Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

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„Terminator 4 – Die Erlösung“ – Ab hier wird nur noch Blech geschrieben…

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Terminator 1 habe ich – bis auf den Schluss – wieder vergessen, Teil 2 war klasse, Teil 3 noch mittel und die Serie habe ich gar nicht gesehen. Ich bin also nicht nicht der allergrößte Fan der wandelnden Blechknochenvertreter. Vermutlich auch deshalb, weil das Franchise noch immer keine Mythologie aufgebaut hat, die über „Böse und gute Roboter machen Zeitreisen, wollen alle wichtigen Guten killen“ hinausgeht. Auch wenn das Hinausgehen an sich – knarzender Metallschrittsound sei Dank – darüber ein ganzes Weilchen hinwegtäuscht. Ob dies aber auch für den neuesten Teil gilt, erfahrt ihr HIER! – Boah, spannende Einleitung, was?

„Terminator 4 – Die Erlösung“ spielt, wie man anhand des Titels schon vermuten könnte, in Israel, so um das Jahr 30 nach Christus. Ein junger Zimmermannssohn zieht predigend umher und behauptet, der Sohn Gottes zu sein, bis…

Ach nein, das war ja nur das geplante Prequel zur Terminatorserie! Wobei die oben begonnene Zusammenfassung auch auf diesen Streifen ganz gut passen könnte. Einfach den wunderwirkenden Zimmermann gegen Christian Bale alias John Connor austauschen und fertig ist die Laube!

Dieser hat im Jahr 2018 nämlich gar nicht gut lachen, weswegen er es auch einfach lässt (Videobeweise liegen vor!). Die Menschheit ist größtenteils kaputt gebombt und die Maschinen sind… böse. Und immer noch da. Da Christian Bale… ähm… John Connor von seiner Mutter weiß, dass er für den Widerstand total wichtig ist, möchte er gerne seinen Vater beschützen, der ihn irgendwann in der Vergangenheit zeugen wird. Dieser gammelt auch irgendwo in der postapokalyptischen Welt herum, wo er zufällig einen komischen Typen mit komisch wenig Erinnerungsvermögen trifft…

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„John! Pass bloß auf, dass Dir das Ding nicht einen Finger abbeißt!“ – „Keine Sorge. Das hier ist das sogenannte ‚Schwiegermutter-Modell‘! Mit dem kenne ich mich seit meiner Hochzeit bestens aus!“ – Fingerzeig: Mit so einem Metallwurm würde Connor gerne mal wieder angeln! Das letzte Mal hatte er damit sogar einen Pottwal aus alten Reifen und analogen Computermodems an Land gezogen…


Räumungsakti… action bei Kar… Carstadt!

Ja, es geht nun um die Actionsequenzen, liebe Überschriftenrätsler!

Und diese sind: Herrlich! Schön! Wunder-War! Wie Zucker auf dem Augapfel und dann kräftig durchgequirlt! – Okay, meilensteinversetzend ist das launige Explosivvergnügen zwar nicht gerade (sieht halt fast aus wie in echt = heutzutage selbstverständlich!), aber die wahren Vorteile enthüllen sich auch eher an anderer Stelle: Den Schnitten! Diese sind nämlich hochgradig großvaterkompatibel und liegen mit 2-3 Sekunden (Quantum Trost: 0,5 / Star Trek: 1-2) so weit auseinander, dass man den Blinzelreflex zuvor nicht von einem Lokalanästhesisten lahmlegen lassen muss!

Erstmals seit langer Zeit wusste ich im Kino wieder, wo oben und unten war! Und an keiner Stelle musste ich ansatzweise die Abschaffung dieser bewährten Vertikalunterteilung befürchten. Rasende Rennwagen, fliegende Gleiter, stampfende Metallroboter und gespannt wippende Klapowski-Oberkörper wurden hier stets ins rechte Bild gerückt. Und im Gegensatz zu den Transformern, wo ein Roboter schon mal sooo viele Einzelteile hatte, dass man an eine Kreuzung aus rangezoomter Amöbe und Schrotthaufen glauben konnte, empfand ich die haushohen Maschinen hier auch als sehr anguck-kompatibel.

