Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

„Species 1, 2, 3“ – Sex ist keine Hexerei

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Menschen mit Alien-DNA, die fickend und vergewaltigend durch die Lande ziehen, um sich zu reproduzieren? – Als alter Freund und Nutznießer der biologischen Reproduktion musste ich nach langer Zeit dann doch mal wieder einen längeren Blick auf die „Species“-Reihe werfen. Dass jene Reihe dabei verschüchtert zu Boden schaute, liegt wohl daran, dass nach dem mittelmäßigen ersten Teil nicht mehr weiter an dem Thema gefeilt und das junge Franchise in die Videothekenobhut übergeben wurde…

Wenn man die reine filmische Qualität bewerten würde, wären alle drei Filme wohl unterdurchschnittlich ausgefallen. Durch den Trashfaktor (der ja durchaus auch Spaß machen kann) werden die Streifen allerdings um ungefähr ein Gummiohr besser bewertet, als sie es eigentlich verdient hätten. Ich hoffe, ihr kommt mit diesem plötzlich Anfall von Subjektivität in meinen Reviews klar und reagiert nicht wie meine Eltern. – Konnte ich ja nicht ahnen, dass sie an Heiligabend gar nicht anhand der Gummiohrenskala bewertet werden wollten…

Auch habe ich den 4. „Species“-Film, der 2007 erschien, außen vor gelassen. Meine eigene Leidensbereitschaft war ab Teil 3 nicht länger kompatibel mit dem Produzentenziel, mit dem Namen eines toten Franchises die eigenen Kaffeekassen aufzufüllen.


Species

Wenn „Alien“ auf den fiktiven Film „Drehbuch Academy“ träfe, käme wohl so etwas heraus wie der erste Teil von „Species“! Fast fühlt man sich wie bei einem Besuch der Großeltern: Alles ist wahnsinnig gut und reichhaltig gemeint, am Ende hagelt es aber dann doch nur Klischees aus der „Das müssen wir unbedingt drin haben“-Gewitterwolke. Und eine Flasche Lebertran will man ja auch dann nicht unbedingt austrinken, wenn sie von einem knackigen Top(less)model serviert wird…

Die ganze Geschichte beginnt mit Ben Kingsley, der einerseits den gnadenlosen Wissenschaftler vorgibt („Hohooo! Menschenexperimente. Wen interessiert es? Na, MICH interessiert’s! Geeeeil!“) und auf der anderen Seite schon mal ein Tränchen verschüttet, wenn das frisch hergestellte Mädchen erst verglast und dann vergast werden soll. Aber was soll’s? Auch Doktor Mengele wird Pipi in die Augen bekommen haben, wenn er sich mal tüchtig den Musikantenknochen angestoßen hat… Sympathisch dürfte die Figur des Doctor Kingsley danach allerdings nicht mehr werden. Dass er es trotzdem nach Kräften versucht, ist schon eine kleine Beleidigung unserer kompletten Schriftreihe von Immanuel Kants „Kritik der reinen Vernunft“.

Nach dem Ausbruch des leidlich menschlichen Experiments (habe übrigens schon bei Fernsehserien schöner ausgestattete Horrorlabore gesehen) treten dann noch die anderen Klischee-Clowns auf den… naja… „Plan“. Da wäre einmal ein gnadenloser Brutalinsky, der für die Regierung Menschen fängt. Was übrigens auch im Film nicht viel subtiler als in meinem letzten Satz erklärt wird… Dann darf die Quoten-Tussi natürlich nicht fehlen (nicht zu hübsch, denn das ist ja schon die Hauptdarstellerin) und natürlich deeeer… schwarze Wunderknabe mit den unglaublichen seherischen Fähigkeiten:

