Film- und Serienkritiken

Der Latinum-Standard des Star Trek Universums

DS9: Fight Club – Folge 12 – „Ice Ice Baby“

Nach einem folgenreichen Außeneinsatz, präsentiert sich Fleischkopf-Müller als Iglo-Fischstäbchen. Doch die Rettung naht.

Eine Zeitlang hatte Fleischkopf-Müller also seinen Spaß.

Einen Morg nach dem anderen „richtete“ er mit seinem überdimensionierten Schläger. Dummerweise war dieser so groß (und schwer), daß er selbst von Mondamins geübten Händen nur ungenau gesteuert werden konnte, und so kam es, dass er ein Energierelais traf…

Zuerst stoppten alle Morg, ihre Bewegungen erstarrten.

Dies war prinzipiell erst einmal nur eine Kleine Beeinträchtigung des Spaßes.

Doch dann fiel das Licht aus.

„Verdammter Mist, macht wieder Licht, ich kann die Morgrüben nicht mehr sehen!“

In diesem Augenblick kroch eine Erinnerung vor sein geist(loses)iges Auge. Seine Schwester hatte ihn immer mit einem Kinderreim genervt, wenn sie nachts im Ghetto von San Francisco unter den dunklen Brücken gelegen hatten:

„Der Mondamin sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. Nahahahaha…“

Die Erinnerung überwältigte ihn, und er fraß sich durch das verdunkelte Schiff wie Maden durch Rex Dildo.

Dummerweise war ihm nicht klar, wie nah er der Außenhülle der Morgpyramide war. Nach einem besonders beherzten Schlag brach diese auch prompt auseinander.

Mondamin wurde von den „Winds of Change“ erfasst und in den Weltraum gesogen.

Das letzte was er sah, war, wie ein Rettungsei aus einem Loch in der Morgpyramide flog, dann verging das Schiff in einer billig inszenierten Explosion.

Derweil auf der Ups…

„Oh, mein Gott“ keifte Gira herum. „Der Captain! O’Schleim, tun Sie was!“

O’Schleim trank erst einmal seinen RockimKino aus, bis ihm der zündende Einfall kam.

„Ich beam‘ ihn da ‚raus.“

Nach dem er nach 2 Minuten die Köderationssicherheitsbestimmungen für Vakuumbeamen outa Space überwunden hatte, erschien das vertraute Beamglimmen auf der Transporterplattform.

Mit einem lauten „Klonk“ fiel der Eisblock mit Cpt. Fleischkopp Müller darin auf den Boden…

„Sind wir hier in der Gefrierabteilung bei Aldi, oder was? Bleibhier, tun sie was!“ schrie Gira mit Dominastimme in Richtung des Doktors

„Jawoll! Ich werf‘ schon mal den Ofen an…“

Während Dr. Bleibhier begann, ein Alkohol-Spray mittels eines Feuerzeugs in einen Miniatur-Flammenwerfer zu verwandeln, drückte Parabol-Müller gaffend seine Nase an den Eisblock, der Original-Müller in seiner typischen Pose festgehalten hatte: In der rechten Hand hielt er seinen Schläger weit nach oben, während er mit der Linken den abgetrennten Kopf einer Morg-Drohne umklammerte… Eine gewisse Ähnlichkeit mit der Freiheitsstatue war durchaus nicht wegzudiskutieren, wenngleich dieses Monument auch etwas völlig anderes symbolisierte… Mit einem leisem Zischen verdunstete der Doktor langsam Eisschicht um Eisschicht, während Udo und Gira am Kopf des an der Nase festgefrorenen Parabol-Müllers zogen…

Die leisen Einwände gegen die Befreiung der beiden Captains, die aus der Richtung des nun übel herumblutenden Rumms kamen, wurden von den Anwesenden einfach weggewischt mit Sätzen wie:

„Nein! – Das ist mein Retter!“ und „Mein süßer Held!“.

Mit einem Male stand Original-Müller wieder vor ihnen, wie sie ihn kannten: Feist grinsend und mit der linken Hand imaginäre Killerbienen verscheuchend…

Desinteressiert blickte er dann in die um ihn versammelten Menschenmenge (inkl. Silikonköpfe und Fleckenträger) und grunzte abfällig:

„Verdammte Hacke, was ist das denn hier schon wieder für eine Versammlung?? – IS` VIELLEICHT IRGENDWAS PASSIERT, WAS SIE MIR ERZÄHLEN WOLLEN?? Nein?? Dann lassen sie mich durch, ich habe noch zu arbeiten…“

Mit einem bedrohlichem und surrendem Schwinger seiner Riesenkeule bedeutete der Captain seinen Untergebenen, doch einen Schritt zur Seite zur treten, sollten sie auch weiterhin Interesse an einer stofflichen Existenz haben…