Okay, vor Spannung habe ich mir jetzt auch nicht gerade in die Metallhose gemacht, aber schön zu wissen, dass die gute alte Action aus den 90er Jahren noch nicht am modischen Herzkaspar verstorben ist… Oder – noch schlimmer! – aus Zeitgründen einfach weggeschnitten wurde.

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„Menschen sind die reinste Verschwendung der Natur! So eine weiche Gesichtshaut und dabei so wenig Löcher für die Sinnesorgane. Vielleicht kann ich da helfen…?“ – Das Design der Maschinisten weiß noch immer zu gefallen. Wobei man, wenn man von DIESEM Herrn angesprochen würde, diesem sogar ein eigenes Modelabel und einen Werbevertrag als Haarshampoo-Modell anbieten würde. Das Auftreten macht’s halt!


Als die Menschheit von Wunderkerzen unterjocht wurde…

Das Ende war actionmäßig hingegen leider so durchwachsen wie das Haupthaar eines Rastaliebhabers: Um ein Puls-Plus des Zuschauers herbeizubeschwören, verlegte man den Endfight in eine riesige Fertigungshalle, in der es dann derartig funkte, als hätte ich einer knackige Zwanzigjährigen am Telefon erotische Geschichten vorgelesen. – Bis auf diese Wunderkerzenatmosphäre und einen verschleiernden Dunst im Hintergrund war diese Location jedoch nichts Besonderes und ließ daher auch wenig Möglichkeiten für eine einfallsreiche Einbeziehung der Umgebung. Und ich glaube sogar, dass es eine Fabrikhalle mit Funkenflug auch schon im zweiten Teil gab, oder?

Nett fand ich auch von dem T-800, dass er die Eindringlinge stundenlang in der Gegend herumschubste (fehlte nur noch: „Ey, haste misch angeguckt?!“), beinahe zärtlich gegen die Wand drückte („Biep! Analyse ergibt: Abwartende Haltung beibehalten, um Protagonisten Zeit für Rettung zu geben!“) und die Guten liebevoll (und folgenlos) gegen irgendwelche Wände warf. – Auf dass diese eine gewisse Regenerationszeit zugestanden bekamen, bevor Häuptling Metallsohle sie wieder eingeholt hatte.

Immerhin: Arnold Schwarzeneggers Gesicht wurde am Computer sehr gut nachgebaut, wobei man sich aber leider bemühte, ihm eben dieses nach 10 Sekunden wieder vom Leib zu ballern. War wohl doch ein bisschen zu teuer, dieser wirklich schöne „Guck mal, den kenn‘ ich doch!“-Spaß.

Das Ende will ich jetzt zwar nicht verraten, jedoch war dieses soooo kitschig, dass ich mir fast Maschineöl in die Augen gekippt hätte, um mir die Tränendrüsen zu veröden. Für die Botschaft „Es ist egal, woraus wir bestehen, solange wir uns nur menschlich verhalten!“ hätte ich mir auch Staffel 1, Episode 1 einer beliebigen Star Trek-Serie anschauen können. Oder eine Doku-Soap auf RTL2. Hier verpasste man mit Warp 9 die Möglichkeit, sich noch einmal tief in die Herzen der Zuschauer zur bomben und gleichzeitig die Neugier auf den 5. Teil zu schüren… Apropos schüren: Wenigstens Feuer und Explosionen gab es reichlich!