„Hm. Sie war eingesperrt in einem winzigen Glasraum. Das hat ihr gar nicht gefallen!“
„Unglaublich! Sie sind ein Genie! Der Next Uri Geller!“
„Ja. Und ich spüre, dass sie keine Gewissensbisse kennt und skrupellos ist.“
„Wirklich? Toll, ey! Und ich dachte, sie wollte die Schaffnerin nach der Ur… äh, Uhrzeit fragen, als Sil die Frau in einen Kokon gezerrt, ihr die Sachen ausgezogen und sie totgedingst hat!“

Ähnlich trashig geht es dann auch eine ganze Weile weiter: Im Labor wachsen aus einer Zelle mit Alien-DNA mal gerade meterlange Tentakeln. – Ich kenne zwar Leute, die ebenfalls behaupten, nur aufgrund der Drüüüsen so zuzunehmen, aber in der realen Welt sollte das „Gesetz zur Erhaltung der Masse“ dann doch ungefähr eingehalten werden. Ich kenne immerhin einen Anwalt und der wiederum verteilt bei solchen Rechtsverstößen schon mal kostenpflichtige Abmahnungen. Mit dem Namen von Albert Einstein drauf…

, „Species 1, 2, 3“ – Sex ist keine Hexerei

„Sag mal, Natasha… Ich weiß ja, dass Du eigentlich Model bist, aber… möchtest Du für mich nicht in einem Film mitspielen?“ – „Kommt drauf an. Um was geht es denn da?“ – „Um ein weibliches Sexalien, das sich alle paar Minuten nackig macht, um mit Männern zu schlafen. Natürlich ohne RICHTIGEN Geschlechtsverkehr.“ – „Unverschämtheit! Ich bin entrüstet! Meine anderen Förderer haben mir erklärt, dass ohne Beine-Breit am Ende des Monats nicht das magische Geldmännchen kommt, wenn ich für sie arbeite!“

Leider ist der Look insgesamt eher langweilig, was soviel heißt, wie: Er ist nicht mal trashig genug, um kultig zu sein. Die wenigen Actionszenen sind sogar billiger als Aldi beim Schlussverkauf: Als Sil beispielsweise von einem Auto angefahren wird, wird einem nur eine Karre gezeigt, die zwei Sekunden lang (schätzungsweise im 1. Gang) auf die Kamera zubrettert. In der nächsten Einstellung liegt Madame Mach-mich-Schwanger dann schon in einem Bushaltestellenhäuschen… Über so eine visuelle Wirtschaftskrise lachen sich heute ja sogar mittelprächtige TV-Aliens die gerenderte Hucke fleckig!

Die Story lässt sich ebenfalls sehr absatztauglich zusammenfassen: Sil versucht halt ihre Alien-DNS weiterzugeben, indem sie mit irgendeinem Kerl schläft. (*Mit schnipsenden Fingern vor Fernseher auf und ab hüpf*) Leider ist sie dabei – das Privileg der schlanken Blondinen – eher wählerisch oder lässt sich dabei ständig von unseren Sondereinsatz-Simulanten stören. Erst am Ende wird daher Beischlaf und Turbogeburt praktiziert, bevor in den Abwasserkanälen der große Showdown mit Wummen, Wasser und Gewimmer startet.

Um die ganze Geschichte, deren Fortgang meistens ein 10-Jähriger Schreibwerkstattschüler vorhersagen könnte, interessanter zu machen, gibt es für die 15-Jährigen Normalschüler auch noch kalte Brüstchen. Sil zuppelt nämlich regelmäßig ihre Tittchen raus, um den Strang der Männer und den der Handlung am Laufen zu halten. Das erinnert zwar ein wenig an nächtlichen Softsex aus dem Sat.1 der 90er Jahre, aber bringt immerhin einen gewissen Trashfaktor mit. Und schlecht sieht Natasha Henstridge ja nun auch nicht aus. Zumindest, wenn man sie mit Ingrid Steeger und 30-Jährigen „Schulmädchen“ vergleicht…