Gerade wollte Parabol-Müller sich von hinten auf`s Neue auf den angeberischen Keulen-Träger stürtzen, da standen plötzlich zwei Morg im Eingang zur Ups: WHO? Und der nun schon seit Stunden bewußtlos auf der Krankenstation herumgelegene Harak. Bedrohlich surrend hoben sie ihre Arme und präsentierten den Anwesenden sämtliche Funktionen ihres Schweizer Universalarms, der neben herausklappbaren Flaschenöffnern, einem Korkenzieher und einem Dildo auch die beliebten Assemblierungsklauen enthielt…

„Wir sind die Morg, euch wollen wir assemblieren und wir haben keinen Bock, wieder hinter euch herlaufen zu müssen. Also bleibt diesmal bitte einfach mal stehen, OK?“ sprach Who? genervt in die vor Schock und Stumpfheit (das betraf nur die Fleischkopf-Müllers) erstarrte Runde.

„Von wegen! Ich bin schon mal weg!“ rief Dr. Bleibhier gewitzt aus, drehte sich um und rannte zum geheimen Fluchtausgang, der ohne das Wissen des Captians heimlich erstellt worden war, um sich in Notsituationen von besagtem Captain entfernen zu können, bis dieser den Grund für die Notsituation wieder vergessen hatte.

Dr. Bleibhier rannte also los und rempelt mitten in eine Gestalt hinein, die plötzlich aus den Schatten getreten war. Etwas Hartes, Rundes, Metallisches und Gewaltiges stach ihm ins rechte Auge und unter Tränen stolperte der Doktor zurück. „Waaaa…?!“ vor ihm stand Sex-with-seven. Er war direkt auf Brusthöhe in sie reingedonnert, doch sie war keinen Zentimeter gewichen. Irgendjemand hatte ihr eine neue Bootdiskette eingeschoben. Sie waren eingeschlossen…

„Ooooh! Neeeein! – Mugiiiiiiie, die bösen Robotaaaaa wollen deinem Jungen wehtuuuun!“ rief Rumm feminin kreischend in die gespannte Stille… Langsam kamen die 3 stacksig herumwankenden Morg auf unsere Helden zu. Ratlos blickten die Anwesenden, die nun langsam umzingelt wurden, zu Original-Müller auf, der gelangweilt mit seinem Schläger die Konsistenz von Torf`s Schienbeinen testete…

Nur wenige Minuten, und die bedächtig herumsurrenden Morg würden die Zusammengekaute Truppe in der Mitte der UPS erreicht haben…

„Mondamin!“ flehte Flex, „zeig denen, was für ein Kerl du bist! – AUTSCH“

Die letzte Silbe rührte daher, daß Parabol-Müller Flex Worte gründlich mißverstanden hatte und hinter ihr mit einem siegessicheren Lächeln auf den Po geschlagen hatte. Original-Müller jedoch nahm immer weniger Anteil an den Geschehnissen um sich und begann nun, schläfrig blinzelnd, seinen rechten Daumen in Richtung seines Mundes zu führen…

„Oh, Gott, wir sind verloren Um diese Zeit ist er es gewöhnt, von dem Doktor für die Nacht ruhiggestellt zu werden!“ rief Gira laut.“Sie dürfen jetzt noch nicht schlafen, auch wenn dies ein anstrengender Tag für sie war, Captain! – Nur sie können uns jetzt erretten!“

Langsam begann Fleischkopf-Müller, seinen Kopf zur Seite zu legen und blinzelte bereits mit 120 Beats-per-minute… „Chrrrnnnrrrr… Mondamin müüüüde… Schlaaaafen… – Sonst gibt`s was auf’s Mau…“ Mit einem „Plopp“ glitt der Daumen in den Mundraum und ein Speichelfaden rann herab… Langsam schlossen sich die Augen…

„Wir sind verloren! – Es… es sei denn…“ Alle blickten erwartungsvoll zu Parabol-Müller hinüber, der im Moment stumpfsinnig grunzend mit der flachen Hand vor seine Stirm klopfte, um die Stimmen der Froschmenschen aus seinem Schädel zu verscheuchen…

Die Anwesenden begannen gerade, sich mit ihrem bevorstehenden Schicksal abzufinden, da betrat eine weitere Person hinter ihnen die UPS: Es war Fake, der Sohn von Original-Müller… In der Hand hielt er einen Funken der Hoffnung für die Bedrängten: Ein Pad!! – Beschrieben mit der schwermütigen, intellektuellen Geschichte eines totkranken Mannes, der in den letzten Stunden seines Lebens über die Vorzüge von Milchkaffee referiert und schließlich doch nur an einem Zuckerwürfel erstickt…

„Keine Bewegung, oder ich lese Kapitel 142, „Sahnetropfen in Aspik“, verstanden?“ drohte er erbarmungslos in Richtung der Morg- und Tittenmonster…

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Artikel

von Sparkiller am 01.01.02 in Fight Club

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