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„Hey, Baby! Ich bin ein echter harter Typ! Ich würde noch noch nicht mal davor zurückschrecken, Dein Gesicht in meine Hand zu nehmen und zu sagen: ‚Hey, Baby! Ich bin ein echt harter Typ! Ich würde nicht mal…‘ “ – Quizfrage: Wenn jemand Haarspaltereien betreibt, muss man den Spliss dann unbedingt in Großaufnahme sehen? Ansonsten sind die Dialoge hier ja schon ein wenig klischeehaft. Auch, wenn wir im Klischeemuseum keine Originalvorlage mehr finden konnten, die alt genug war, um diese These zu bestätigen…


„Nun lach doch mal, mein Sonnenschein!“

In einem der letzten SPIEGEL-Hefte beschwerte sich der Autor auf zwei Seiten am Beispiel von „Terminator 4“, wieso neue Actionfilme stets so humorfrei und die Helden so Ironiebereinigt daherkommen. Eine etwas kleinliche Seite dieses Journalisten, wie ich finde. Ich hätte nämlich nicht zwei, sondern ZWANZIG Seiten auf dieses Thema verwendet, das bestätigenden Kopfnicken mittels Daumenkino-Bildchen noch nicht mal eingerechnet!

Christian Bale schaute ständig so grimmig drein, dass man sich wirklich fragt, ob man derartige Rollen demnächst nicht einfach an einen frisch gebackenen Witwer, ein depressives Mobbingopfer oder an einen Schulhausmeister vergeben sollte. Nichts gegen in Stein gemeißelte Gesichter, aber wenn man schon den Moos- und Flechtenbewuchs zu suchen beginnt, sollte man vielleicht doch mit dem Scheiß aufhören und die Phantasie des Zuschauers wieder von echten Menschen vertreten lassen. Überhaupt ist hier von dem leicht ironischen Unterton des 3. Teils nichts mehr zu spüren, was zwar verständlich ist (wen kaputte Städte runterziehen, muss sich das wohl nicht von einem Psychotherapeuten erklären lassen), einem die Rest-Menschheit aber auch nicht sympathischer macht. Diese Jammerlappen, diese! Da wurde im Frühjahr ’45 in Deutschland ja noch mehr gelacht!

Irgendwie haben die sich wohl schon alle aufgegeben, was eventuell auch erklärt, wie ein laut stampfendes, 50 Meter hohes Metallmonster (mit Flugzeugbegleitung!) die Bewohner einer löchrigen Bretterhütte „überraschen“ kann…

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„Psssst. Gaaanz ruhig. Sie greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen!“ – (*Lungendurchschuss bekomm*) – „Äh. Bin ich hier etwa doch nicht in ‚Star Trek 8‘?!“ – Die dunkle Bedroh(n)ung: John hat es hier mit verdammt harten Gegnern zu tun! Nicht nur, dass diese verdammt gute Schwergewichtskämpfer sind, nein, im Pokern sind sie teilweise sogar unschlagbar!


Aller Anfang gähnt schwer.

Es hat ganz schön lange gedauert, bis ich kapiert hatte, in welche Richtung der Film überhaupt gehen wollte… Erst, als das Geheimnis einer der Hauptfiguren enthüllt wurde, verstand ich, wieso mich dieses freche, vorlaute Drehbuch an einem so schönen Vorpremierenabend mit seiner anmaßenden Anwesenheit behelligte! Nachdem ich wusste, was die Hauptdarsteller wollten und fühlten, war der ganze Roboter-Käse dann auch nicht mehr ganz so öde. 2 Figuren fand ich sogar richtig sympathisch! Und zwar vier Personen zu jeweils 50%.


So Sound und so.

Endlich mal wieder ein Actionfilm, in dem die Musikuntermalung etwas besser als total Kacke ist! Am besten haben mir aber immer noch die Soundeffekte gefallen: Alle Maschinenwesen röhrten wie Metallhirsche bei der Brunft, fremdartige Geräusche untermalten das Geschehen im Menschengefängnis (inklusive fiesen „Britzel-Bratzel“-Geräuschen, die jeden Fluchtgedanken im eigenen Kopf übertönen) und alle Flugmaschinen plärrten so herrlich dumpf, dass das Trommelfell vor Freude auf die Pauke haute!