Fazit: Eigentlich ein klassischer 2-Ohrer. Dennoch hat mich irgendwas an der Story doch ein wenig fasziniert. War es das Kreaturendesign von H.G. Giger (allerdings größtenteils verhunzt durch schlechte CGI und unscharfe Kameraeinstellungen)? War es mein Problembewusstsein in Bezug auf verpassten Beischlaf mit vor 5 Minuten kennengelernten Vielleicht-Eroberungen? Sind es die zum Kaputtlachen flachen Dialoge in der lächerlichen Handlung („Gähn. Ich glaube, wir haben sie erledigt. Ich lege mich mal allein ins Auto und schlafe…“)? Oder ist es einfach nur, weil ich den Film im Kino (vor 14 Jahren!) gar nicht so übel fand und mich nicht nachträglich als Kritik-Versager outen möchte?

Wie auch immer: Für Nebenbei und Überhaupt ist das hier durchaus geeignet. Wenn man gerade zufällig Brote schmiert, Schuhe(!) wichst oder Staubwischt, kann man die restliche ungenutzte Hirnmasse wunderbar mit Topmodels im außerirdischen Sexwahn auffüllen.

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Species 2

Mein Gott, ist dieser Film Scheiße! – Aber schaut mal, wie hübsch der Haufen geworden ist! Er hat ein kleines Türmchen, das sich deutlich abhebt und er qualmt so schön in der Winterluft! Symetrisch ist er auch. Und er hat Blut im Stuhl, was dem Ganzen eine frische Farbe verleiht!

Ich muss gestehen, ich fand den zweiten Teil „besser“ als den ersten! Endlich versucht die noch junge Species-Reihe nicht mehr auf Teufelskind-komm-raus den erotischen Nachfolger der Alien-Reihe zu mimen, sondern hat nun ihren Platz gefunden: Nämlich als Bückware in der Nerdecke der Videothek. Noch mehr Splatter und barbusige Frauen bringen dabei die Hornbrillen der Leiher ins schweißnasse Rutschen und den Trashfaktor auf neue Höhen!

Wo man im Vorgänger noch ein wahnsinniges Theater um ein einziges Mal Geschlechtsverkehr machte – beinahe wie ein heutiger 14-Jähriger, der sich lebhaft an seine Entjungferung vor 4 Jahren erinnert – geht man hier in die Vollen… äh, Frauen. Reihenweise werden menschliche Girls von einem kontaminierten Marsastronauten geschwängert, auf dass eine Minute später die Bauchdecke auch schon zur Sturz- und Sprunggeburt aufplatzen möge. In der nächsten Einstellung führt der Besamer die bereits schulpflichtig aussehende Frucht seiner Lendententakel in eine Scheune, wo die Alienkinder dann brav auf ihre eigene Geschlechtsreife warten.

Okay, auch als verrückter Astronaut hat man schon mal einen dramatische Sinneskrise, wenn die eigene Freundin in ihren Eingeweiden Brustschwimmen spielt. Aber wenn man sich erst mal den Kopf weggepustet hat und dieser mal gerade nachwächst, fügt man sich wieder schnell in die Niederungen des Drehbuchs ein…

Tatsächlich wird das Filmchen fast an keiner Stelle langweilig, weil es so sehr Trash regnet, als wäre ein Wagen der Müllabfuhr in die Luft geflogen. Mein Lieblingsblödsinn ist übrigens die 10-tägige Sex-Quarantäne, die den Marsastronauten auferlegt wurde: WAS genau wollte die US-Regierung damit eigentlich verhindern, nachdem alle anderen Tests schon ergebnislos verlaufen waren und sich alle in Sicherheit wiegten?

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„Duhuuu, Schaaa-hatz? Denkst Du nicht manchmal auch, dass unsere Fetischspielchen doch ein bisschen zu weit gehen?“ – „Dafrüber hatten fir doch vohn aufführlif geredet, Muschimaus! Damalf hatte ich ja fogar noch meine Zähne!“ – Günstig abzugeben: Designer-Wäscheleine für den unkonventionellen Biologenhaushalt. (Achtung: Tote Menschen an beiden Enden sind nicht im Lieferumfang enthalten!)

