Interpretationsaufsatz bis nächsten Montag, es wird eingesammelt!

    Nein wirklich, mir wird nicht ganz klar was das jetzt soll. Kann mir mal einer erklären was das mit der Linkspartei zu tun hat?

  6. Kugelmass sagt:

    Erstens:
    Ein eleganter Hinweis, dass nichts mehr hinzuzufügen bleibt.
    Zweitens:
    Ein Abenteuer in ungebundener Zeichensetzung.
    Drittens:
    Das Akzeptieren der (politischen) Träumer-Rolle.
    Viertens:
    Die Darstellung von Verlust- und Existenz-Ängsten.
    Fünftens:
    Angesichts einer undurchschaubaren Welt und der eigenen
    geringen Bedeutung einfach annehmen, dass die innere Realität
    ohnehin die einzige ist die man verstehen und verändern kann.

  7. Otto Normalzuleser sagt:

    Setzen, Eins!

  8. Hype sagt:

    Jetzt muß ich aber wissen, was SIE wählen!

  9. DJ Doena sagt:

    Kaum googlet man mal seinen eigenen Nickname, schon findet man heraus, dass man als Chef-Outer bezeichnet wird.

    Dabei habe ich niemals nirgendwo nicht erwähnt, dass Meister Klapowski beim *rauschkrächzröchel* arbeitet.

  10. alfredo36 sagt:

    Es ist billig, allgemein über Lafontaine herzuziehen. Konkret werden wäre viel schwerer. Warum finden sich auf diesem Thread zwar raumgreifend Fotos von Lafontaine aber kein Link auf sine. Dann kann sich jeder selbst davon überzeugen, was von ihnen zu erwarten ist.
    Beispiele für Reden von Lafontaine und Gysi

    http://il.youtube.com/watch?v=Xqms5WbZE_o&feature=related
    http://il.youtube.com/watch?v=I0ySh5_Rljc&feature=related
    http://il.youtube.com/watch?v=Xqms5WbZE_o&feature=related
    http://il.youtube.com/watch?v=zNHEBpH1am0 http://il.youtube.com/watch?v=3C-pkUAjyUo&feature=channel
    http://il.youtube.com/watch?v=YAbffEA2xdM&feature=channel

    Wer wirklich was ändern will, muß in eine Partei eintreten, gleich in welche.
    Denn dort wird Politik gemacht.
    Näheres http://www.demokratievonunten.de

  11. Mieze sagt:

    .. hmmm.. ich hätte mir ja nen anderen namen gesucht als „demokratievonunten“ .. oder ist die abkürzung etwa gewollt? o.O .. hab mir die seite nicht durchgelesen ..

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