Alles in allem:

Der Megakracher ist Terminator 4 beileibe nicht, auch, wenn jetzt kein übergroßer Kritikpunkt aus dem Gesamtwerk heraus sticht. Apropos „Bei Leibe“ und „stechen“: Kultige Szenen wie in „Terminator 2“, wo eine Nebenfigur schon mal eine Augen-OP geschenkt bekommt (Anwesenheit des dazugehörigen Körpers nur zulässig für Privatpatienten), gibt es hier nicht. Eine Alterfreigabe ab 12 macht natürlich so manches möglich, sofern man diese Möglichkeiten nur auf pralle Geldbeutel des Filmstudios einschränkt.

So habe ich hier beispielsweise nicht kapiert, was GENAU denn mit all den eingefangenen Menschlein geschehen sollte, die hier gebückt und zerlumpt in der Warteschlange standen. Wobei: Irgendwas von wegen „Experimenten“ murmelte man sich zu Beginn des Filmes in den Bart. – Oder waren das etwa nur die Hartz-IV-Empfänger des Maschinenstaates, die gleich mit ihren zusammengerollten Antragsformularen einen ablehnenden Popo-Klaps erhalten sollten?

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„Hey, wieso springen diese dummen Menschen eigentlich alle FREIWILLIG in unsere schöne Gemüse-Häckselmaschine? Haben die etwa noch nie eine Lebensmittelfabrik besichtigt, die von waffenstarrenden Robo-Zombies geführt wird?“ – Mistiges Missverständnis: Die Maschinen sind gar nicht so gemein, wie alle glauben. Sie waren nur einfach immer zu HÄSSLICH, um am Ethikunterricht ihrer Hauptschule teilzunehmen…

Christian Bales Figur des John Connor war mir ebenfalls ein bisschen zu farblos. – Definitiv das filmische Äquivalent zur Raufasertapete, weiß gestrichen! Und DAFÜR musste der Mann auf YouTube einen Beleuchter zusammenfalten? Was jetzt das besondere an John Connor ist, außer, dass alle ihn lieben und er weiß, wie man ein Funkgerät bedient („Alle, die dies hören können, gehören zum Widerstand!“), werden wir wohl erst im nächsten Film erfahren…

Ansonsten bewegt sich der moralische Unterbau des Filmes irgendwo zwischen Asimovs Robotergesetzen und einem Blechkaspar-Special bei der Sesamstraße. Dadurch, dass die Grenzen zwischen Mensch und Maschine teilweise verwischen, hätte es hier ja durchaus einige großartige Dialogzeilen geben können.

Und Hollywood wäre nun mal nicht Hollywood, wenn es ein (organisches) Herz nicht mit der menschlichen Seele gleichsetzen würde. Wobei es aber fast wieder Pluspunkte dafür geben sollte, dass das unverzichtbare Filmkind diesmal stumm(!) ist.


Fazit: Wenn ich in 10 Jahren gefragt werde, was der Handlungshintergrund von Terminator 4 gewesen ist, werde ich mich wohl mit einem gestotterten „Nun… Der verknüpfte die Teile 3 und 5 miteinander, jahaaa!“ aus der Affaire ziehen. Und vielleicht zieht Sparkiller dann ja freundlicherweise mit, damit meine Beine nicht doch noch zwischen nichtssagenden Grimmfressenschauspielern und dem Allerweltsfinale stecken bleiben.

Für einen perfekten Genuss dieses Films empfehle ich abschließend daher folgende Maßnahmen: Die erste halbe Stunde vorspulen (Abwehrmaßnahmen gegen einen eventuell wehrhaften Filmvorführer vorzeitig treffen!), in der Mitte des Streifens den Lautsprecherregler des Kinos auf 3 Uhr stellen (Notiz an mich selber: Für die DVD-Version einen 70-Zoll-Fernseher vorbestellen) und am Schluss einfach das Ende von Terminator 1 (oder auch 2) gucken.