Aber das Militär kommt ja generell nicht gut weg, allein schon wegen der Leibesfülle: Da gibt es hochrangige und fettklopsige Ordenträger mit auffälligem Glasauge („Habe ich für mein Land verloren, jawoll! Und deswegen hat mir wohl auch keiner gesagt, dass man Glasglubscher auch in Farben bekommt, die dem verbleibenden Auge ähneln.“), die die ganze Zeit nur von Vernichten und Totkloppen erzählen.

Auch Sil ist wieder mit dabei, heißt jetzt allerdings Eve und ist der Klon der allerersten Space-Nymphomanin. Dieser Twist war zwar nicht einfallsreich, aber notwendig. Ohne „Die Braut, die mich gleich haut“ wäre der zweite Teil ja doch etwas fade gewesen und niemand hätte publikumswirksam abermals aus dem Labor ausbrechen können. Dieses sieht im zweiten Teil übrigens auch etwas weniger nach einer Lagerhalle aus, in der 2 Kameramänner mal gerade ein paar blaue Lampen an die Wand genagelt haben…

Am Ende des Films gibt es sogar einen schön-doofen Kampf zwischen zwei Kreaturen, wobei mindestens die eine gar nicht mal so übel aussieht. Toll(?) auch die Erkenntnis, dass man ein Wesen, das Dutzende Maschinegewehrkugeln überlebt, dadurch töten kann, in dem man ihm langsam einen Schwanz (fragt mich bloß nicht, welchen) in den Mund einführt. – Wahrscheinlich ist die verbreitete weibliche Abneigung gegen Oralverkehr doch einer weitgehend unbekannten Gefahrenquelle geschuldet…

Die restlichen Figuren (davon stammen 2 aus dem Vorgänger) sind auch diesmal wieder die üblichen Abmurks-Anwärter, die stets 27,5 Minuten zu spät an einen Tatort kommen und exakt 5 IQ-Punkte zu wenig haben, um etwas offensiver und durchdachter auf Monstersuche zu gehen. CSI, ick hör‘ Dir nicht trapsen… Aber ist ja auch schon Scheiße, wenn man den Genpool der gesamten Menschheit retten will und dafür nur einen überheblichen Kopfgeldjäger anheuert, weil der zufällig „Waffe“ buchstabieren und nachladen kann. – Trotzdem ist das immer noch besser als die unerträglich kumpelhafte „Wir jagen Aliens und trinken danach ein Bier“-Forscherausflüge aus Teil 1.

Fazit: Trash-Spaß vom AllerUNfeinsten. Wer gerne Frauenbäuche nach außen aufspringen sieht, jedoch keine Lust hat, als „Perverser Massenmetzler“ auf das Titelblatt der BILD-Zeitung zu kommen, sollte es einmal mit diesem unterhaltsamen Unterschichtenfilmchen probieren. Allerdings sollte man schon exzessiv zur Schau gestellte Frauenbrüste (NICHT aufplatzend) und Hämoglobin mögen, um hier auf seine Kosten zu kommen. Und die sind gar nicht mal so niedrig, denn wenn eure Eltern rausfinden, dass ihr SO einen Scheiß seht und dabei sogar fünf mal laut gelacht habt, werdet ihr garantiert enterbt!

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Species 3

Okay, ab JETZT wird das Thema wirklich langweilig. Nachdem bereits zwei mal die amerikanischen Labore ihre Klonausrüstung (Alien-DNA, Eizelle, Spritze, fertig) nicht ruhig halten konnten, ist diesmal ein Privatmann dran: Aus irgendwelchen Gründen verdiente sich ein fähiger Biologie-Professor anscheinend ein hübsches Sümmchen als militärischer Alienleichenfahrer. Wie er es geschafft hat, am Ende des letzten Films pünktlich vor Ort zu sein, als die (un-)tote Eve in den Transporter gesteckt wurde, ist nur mit einem Nebenjob from outer Berufung zu erklären.