Das ist inhaltlich ähnlich zu diesem hier, dafür aber schön alt und daher bereits kraft behördlicher Verfügung zum Kult erhoben worden…

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von Klapowski am 04.06.09 in Filmkritik

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Kommentare (12)

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  1. Raketenwurm sagt:

    Hab den Film nicht gesehen, aber gelesen, daß das Drehbuch ursprünglich gaaaanz anders war. Da sollte nämlich John Connor nur die ganze Zeit Funksprüche aus dem Führerbunkerv2.0 durchsagen und erst in den letzten 5 Minuten dann auf der Leinwand erscheinen (und terminiert werden). Nur als man Christian Bale fragte, ob er den Bösewicht spielen will, meinte der „Nö, ich spiel mal lieber den Connorjohnny !“, und seltsamerweise hat man daraufhin das gesamte Drehbuch umgeschrieben. Deshalb wirkt dann wohl die Figur auch ziemlich farblos. Hauptcharakter sollte eben ursprünglich der andere Typ sein. Und was die Frage nach der Menschensammelei angeht – auch die Frage wurde im Originaldrehbuch hinreichend beantwortet und ist eigentlich sogar der Sinn hinter dem „Salvation“. Skynet hat nämlich eigentlich die Menschheit nur ausgelöscht, weil die sonst die Erde kaputtgemacht hätte, und damit es trotzdem weiter Menschen gibt, züchtet die KI nun fleißig Mensch-Maschinen-Hybriden, die weniger selbstdestruktiv daherkommen. Entsprechende Kulissen für diese Menschenfarm wurden sogar noch am Set gesichtet, aber scheinbar hat dann irgendjemand entschieden, stattdessen lieber noch mehr Action-Szenen mit Christian Bale zu drehen. Kurz gesagt: Egomanen-Bale ist schuld ! Aber vielleicht gibt es ja irgendwann einen 2-Stunden-längeren Directors Cut, oder jemand schickt einen Killerroboter in Vergangenheit, um Bale zu terminieren, dann wird aus der 3- doch noch eine…3+ !

  2. G.G.Hoffmann sagt:

    Was bewegt einen jungen Menschen, diesen von sämtlichen Kritikern in der Luft zerfetzten Film mit einem Vorpremierenbesuch zu adeln, obwohl das Kinojahr bereits mit solchen Highlights wie „Marley und ich“ oder „Nachts im Museum 2“, aber auch irritierender Weise mit „Star Trek“- überflügelnden Erfolgsstreifen wie „Transporter 3“ oder „Der Kaufhaus-Cop“ gesegnet war (apropos: wie kann es sein, daß diese Billigproduktionen in Deutschland allesamt erfolgreicher waren als ST:11)?

    Ich habe festgestellt, daß sich der Kultfaktor der Terminatorfilme antiproportional zur Numerierung verhält: T1 (Kult), T2 (Kültchen), T3 (halbdoof), T4 (Bewertung folgt, sobald die 3. Wiederholung auf Tele 5 gelaufen ist).

    Wieso durfte eigentlich Anton „Chekov“ Yelchin schon im zweiten Blockbuster des Jahres mitspielen und weshalb lese ich hier nichts darüber?

  3. Darkk sagt:

    action/sound waren gut … mehr war aber auch nicht da ^^

  4. Will Smith sagt:

    Was mich langsam aufregt:

    Diese Unsitte das in den Trailern Szenen gezeigt werden die dann im Film vorkommen.

    Ist mir schon bei ST 11 aufgefallen, bei diesem Film wieder.

    Wer sich den Film im Kino ansieht ist echt der Dumme, die Hälfte fehlt und wird erst auf DVD nachgereicht.

    Diese ganzen Logiklöcher sind wohl mehr oder weniger Absicht damit man sich die Limited Collectors Edition der DVD kauft um durchzusteigen.