Jedenfalls klaut der unsympathische Prof, der mir als perverser Sexualverbrecher in „Prison Break“ durchweg besser gefallen hat, mal gerade das frisch ausgebrütete Alienkind. Denn natüüürlich war Eve gar nicht tot, sondern nur angeschlagen und schwanger. So was wird oft verwechselt, also packt die Schaufel und Blumenkränze für eure Freundinnen wieder ein, ja?

Daheim angekommen wird aus dem kleinen Alien-Baby dann ganz schnell eine Teenie-Schlampe, die gerne mit ohne Klamotten am Fenster steht und Sex will. Diesmal allerdings nur mit anderen Aliens, um die DNA endlich mal porentief rein zu bekommen und die Außerirdischen von den nervigen Krankheiten wie aufplatzende Beulenpest, Magen-Darm-Grippe und Tot-Aus-Den-Latschen-Kippen-Syndrom zu heilen. Da die anderen Freaks aus Teil 2 allerdings schon ziemlich krank sind, scheitert das aufkommende Fickelvergnügen schon bei einem kurzen Beschnuppern der in Frage kommenden Männer. – Komisch, verstehe gar nicht, warum MIR das privat auch immer passiert. (*Auf Biotop unter den Armen zeig*)

Tja, so langsam wird die Trash-Story dann auch ziemlich kompliziert. Inzwischen spielt es eine Rolle, ob die DNA nun vom Mars kommt oder im Labor nachgebaut wurde, mit welcher Alien-DNA sie vermischt wurde und wie viel Menschen-Erbgut dazu kam. In Teil 2 interessierte das noch keine Socke. Da wurde geschnackelt, bis die Bauchdecke am Rauchmelder hing und 5 Minuten später das Formular für den Kindergartenbesuch ausgefüllt.

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„Tut mir leid, als Außerirdische weiß ich leider nicht, was der Ausdruck ‚Einem Mann die Hörner aufsetzen‘ bedeutet. Aber ich spiele es ihnen einfach mal vor, wie ich mir das vorstelle, jaaa?“ – So wird aus einem „Lieben Onkel“ ganz schnell ein „Liege-Onkel“: Intergalaktischer Sex sorgt leider noch immer für Missverständnisse, teilweise auch akustisch bedingt. Seitdem die „Speciesalisten“ nämlich gehört haben, dass die Ohren zu den erogenen Zonen gehören, werden diese BESONDERS liebevoll bearbeitet.

Budget-Gründe sorgen inzwischen auch dafür, dass weite Teile der Ha-Ha-Handlung im Siffkeller von Doktor Frankenfick spielen. Und Zielgruppengründe schienen dafür zu sorgen, dass die Nebenfiguren nun allesamt Anfang 20 sind. Einer davon ist ein Naturwissenschafts-Genie, das in seiner Freizeit hochrangigen Militärs ein funktionsfähiges Fusionskraftwerk(!!) erklärt, das irgendwelche Universitätsverantwortlichen nebenan zusammengeschraubt haben. Bereits zu Beginn erklärt Futzi Futz, dass es in dem Kasten ganz dolle heiß und ungemütlich wird. Hmmmm… Wo wohl der mittelgroße Showdown des Filmes stattfinden wird?!

Für einen angenehmen Trashfaktor sorgt immerhin die Erklärung, dass jenes Kraftwerk quasi die ganze Stadt in die Luft jagen könnte. Dabei ist so eine Fusion relativ harmlos. Wenn das sonnenheiße Gas entweicht, sollte man halt nur nicht direkt daneben stehen. SOLCHEN Filmen ist es geschuldet, wenn die einzige wirklich saubere und ergiebige Energiequelle demnächst mit „Erde = Sonne = Pfui!“-Plakaten zugepflastert wird, sobald sie denn endlich zuende erfunden ist…

In der letzten Viertelstunde geht dem Filmchen dann wirklich die Puste aus und auch die eilig anrückende 2. Fickelbraut (die eigentlich Antagonistin) kann dem blase… äh, pustetechnisch auch nicht mehr auf die Beine helfen. Kein Wunder, wenn alle ihre Gehstelzen auch ständig zum Beischlaf hinter den Ohren verschränken wollen… Nach insgesamt 3 entsorgten Leichen im naheliegenden Tümpel (Wer hätte auch gedacht, dass mit instinktgesteuerten Außerirdischen so viel schief gehen kann? Ein durchschnittliche gebildeter Kinogänger vielleicht?) und einem ereignisarmen Finale werde die letzten Cents des mickrigen Budgets auch schon für die Herstellung des Abspanns verpulvert…

Fazit: Da man immer noch auf eine große Überraschung wartet (= zieht sich noch mal eine der Frauen aus?), schaut man bis kurz vor Schluss recht tapfer auf die Mattscheibe, was die recht hohe Restwertung erklärt. Spätestens jetzt hat man aber genug von den schwabbeligen Tentakelmonstern, die man nie deutlich genug sieht und deren Fähigkeiten und Resistenzen von Film zu Film stärker schwanken als der Hormonspiegel bei einer weiblichen Alienperiode. Immerhin gibt es in diesem Filmchen meinen persönlichen Lieblingsdialogsatz des noch jungen Jahres: „Sie hat meine Eizellen!“

, „Species 1, 2, 3“ – Sex ist keine Hexerei


Mein abschließender Tipp für Teil 5 bis Schlagt-mich-nicht-tot: Die Reihe einfach in Pornos umwandeln. So manche Darstellerin hätte man durchaus ganz groß rausbringen können. Zuuuufällig habe ich mir selber gerade eine dunkle Sonnenbrille gekauft und wollte gerade in das Geschäft einsteigen…

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Artikel

von Klapowski am 14.02.09 in Filmkritik

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Kommentare (3)

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  1. G.G.Hoffmann sagt:

    Species ist ein ausgesprochen kurzweiliger Film, den ich mir schon wegen der großartigen darstellerischen Leistung von Natasha Hestr… Natasha Henfsch… Natasha Hngstri…, na wegen der Natasha eben, immer wieder gerne anschaue. Und im übrigen stehe ich total auf diese Aliens-schicken-geheimnisvolle-Botschaften-zum-besser-nicht-entschlüsseln-Geschichten (Contact!). Ich wußte gar nicht, daß es davon auch noch einen zweiten, dritten (vierten?) Teil gibt. Aber wenn Natasha Hrzstritzsch da wieder so überzeugend rüberkommt, werde ich mir diese auf jeden Fall noch ansehen.

    Außerdem liebe ich Ben Kingsley, der einzige Oscar-Preisträger, der in den letzten Jahren fast ausschließlich in Filmen „mit ein bißchen doof drin“ (um ein Sparkiller-Bonmot zu gebrauchen) spielt (A.I., Die letzte Legion, Der Love Guru…) und damit zeigt, daß man es nach so vielen Auszeichnungen nicht mehr nötig hat, nur noch in anspruchsvollen Produktionen mitzuwirken.

  2. Corny sagt:

    Species – The Awakening (ist der eigentlich jemals in Deutschland erschienen???) ist dann der größte Schund aller Teile… Und gaz ehrlich: ICH WILL AUCH DAVON EIN REVIEW!!! ;-)

  3. BergH sagt:

    tach auch !

    Teil 1 ging noch wegen der Natasha HenstDingens und
    Marge Helgenberger (Ich mag die Frau).

    Der Rest ist übelster Trash, Teil 3 nur im Zeitraffer (mindestens 4 fach) erträglich.

    So gerne ich hübsche Möpse sehe ein bischen Handlung darf es schon sein.

    Gruss BergH

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