  5. The Artist formerly known as Armleuchter sagt:

    Der neue Terminator war der letzte Dreck. Diese total-doof Story mit den hirnlosen Einzeilern. („Was uns von den Maschinen unterscheidet, ist unser Herz“ – Herz verpflanz – pfertig. So etwas doofes hab ich seit langem nicht mehr gesehen. Im direkten Vergleich schneidet ST 11 besser ab, und T4 wird von DIR, KLAPPOWSKI doch tatsächlich besser bewertet. Ich fass es nicht. Wann holen sie Dich ab?

    Der Film ist ein einziges, mehrere Millionen-Dollar teures Versäumnis. Endlich ist ein Terminator-Film in der postapokalyptischen Zukunft angesiedelt. Und was kriegen wir zu sehen? Außer grelle Explosionen, die uns die Netzhaut wegbrennen und fliegendem Schrott nicht viel. Die Figuren sind so flach und ihre Kommentare so vorhersehbar, dass sie sich fast schon selbst parodieren.

    Herr Klappowski schreibt:

    „Nachdem ich wusste, was die Hauptdarsteller wollten und fühlten, war der ganze Roboter-Käse dann auch nicht mehr ganz so öde. 2 Figuren fand ich sogar richtig sympathisch! Und zwar vier Personen zu jeweils 50%.“

    Ich frage mich: Haben wir den gleichen Film gesehen? Wir wissen nicht, was die Hauptpersonen wollten und fühlten. Ihre Handlungsmotivation wurde so ausführlich dargestellt wie das Zubereitungsprozederre von Tütensuppen. Aber gut, ist vielleicht auch nicht nötig, bei einer Story, die nur geschrieben wurde um die hübschen Explosionen einzurahmen.

    Und dann ist da noch so ne Sache:
    „Ey, wie bringen wir dem Zuschauer bei, dass Connor ENORM wichtig ist, obwohl wir eigentlich nicht erklären können WARUM er so wichtig ist?“
    „Boah ey, keine Ahnung.“
    „Ich hab’s: Wir wiederholen seinen Namen so oft, bis der Zuschauer ihn nicht mehr hören kann. Wir gehen bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus mit dieser „Connor ist wichtig“-Wiederholung. Solange bis es der Zuschauer nicht mehr nach dem WARUM fragen will, weil er zu sehr damit beschäftigt sein wird, sein Popcorn zu erbrechen.“
    „Du bist genial.“

    Natürlich sahen die Effekte nach 250 Mio Dollar toll aus, aber sogar ich bin voll in die Logiklöcher getappt. Und das will schon was heißen, denn ich merk sowas normalerweise nicht, auch wenn die Story noch so sehr als zerstückeltes Stückwerk präsentiert wird.

    Und wieder haben wir gelernt: Geld schießt eben doch keine Tore.

    Der mit Abstand schlechteste Film 2009 wird von Klapp doch tatsächlich mit 3- bewertet….Wir müssen echt verschiedene Versionen gesehen haben…

  6. Balikon sagt:

    Ich staune ebenfalls ob dieser gnädigen Bewertung

  7. Klapowski sagt:

    Jetzt aber mal halb- bis ganzlang.

    Wenn wir schon T4 mit ST11 vergleichen, darf ja wohl die Frage erlaubt sein, wessen Figuren hier doofer entwickelt sind. Und da nehmen sich beide Filme nicht viel und haben mindestens 50% ihres Potenzials verpasst. Bei Star Trek waren es auch nur ein paar „Uhura-Knutsch“-, „Planet-putt“- und „Vati-tot“-Szenen (wobei Kirk sich DARÜBER auch gar nicht beschwerte, oder?), die als Charakterfüllung ausreichen sollten. Der Rest war eher witzig gemeint.

    Der winzige Vorsprung, den T4 in der Endbewertung bekam, ist den Actionszenen geschuldet. Wie gesagt: Die fand ich bei ST11 total langweilig, hektisch geschnitten, viel zu bunt, oftmals aus den (subjektiv) falschen Perspektiven gefilmt und nichtssagend unpersönlich. – Bei T4 hingegen sind diese klar überdurchschnittlich und „physischer“ als die stets kurze Lens-Flare-Show beim Trek.

    Also, lasst mal die dämlichen Storys bei beiden Filmen außer acht, damit konnte man rechnen. – Bewertet man zusätzlich die Action und das Produktionsdesign, liegt T4 mindestens 2 Gumminasenlängen VOR dem heißgeliebten Weltraumspektakel mit dem blassen Romulanercharakter…

  8. Donald D. sagt:

    1.: Terminator 4 war bisher der beste Film dieses Jahres, glaube auch nicht, daß noch was besseres kommt. Ich bin halt seit Star Trek 11 dermaßen bescheiden geworden, so daß ich den meisten Filmen, die andere zum Kotzen schlecht finden, einen Oscar geben würde.
    2.: Der Hoffmann mit seiner ewigen Nörgelei und Nonkonformität stört. Klapo! Schmeiß den raus!
    3.: The Artist formerly known as Armleuchter; siehe Punkt 2.

  9. cobra sagt:

    Als Vergleich mit der Terminator Saga,ein Wort MEHR MEHR Terminator Szenen hätte ich mir gewünscht und nicht wie mit einer Rakete vom Anfang bis zum Ende zu schiessen im Film.

    Abgesehen davon,eine gute weiterführung des Terminator Universums

    Mfg
    Cobra

  10. schoenerAndi sagt:

    Ich glaube nicht, dass man T4 mit irgendeinem anderen Film vergleichen muss um ihn einzuordnen – außer natürlich mit Ösi-Fresse auf Metall-Skelett Streifen. Mir hat ja im Vorfeld eine einzige Information gereicht, um meine Erwartungshaltung auf standby zu stellen: der Name des Regisseurs und sein MitWÜRGen an dem Engel-verpiss-Dich-Machwerk. In welchem Genre verpi… verpassen sich die Autisten-Regisseure sonst immer Künstler ( hahaha) Namen? Ach, es will mir nicht einfallen – ich Pornochse ( der war mal echt genial, wa? ).

    Aber dafür hat McVersager es tatsächlich geschafft, eine schlechtere Version der Zukunft zu erschaffen, als die viel zu kurzen und ( offensichtlich ) viel zu billigen Flashbacks aus Teil I. Und diese Motorräder… die verfolgen mich seitdem. Fällen mir immer als erstes ein. Waren die dümmste Idee vieler dummer Ideen. Neben dem Führrrer-U-Boot – „U“ steht hierbei für UnterIRDISCH. Und den Motorrädern, falls noch nicht erwähnt.

    Und kann mir mal jemand erklären, was der Anfang sollte / war? Meiner Meinung nach sah die Explosion ja heftig nach Atombombe aus. Und dann fällt die Elektronik des Helis aus – holla – schon wieder so ein Bombenmist! Also dann kann ich all die gestellten Fragen beantworten: John Conner ist besonders ( scheiße ) WEIL er unmittelbar neben einer Atomexplosion überlebt hat. Nur seine Mimik hat was abbekommen. Was schon wieder ein Widerspruch ist, Johnny strahlt nicht mehr.

    Und was bitte ist mit Skynet los? Und was bitte ist mit dem Wiederstand los? Verwirrt? Ich auch! Es kann und darf nicht sein, dass die verbliebenen Statisten / Überlebenden Flugplätze haben… mit Flugapparaten druff. Nee nee, das gehört sich nachträglich rausgeschnitten. Dann würde aufgrund des dadurch entstehenden Zeitparadoxons auch das pfUi-Boot verschwinden. Für den Film/Mist-Cocktail sind die ja ohnehin nicht wichtig. Um zum Skynet-Vergnügungscenter zu kommen schnappt sich Hau( druff ) Degen Connor ja so ein schickes Termitorrad… oooh Gott *heul*

    Ziehen wir doch ein kurzes Zwischenfazit, Beileidsbekundungen bitte für den Schluss aufheben:
    Der nette Porno-Regisseur hatte es zugegebenermaßen nich leicht, denn
    – die Reihe hat mit T3 einen ultimativen Abschluss erfahren. Nicht, weil der für Bombenstimmung gesorgt hat, sondern weil am Schluss alles Bombe war. Alles Zeit be- und zerreißen hat letztlich nüscht am Verlauf der Geschichte ändern können! Und DAS ist vielleicht die beste und in sich schlüssigste Aussage über Zeitreisen ever!
    – die Reihe ohne den Ösi nix taugt – dachte man. Dabei hat mir der Arnie- und Ersatzorgane-Vertreter sogar gefallen. War halt nur zu kurz im Bilde, wortwörtlich gesehen und überhaupt. Aber dafür hat man ja umso mehr von dem talentfreien Conner-Mimosen. Mit ohne erkennbaren Elan!
    – habe ich schon die Motorräder erwähnt?
    – die Autoren und sonstigen Drehbuch-Würmer vergessen haben, sich Teil 1 – 3 anzuschauen. Allesamt haben ein homogenes Bild der Zukunft abgebildet. Aber der Pornonator zeigt und nur Ausschnitte aus Disneys „Die Wüste lebt“, fast ohne Terminatoren.
    – was ja zunächst wie ne gute Idee klingt: die T-800 sind noch nicht erfunden. Aber dann denkt man drüber nach drüber nachzudenken und schon vorher merkt man: das bringt ja nüscht! Der Strahle-Conner weiß ja schon Bescheid und sollte allen Statisten ( inklusive Statistenfrau ) davon erzählt haben. Naja, vielleicht verbringt er auch seine komplette Zeit mit dem Anhören von Muddis Kochbuch auf Kassette, wenn er mal nicht ballern, ausdruckslos guggen, zu dem U-Pott tauchen ( aaah ), oder Mofas stolpern lassen muss ( 2x aaah ).

    So…ach, eigentlich mag ich schon gar nicht mehr! Der Film schreit in fast jeder Szene nach VerrPiss. Weil er einfach volle Kanne Kacke is! Da geht’s gar nicht mehr um seicht&unterhaltsam vs Anspruchsfilm und ich kann da auch das Argument des Kritikers nicht gelten lassen. Is die Action gut geschnidde, kann’s auch der Regisseur von Tidde ( dadaa, dadaa, dadaa). Nee, den Schund wolle ma net reinlasse! Sonst Leih ich mir schnell 150 Mille, überweis die an ILM und verlang dafür soviel CGI wie geht, nur grob geschnitten. Das wäre dann die Revolution der Metzgertheke für jedermann.

    Der Streifen is gehackt und beknackt, hätte man gerne vorher wissen müssen und sollte schnell verbuddelt werden. T3 war eine Erleuchtung dagegen.

  11. Onkel Hutt sagt:

    Ich war im Kino auch nur froh, das es vorbei war. Ich kam irgendwie storymässig nie richtig an, wusste wie bei Transformers 2 irgendwann gar nicht mehr wer wann wie was wo wollte.
    Den Extented Cut habe ich mir nicht angetan, für mich ist die Terminatorreihe direkt nach Teil 2 gestorben, da können Opa Arnie und die doofe Termitussi auch nix dran ändern.

  12. G.G. Hoffmann sagt:

    Ja, man kann sagen, Terminator 4 ist der Alien 3 unter den Cyborg-Filmen. Letzteren empfehle ich übrigens zum Genuß in der 145 Minuten langen Special Edition. Da hat man „Spaß“ + „Spannung“ für vier Abende, weil man höchstens 30 Minuten am Stück erträgt.

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